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Sarkophag Rocks HP
                 

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All Hail The Yeti

All Hail The Yeti

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All-Hail-The-Yeti-m

Tracklist:

 

01. Deep Creek

3:50

02. When The Sky Falls

4:19

03. Suicide Woods

3:07

04. The Weak And Wounded

1:30

      (Prelude To Flames)

 

05. After The Great Fire

5:34

06. Bloodguilt

2:50

07. The Art Of Mourning

4:43

08. I Am Wendigod

3:44

 

09. Axe Murder Hollow

5:25

Release: 17.08.2012

10. Ruby Ridge

3:56

 

      (Every Knee Shall Bow)

 

Label: AFM Records

11. Judas Cradle

20:59

 

 

 

Format: Jewelcase-CD

 

 

 

 

 


Line-Up:

 

Links:

Connor Garritty

Gesang

All Hail The Yeti @ Facebook

Craw NeQuent

Gitarre

 

Nicholas Diltz

Bass

 

Skylar Feigel

Drums

 


 

 

 

Am 17.08.12 veröffentlichte AFM Records das Debüt-Album der amerikanischen Band   All Hail The Yeti.   Die CD trägt als Titel den Namen der wilden Truppe und enthält elf Tracks. Produziert wurde das Ganze von Tommy Decker und Mike Sarkisyan.


All Hail The Yeti   wurde 2006 gegründet und sie hinterließen 2010 erste musikalische Spuren auf einem Silberling mit ihrer EP   Trees On Fire With Songs Of Blood.   In ihrem Heimatland tourten sie mit bekannten Bands und konnten schon viele Leute mit ihrer Musik begeistern. Es wurde allerhöchste Zeit für den nächsten Schritt und die weltweite Veröffentlichung ihres ersten Longplayers... AFM Records hat meiner Meinung nach ein arg gutes Händchen bewiesen, sich diese außergewöhnliche Zottelbande zu krallen.


Ich gebe zu, ich war leicht irritiert als mir dieser leicht schräge Bandname zum ersten Mal begegnete, aber das Yeti darin war mir sehr sympathisch. Eine Hörprobe machte mich dann verdammt neugierig und das Album hat mich schlichtweg umgehauen. Was die vier Musiker abliefern, grandios, die Mixtur ist genauso schräg wie ihr Name und so selten wie Yeti-Sichtungen. Hammerharter Rock&Metal, mit einer besonderen Prise Blues und Western, ein Schuss Mystik, ordentlich Dampf und Leidenschaft dahinter, geile Gitarrenarbeit, Bass und Drums donnern gewaltig, jede Menge Tempowechsel bei und in den Tracks. Man weiß nie im Voraus, wie sich ein Song entwickeln wird.


Bis dahin schon keine normale Kost, dann noch die Beimischungen... Kinderchor, eine rockende Mundharmonika, eingefügte Sprech-Parts aus Filmen, Wasser rauscht, man hört Flammen knistern, befindet sich mal kurz mit einem Cowboy an einem Lagerfeuer und er singt allein für dich usw. - die Überraschungen nehmen kein Ende. Das Kopfkino kommt voll mit zum Einsatz, sofern man es seiner Fantasie erlaubt... Die Texte sind vielseitig, über Liebe und Leiden, das Leben und den Tod, Spaß und Trauer, über mystische Geschöpfe und Paranormales. Da ich arg auf Letzteres stehe, gab´s dafür dicke Bonuspunkte. Es wird textlich nicht um den heißen Brei gedichtet sondern Mann kommt direkt auf den Punkt.


Stimmlich wird dieses irre, fast schon chaotische Paket sehr geil umgesetzt. Frontmann Connor Garritty ist für den Hard-Core Gesang zuständig. Er röhrt, schreit und wütet sich auf hohem Level durch die Lyrics, in verschiedenem Tempo und unterschiedlicher Intensität. Man kann die Worte immer gut verstehen, was mir bei dieser Art des Gesangs sehr wichtig ist. Bassist Nicholas Diltz und Drummer Skylar Feigel sorgen nicht nur ausschließlich für einen harten dominierenden wuchtigen treibenden krachenden Rhythmus. Nicholas singt die sogenannte Clear Voice, also geradeaus :-) Und das macht er verdammt beeindruckend. Skylar ist dabei als Backgroundsänger/zweite Stimme im Einsatz. Was sie gesanglich anstellen, harmoniert so ideal zusammen und begeistert mich auf voller Linie. Ebenfalls hin und weg bin ich von Gitarrist Craw NeQuent, der pfeffert gnadenlos Riffs und auch mal ein Solo raus - hart, heftig, heiß!!!


