Circus Maximus
Nine
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Tracklist:
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01. Forging
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1:15
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02. Architect Of Fortune
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10:11
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03. Namaste
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4:01
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04. Game Of Life
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5:00
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05. Reach Within
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4:59
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06. I Am
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4:20
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07. Used
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4:51
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08. The One
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4:00
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09. Burn After Reading
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8:47
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10. Last Goodbye
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9:59
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Release: 01.06.2012
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Label: Frontiers Records
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Format: Jewelcase-CD
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Circus Maximus bringen ihre neue CD am 01.06.12 via Frontiers Records heraus. Das Album trägt den Titel Nine und enthält zehn Songs feinsten Prog-Rocks. „Nur“ zehn Tracks, aber die haben zusammen eine sehr ordentliche Laufzeit.
Ihr Debüt The First Chapter veröffentlichten sie 2005 und Nine ist bereits ihr dritter Release, aber ich kannte die Band bis dato nicht. Ihr Opener Forging ist ein Instrumentalstück, mit etwas über einer Minute Länge nur eine Art Intro, das eine gewisse Spannung aufbaut. Schon während dem zweiten Titel dachte ich: meine Güte, wie konnten die mir bisher entgehen? Die Norweger überzeugen auf ganzer Linie. Alle Tracks sind kleine Meisterwerke, keiner schwächelt oder wäre als Ausfall zu betrachten.
Beim Songwriting wurde sich reingekniet und entstanden ist ein fesselndes Album. Der Aufbau der Tracks und der Einsatz der Instrumente sind sehr interessant und besonders bei den über/an die zehn Minuten langen Architect Of Fortune und Last Goodbye sowie dem fast neun Minuten dauernden Burn After Reading verändern sich die Songs immer und immer wieder. Es wird nie langweilig: verschiedene Härtegrade werden geboten, wunderschöne sanfte Momente bezaubern, das Tempo wechselt, der Rhythmus packt, der Sound klingt großartig. Immer melodisch, immer ansprechend, immer hochklassig und auch überraschend, da die Entwicklung eines Songs nie absehbar ist.
In vielen längeren rein instrumentalen Parts können sich die Musiker austoben und ihr Können an ihren Arbeitsgeräten zeigen. Alle vier begeistern mich mit ihrem Einsatz komplett. Jeder glänzt auf spezielle Art und daher macht es Spaß, sich mal ne Runde gezielt auf die einzelnen Instrumente zu konzentrieren, um wirklich keine der vielen Finessen zu verpassen. Besondere Leckerbissen sind die Soli und Riffs von Gitarrist Mats Haugen. Drummer Truls Haugen und Bassist Glen Cato Møllen spielen ihre Rhythmusparts nicht einfach nur - sie zelebrieren sie. Ich hab´s nicht immer mit den Tasteninstrumenten, es kommt sehr darauf an, wie sie eingesetzt werden. Was Lasse Finbråten seinem Keyboard entlockt, das ist mein Ding und gefällt mir sehr.
Die Musik ist vom Allerfeinsten - genau das, was ich arg mag und mir stundenlang anhören könnte. Damit allein ist es aber nicht getan – da wäre noch der Gesang, der „passen“ muss... und das tut er. Der Mann am Mikro von Circus Maximus ist Michael Eriksen und der Kerl hat´s optimal drauf. Er bringt die wirklich guten Texte auf den Punkt rüber, mit dem jeweils passenden Gefühlspegel. Eine klare, kraftvolle, ausdrucksstarke Stimme, die bestens mit der Musik harmoniert. Die zwei- und mehrstimmigen Parts werden toll ein- und umgesetzt.
Meine Anspieltipps:
Architect Of Fortune – zehn Minuten Hochgenuss!!! Superstarke Drums, dicker Bonuspunkt für die Gitarre, jede Menge Tempowechsel, Stimme top – Hammer!!!
Namaste – sehr cooler Rhythmus, Gesang teilweise mit „Special-Effekt“ leicht verfremdet, geht munter ab und ins Ohr.
Last Goodbye – der letzte Track des Albums, das Goodbye dauert knapp zehn Minuten und schöner kann eine Band sich nicht verabschieden. Hier beeindrucken mich besonders Gitarre und Keyboard. Der Song verändert sich wieder und wieder, gesanglich genial umgesetzt!!!
Nine hat mich wirklich umgehauen. Ich habe überhaupt nichts auszusetzen, da passt einfach alles ideal zusammen. Circus Maximus spielen mit viel Leidenschaft, zeigen ein großes Potential an Kreativität und an Können. Und dafür gibt es nicht nur jede Menge Ankhs von mir>
Bewertung:
7 von 7 Ankhs
plus Skarabäus
Marion Ney / Sarkophag Rocks 20.05.2012
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