Epica
Requiem For The Indifferent
|
Tracklist:
|
|
01. Karma
|
1:32
|
02. Monopoly On Truth
|
7:11
|
03. Storm The Sorrow
|
5:12
|
04. Delirium
|
6:07
|
05. Internal Warfare
|
5:12
|
06. Requiem For The Indifferent
|
8:34
|
07. Anima
|
1:24
|
08. Guilty Demeanor
|
3:22
|
09. Deep Water Horizon
|
6:32
|
|
10. Stay The Course
|
4:25
|
Release: 09.03.2012
|
11. Deter The Tyrant
|
6:37
|
|
12. Avalanche
|
6:52
|
Label: Nuclear Blast
|
13. Serenade Of Self-Destruction
|
9:52
|
|
|
|
Format:
|
|
|
Jewelcase-CD
|
Bonustrack Limited Edition:
|
Limited Edition
|
14. Nostalgia
|
|
|
|
|
|
Line-Up:
|
|
Links:
|
Simone Simons
|
Gesang
|
Epica Homepage
|
Mark Jansen
|
Gitarre, Grunts
|
Epica @ Facebook
|
Isaac Delahaye
|
Gitarre
|
|
Yves Huts
|
Bass
|
|
Coen Janssen
|
Keyboard
|
|
Ariën van
|
Drums
|
|
Weesenbeek
|
|
|
|
Die niederländische Band Epica veröffentlichte am 09.03.12 ihr Album Requiem For The Indifferent via Nuclear Blast. Die normale Version enthält dreizehn Songs, die Limited Edition einen zusätzlichen Bonus-Track. Aufgenommen wurden sie im Wolfsburger Gate Studio, als Produzent war wieder Sascha Paeth am Werk.
Epica gibt es ja schon ein paar Tage länger und ich finde ihre Entwicklung über die Jahre hinweg wirklich sehr interessant. Ihre letzte CD Design Your Universe punktete sehr hoch und nun war der Nachfolger Requiem For The Indifferent im Anflug. Klar, man fragt sich im Vorfeld: geht’s noch besser? Wird es etwas anders klingen? Härter oder sanfter? Wird man „nur“ begeistert oder komplett umgehauen? Eins weiß man allerdings mit Sicherheit: es wird ein Hörerlebnis der besonderen Art!
Diese CD ist eine Entdeckungsreise. Es wird so viel geboten – das kann man beim ersten Abspielen gar nicht alles wahrnehmen. Man muss die Titel mehrfach anhören, um die volle Wirkung genießen zu können. Epica bieten wieder einen faszinierenden Mix, speziell und intensiv! Ich kann mich komplett in dem Album verlieren und es wird niemals langweilig, da jeder Song einen eigenen tollen Aufbau und ansprechenden Text liefert. Mark Jansen hat wirklich ganze Arbeit geleistet.
Die kurzen Intro-Tracks Karma und Anima lasse ich mal außen vor. Die restlichen Songs haben sehr gute Laufzeiten. Die beiden Mega-Brummer Requiem For The Indifferent (8:34 Min.) und Serenade Of Self-Destruction (9:52 Min.) beweisen mir, dass man lange Titel mit viel Ideenreichtum zu wahren Leckerbissen für´s Gehör machen kann. Musikalisch wurde die CD auf hohem Level eingespielt. Die beiden Gitarristen Mark Jansen und Isaac Delahaye, Bassist Yves Huts, Keyboarder Coen Janssen und Drummer Ariën van Weesenbeek bieten auf ihren Instrumenten eine verdammt gute Performance.
Was die Herren Epica abliefern wird auf elegante Weise mit dem orchestralen Sound verbunden. Diese Mixtur geht sehr gut ins Ohr und vor allem verändert sie sich immer wieder, da die Dominanz der Rock-Instrumente bzw. des Orchesters in den einzelnen Nummern sehr unterschiedlich angelegt sind. Ich liebe die Gitarrenparts: die gehen mal ordentlich ab, mal werden die Saiten der Akustikgitarre zärtlich gezupft, Soli vom Feinsten. Mark und Isaac begeistern mich komplett. Ein dickes Lob geht auch an Drummer Ariën. Kraftvoll, immer mit dem zum Song passenden Drive dahinter - was er am Schlagzeug abliefert, gefällt mir sehr.
Gesanglich trifft die Schöne das Biest – die grandiose Stimme von Simone Simons und die wütenden heftigen Grunts von Mark Jansen ergänzen sich ideal und sie setzen die Texte super um. Simone hat das gewisse Etwas, klingt in allen Tonlagen einfach fantastisch. Besonders haben es mir die langsameren Teile angetan, da verpasst sie mir die totale Gänsehaut. Marks Gegrunze ist hart, aber ich kann alles verstehen und das ist mir halt sehr wichtig. Chorgesang hat es jede Menge, in verschiedenen Varianten. Passt immer zum jeweiligen Titel und harmoniert mit der Musik.
Anspieltipps auszuwählen fällt etwas schwer, da diese CD meiner Meinung nach als Ganzes die optimale Wirkung erzielt. Ich nehme einfach die drei Songs, die meine heutige Laune spiegeln:
Deep Water Horizon – zuerst ein wunderschöner langsamerer ruhiger Titel, sehr intensiv gesungen. Die letzten zwei Minuten wird dann etwas mehr Gas gegeben.
Delirium – dieser sanfte Song ist der absolute Hammer, Simones Stimme kommt super, Gänsehaut pur. Top Gitarren-Solo.
Internal Warfare – geht gut ab, klasse Rhythmus, der Bläser-Sound bringt einen gewissen Touch rein. Weiteres Highlight: wilde Grunts im Wechsel mit Chorgesang.
Die richtige Portion Härte, zarte Momente, wunderschöne Melodien, vom Tempo her von Voll-Speed bis Standgas, eine stimmgewaltige Sängerin und ein exzellenter Grunzer, optimal harmonierende Musiker, kreatives Songwriting, gute Texte... Das alles ergibt zusammen einen Musikgenuss der Sonderklasse. Epica gehen ihren Weg in die richtige Richtung, entwickeln ihre Musik weiter und ruhen sich nicht auf ihren Lorbeeren aus. Requiem For The Indifferent bekommt von mir>
Bewertung:
7 von 7 Ankhs
Marion Ney / Sarkophag Rocks 17.03.2012
|