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Sarkophag Rocks HP
         

p1

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Cage9

Illuminator
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Cage9-Illuminator-m

Tracklist:

 

01. Open The Sky

4:23

02. Gallows

3:43

03. Starry Eyes

3:27

04. Everything You Love

6:03

       Will Someday Die

 

05. Oscuro

3:54

06. Black Horse

5:36

07. Death Of A Dragon

5:08

08. Aleatoricsism

2:57

 

09. Birds Of Prey

4:32

Release: 26.08.2016

10. Martyr

3:08

Label: EMP Label Group

11. Ghost

4:11

 

12. Illuminator

4:52

 

13. Take Back Tomorrow

4:39

Format:

 

 

Jewelcase-CD

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 


Line-Up:

 

Links:

Evan Rodaniche

Gesang, Gitarre

Cage9 Homepage

Matt Borowski

Gitarre

Cage9 @ Facebook

Leslie Wyatt

Bass

Cage9 @ Twitter

Brian Sumwalt

Drums

EMP Label Group


 

 


Ich kannte die amerikanische Band  Cage9  bislang noch nicht, obwohl die Jungs wohl schon einiges gerissen haben, sich über die Untergrundszene zum Geheimtipp mauserten und mit ihren vorherigen Independent-Alben vor allem in Japan und Südamerika große Erfolge verbuchen konnten. Nun veröffentlichen  Cage9  ihr internationales Debüt, das den Titel  Illuminator  trägt und am 26.08.2016 über die EMP Label Group auf den Markt kommen wird. Die dreizehn Tracks wurden vom Band-Mastermind, Sänger und Gitarrist Evan Rodaniche, geschrieben und produziert. Was er da zusammen mit Gitarrist Matt Borowski, Bassist Leslie Wyatt sowie Drummer Brian Sumwalt gewerkelt hat, fand im Vorfeld schon viel Aufmerksamkeit und positive Bewertungen.


Natürlich lese ich mir die Infotexte zu Bands durch und ebenso natürlich fiel mir die Lobesdichte von Musikerkollegen und Presse für  Cage9  bzw. dieses Album direkt ins Auge. Ich war sehr gespannt, was meine Ohren zu vermelden haben würden, denn jeder hört und fühlt Musik anders. Das Quartett gründete sich bereits in den 1990ern in Panama City, siedelte dann irgendwann nach Los Angeles um, hat viele Tourneen & Festivals in Amerika, Japan und Südamerika gespielt, einerseits als  Cage9,  aber auch als Backing Band von  Powerman 5000.  Nun präsentieren sie mit der CD  Illuminator  ihre Musik weltweit und ich orakle mal, dass das Werk ordentlich einschlagen wird.


Das Songwriting ist qualitativ ganz weit oben - modern, frisch und faszinierend werden Elemente aus verschiedenen Rock und Metal Stilen mit einem Quäntchen Pop vermischt. Normalerweise ist das mit Pop im Rock eine eher heikle Sache für mich, aber hier wurde es so elegant gelöst, dass es einfach nur Spaß macht, zuzuhören. Auf sehr kreative Art und Weise entstand etwas Neues und Eigenes, das verdammt gut ins Ohr geht und sich im Hirn verankern kann. Melodisch, mal mit mehr und mal mit weniger Härte, mal das volle Brett und mal sanfte Romantik, somit im Tempo abwechslungsreich und textlich ansprechend. Ok, einige Songs dürften mit Sicherheit dem Mainstream zusagen, aber warum auch nicht...


Die Stimme von Evan Rodaniche liegt mir total, er transportiert die jeweiligen Emotionen auf den Punkt, arbeitet auch mal mit Effekten, was an den jeweiligen Stellen optimal reinpasst und cool klingt – erstklassige Leistung! Die mehrstimmigen Passagen überzeugen ebenfalls, gesanglich eine absolut runde Sache. An den Instrumenten wird auf hohem Level agiert. Die Gitarrenparts sind ein Leckerli, das Rhythmusduo kriegt mich voll und wenn Tasteninstrumente zum Einsatz kommen, sind sie stimmig arrangiert und begeistern. Die Melodien sind auf ihre eigene Art eingängig, geben musikalisch aber mehrheitlich arg was her, dank des ideenreichen Aufbaus und den vielen kleinen eingebauten Raffinessen. Das genaue Hinhören lohnt sich definitiv!