Das mit den einzelnen Stimmen war nicht alles auf der CD vermerkt und da ich neugierig ohne Ende bin, hab ich das anhand von diversen Live-Videos im Internet recherchiert. Relativ neu ist der offizielle Clip zu   The Art Of Mourning. Ein kurzer Western, Mord/Trauer/Rache/Mord, mit schauspielerischer Beteiligung der Musiker, dazwischen die Band beim Spielen, in einer sehenswerten Kulisse. In den ganzen Clips kann man auch viele der reichlich an den Jungs vorhandenen Tattoos begutachten. Wohl kein Wunder, da Sänger Connor Garritty auch Tattoo-Künstler ist. Hat zwar gar nichts mit der Musik zu tun, aber ich guck bei coolen Tätowierungen gerne hin.


Die Tracks haben recht unterschiedliche Laufzeiten.   The Weak and Wounded   ist eigentlich kein Song sondern mehr eine Art Einleitung zu   After The Great Fire.   Die 1:30 Minuten sind Teile einer Tonbandaufnahme von einer Hypnose-Sitzung aus einem Horror-Film namens “Session 9”. Was für eine abgedrehte Idee, das einzusetzen – ich mag´s!!! Der letzte Track   Judas Cradle   brachte mir ein breites Grinsen. Seine Laufzeit beträgt knapp 21 Minuten, wovon sechs Minuten derbe abgerockt wird und dann... wird man belohnt, dass man sich zusammen mit   All Hail The Yeti   total verausgabt hat. Relaxing steht auf dem Plan, denn die restliche Zeit besteht aus dem Knistern eines Lagerfeuers, verschiedene Vogelarten zwitschern  – wir liegen im Wald auf einer Wiese, es ist Nacht, das Feuer wärmt uns, wir genießen einen Whisky, lauschen den sanften Lauten und entspannen – Meditation à la   All Hail The Yeti.   Ein sehr friedliches Ende einer arg wilden heißen Performance... Ich bitte inständig um baldige Tour-Daten in Deutschland, denn diesen Wahnsinn will ich live miterleben können!!!!


Heute zur Abwechslung vier Anspieltipps. Die sind alle so affenstark, ich kann sie nicht auf drei reduzieren:

After The Great Fire   -   eine etwas langsamer angelegte Nummer, die mich total erwischt hat. Der Wechsel zwischen hartem und normalem Gesang optimal eingesetzt. Der Song verfolgt mich gnadenlos, seit Tagen mein Dauer-Ohrwurm.

The Art Of Mourning   –   allein schon der Anfang, einsamer Cowboy singt am Lagerfeuer, dann hauen sie tierisch rein, die Mundharmonika rockt, saustarker Beat von Drums und Bass.

Bloodguilt   -   geht ab, geiler Rhythmus, jede Menge Power, Geröhre und Gesang ergänzen sich super.

I Am Wendigod   –   sehr schnell, sehr hart, Gitarrenparts top, der Refrain hat´s mir total angetan.


Wenn   All Hail The Yeti   in dieser Besetzung weiter machen und sich ihre Leidenschaft für ihre Musik und für die besonderen Details erhalten, dann wird’s karrieremäßig steil bergauf gehen. Was für ein geniales Debüt-Album - wer sich mit soviel Herzblut reinkniet und mich komplett mitreißen kann, verdient sich nicht nur ein Hail von mir sondern zusätzlich>
 

Bewertung:
Ankh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh Review
7 von 7 Ankhs

Skarabaeus-Review
plus Skarabäus

Marion Ney / Sarkophag Rocks
29.08.2012
 

 

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