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Sarkophag Rocks HP
                 

SR Line
The 69 Eyes

X
SR Line


 

The-69-Eyes-X-m

Tracklist:

 

01. Love Runs Away

4:23

02. Tonight

3:43

03. Black

4:38

04. If You Love Me The Morning After

4:21

05. Red

3:47

06. I Love The Darkness In You

3:19

07. Borderline

3:54

08. I'm Ready

4:09

09. I Know What You Did Last Summer

5:05

 

10. When A Love Comes To An End

3:50

Release: 28.09.2012

 

 

 

 

 

Label: Nuclear Blast

 

 

 

 

 

Format:

 

 

Jewelcase-CD

 

Digibook-CD+DVD

 

 

Vinyl LP Black

 

 

Vinyl LP Green

 

 

 

 

 


 

 


Line-Up:

 

Links:

Jyrki69

Gesang

The 69 Eyes Homepage

Bazie

Gitarre

The 69 Eyes @ Facebook

Timo-Timo

Gitarre

 

Archzie

Bass

 

Jussi69

Drums

 


 

 


Am 28.09.12 erscheint das neue Album der   69 Eyes   via Nuclear Blast. Es trägt den Titel   X,   enthält passenderweise zehn Songs und ist das zehnte Studioalbum des finnischen Quintetts. Die CD wurde in Stockholm und Helsinki aufgenommen, vom schwedischen Team „On The Verge“ produziert und von Stefan Boman abgemischt.


Die Band gründete sich 1990, ihr Erstlingswerk trug den Titel   Bump´N´Grind   und darauf spielten sie wie auch auf den nachfolgenden zwei Alben coolen Sleaze/Garage-Rock. Bei   Wasting The Dawn   kam der gewisse Schuss Gothic mit rein und   Blessed Be   wurde für die Jungs der Kracher schlechthin – mit dieser Scheibe wurde der sogenannte Goth´N´Roll zelebriert... Ich habe die   69 Eyes   sehr oft live on Stage gesehen, in Deutschland und in Finnland, verbinde mit ihnen besondere Tour- bzw. Konzerterlebnisse. Ich muss das so auflisten, damit man vielleicht meinen folgenden Text besser nachvollziehen kann...


Ich hatte schon mit den nach   Blessed Be   erscheinenden CDs meine Problemchen, nur hielten die sich noch in gewissen Grenzen. Seit knapp zwei Jahren schreib ich jetzt CD-Reviews, hab mich aber noch nie so gedrückt, meine Gedanken über ein Album in Worte zu fassen. Warum? Weil ich drei Jahre lang auf Nachschub gewartet und mich auf neue Songs gefreut habe... und dann landet   X   in meinem Player... Ich mach es kurz - ich bin schlicht und ergreifend und auf der ganzen Linie enttäuscht. Im Vorfeld hab ich was von „back to the roots“ gelesen, meine Güte, welche mir unbekannten Roots waren denn da gemeint? Goth´N´Roll... nur roll-t da so gut wie nichts mehr. Die ersten Takte vom Opener   Love Runs Away   lassen hoffen, aber dann wollte nur noch einer weglaufen und das war ich...


X   hat keine Höhepunkte, keine wirklich herausragenden Songs, plätschert vor sich hin. Mir fehlen die Ecken und Kanten, da ist so viel Weichspüler drinne. Ich empfinde es als viel zu poppig und zu massentauglich angelegt. Kaum Abwechslung, die Songs ähneln sich sehr. Der einzige Track, der wenigstens etwas aus der Reihe tanzt, ist   Borderline.   Eine langsamere Nummer mit einem speziellen Sound, bei der mir die Gitarren gut gefallen und die auch gesanglich punkten kann. Somit habt ihr euren Anspieltipp, denn bei dem einen bleibt es.


Mit Bazie und Timo-Timo haben die   69 Eyes   zwei Gitarristen im Einsatz, die allerdings leider viel zu dezent am Werkeln sind. Drummer Jussi und Bassist Archzie geben souverän den Groove, können aber das ganze Werk dadurch nicht retten. Die Keyboard-Parts hätte ich - wie so oft – absolut nicht gebraucht. Ich könnte drauf wetten, dass sie die Songs dieser Scheibe live wieder ne ganze Ecke härter spielen werden und ich mich wie schon gehabt frage, warum das auf Silberling nicht möglich ist.


Jyrkis Stimme hab ich für meinen Geschmack schon viel viel stärker gehört. Er klingt teilweise gar nicht wie er selbst sondern wie eine Kopie von wem-auch-immer. Der Chorgesang trifft meinen Geschmack mehrheitlich ebenso wenig. Ich erwarte keine Literaturpreis-verdächtige tiefgründige Thematik in den Texten, aber ein bisschen was interessant Angerichtetes darf es ja doch schon sein. Dazu kommt> die Wort-Wiederholungsfreude überstrapaziert meine Gehörgänge. Auf Grund dessen ist insbesondere   Black   ein rotes Tuch für mich. Sobald sich meine Nackenhaare stellen, ist es allerhöchste Zeit für die Skip-Taste. Wenn ich richtigen Spaß an der Musik habe, kann ich vieles in Sachen Texten hinnehmen, aber wenn gar nichts zündet... Ich hab den Player mehrfach hilfesuchend angeschaut, genutzt hat es nichts!


Zur ersten Single-Auskopplung   Red   gibt’s nen Videoclip, der von Elvira, der “Mistress Of The Dark”, anmoderiert wird. Die Band beim Spielen zu sehen – klasse! Die Landschaftsaufnahmen – kommen stimmungsvoll rüber! Der Rest – Klischeeumsetzung hoch drei!!!


Alle meine weiteren Gedanken zu   X   erspare ich euch. Als in jeder Hinsicht alter   69 Eyes   Fan bin ich frustriert. Die Helsinki Vampires haben für mich ihren Biss endgültig verloren. Ich gebe dem Album mit echtem Schmerz im Herzen eines Musik-Freaks>
 

Bewertung:
Ankh ReviewAnkh ReviewAnkh Review
3 von 7 Ankhs

Marion Ney / Sarkophag Rocks
27.09.2012
 

 

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