Die vier ersten Tracks lassen kaum Zeit zum Luft holen.  Open The Sky  beginnt verhalten, dann groovt die Nummer los, geht munter ab, reißt mit, Tempowechsel, toller Einsatz der Instrumente, krachender Beat.  Gallows  und das nachfolgende  Starry Eyes  starten ruhig, mit geflüstertem bzw. gesprochenem Text, um anschließend ordentlich Gas zu geben. Da steppt der Bär, klasse Gitarrenparts, ideal zum Mitgröhlen, auch dank den mal kürzer, mal länger aktiven „ooohooooho“-Chören.  Everything You Love Will Someday Die  ist ein besonderes Hämmerchen und daher in den Anspieltipps zu finden. Alle vier Nummern setzen den Bewegungsapparat in Gang und sausen so was von geschmeidig in die Gehörgänge.  Oscuro  fährt das Tempo zurück, Klavierklänge geleiten uns in die erste Strophe, der Refrain gibt wieder Gas, Daumen hoch für die Drums und die Gesangparts.


Black Horse  und  Death Of A Dragon  sind durchgehend langsameren Fußes unterwegs, bieten gefühlvollen Gesang, extrem hörenswerte Musik und längere rein instrumentale Teile, die mich gefangen nehmen. Dann hat es sich mit dem Träumen,  Aleatoricsism  liefert einen kessen Rhythmus, jagt aus den Boxen, heiße Gitarrenaction.  Birds Of Prey  legt einen extrem starken harten Einstieg hin, schwächelt aber danach für mich etwas, vor allem in den Strophen und kann mich als einziger Track nicht richtig einfangen.  Martyr  punktet in den Strophen mit seinem leichten Punk-Flair, der Refrain lädt zum intensiven Mitträllern ein, tolles Zwischenstück.  Ghost  und  Illuminator  gehören zu den Anspieltipps, somit fehlt nur noch der Rausschmeißer  Take Back Tomorrow,  das gesanglich großartig rüberkommt und vor allem mit seinem interessanten Aufbau, sowie dem saucoolen Einsatz von Bass & Drums überzeugt, der mich total abholt.


Die Kreativität zeigt sich ebenso bei den Videos, die mir beide sehr zusagen. Im schwarz-weiß gehaltenen Clip mit wenigen roten Farbtupfern zu  Everything You Love Will Someday Die  holte sich die Band jede Menge Unterstützung zum gesanglichen Performen und Headbangen. Die bewegten Bilder zum Titeltrack  Illuminator  wurden im Wald gedreht und punkten mit ihrer düsteren Atmosphäre.


Kritik hab ich nicht wirklich zu vermelden, nur die Tatsache, dass an einigen Stellen die Textwiederholung etwas übertrieben wird - so oft, wie z. B. the sky ge-open-t wird, steht der Himmel nun sperrangelweit offen... ;-)


Anspieltipps:

Everything You Love Will Someday Die  –  ist ein kleines Überraschungs-Ei. Der Einstieg mit der spanischen Gitarre lässt auf was Langsames schließen, aber weit gefehlt, die Nummer startet durch und insbesondere Bass & Drums hauen einen geilen Rhythmus raus. Starke Gitarren, mehrere Tempowechsel, klasse gesungen, für den ruhigen Ausklang sorgt ein sanfter Klavierpart – knappe sechs Minuten vom Allerfeinsten.

Illuminator  –  ist im positiven Sinne ein großer Brocken cooler Musik mit heißem Gesang... oder war's umgekehrt? ;-) Mittleres Tempo, schwerfälliger harter Beat, donnernde Riffs, interessanter Aufbau, der Refrain bohrt sich ins Ohr.

Ghost  –  ist ein kleiner „Ausreißer“, klingt für mich nach Elektro trifft Gothic trifft New Wave, langsameres Tempo, durch und durch ein heißes Geschoss. Der Song hat etwas Hypnotisches und will mir nicht mehr aus dem Kopf. Die Stimme mit Effekten leicht verändert, kommt gut, aber die tiefere Tonlage am Ende des Refrains ist mein spezielles Highlight.


Gelungenes Werk, das für alle meine Stimmungslagen was bietet und mich fesseln kann. Dafür gibt es von mir>
 

Bewertung:
Ankh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh Review
6 von 7 Ankhs

Marion Ney / Sarkophag Rocks
24.08.2016
 

 

Cage9-Illuminator-01-m

Foto: ©2014 by Cage9
 

 

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