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Sarkophag Rocks HP
                 

SR Line
Gotthard

Firebirth
SR Line


 

Gotthard-Firebirth-m

Tracklist:

 

01. Starlight

4:27

02. Give Me Real

3:39

03. Remember It's Me

3:28

04. Fight

3:27

05. Yippie Aye Yay

4:39

06. Tell Me

3:16

07. Shine

3:49

08. The Story's Over

4:09

09. Right On

3:54

 

10. S.O.S.

3:23

Release: 01.06.2012

11. Take It All Back

3:16

 

12. I Can

3:13

Label: Nuclear Blast

13. Where Are You

4:19

 

 

 

Format:

 

 

Jewelcase-CD

 

Digi Pak Ltd. Edition

Bonustrack Digi Pak Ltd. Edition:

Vinyl 2LP (braun oder orange)

14. Starlight (Acoustic Version)

 

 

 

 


 

 


Line-Up:

 

Links:

Nic Maeder

Gesang

Gotthard Homepage

Leo Leoni

Gitarre

Gotthard @ Facebook

Freddy Scherer

Gitarre

 

Marc Lynn

Bass

 

Hena Habegger

Drums

 

 

 

 

 

Am 01.06.12 erscheint das neue Album von   Gotthard   via Nuclear Blast. Es trägt den Titel   Firebirth, enthält dreizehn Tracks in der normalen Version und einen Bonustrack mehr auf der Digi Pak Ltd. Edition. Aufgenommen wurde die CD in den Yellow House Studios in Lugano/Schweiz und produziert wurde sie von Leo Leoni und Paul Lani.


Diese Veröffentlichung läutet einen ganz neuen Abschnitt für die Band aus der Schweiz ein. Ich lass den Phönix mal da, wo er gerade rumschwirrt...   Gotthard   hatten sich ja nicht aufgelöst, nur notgedrungen pausiert. Als Sänger Steve Lee am 05.10.2010 bei einem Motorradunfall um´s Leben kam, verloren die Musiker ihren Sänger, Songwriter und vor allem einen Freund. Sie nahmen sich Zeit, um die Trauer zu verarbeiten, um über die Zukunft von   Gotthard   zu entscheiden und nachdem diese Entscheidung gefallen war, suchten sie in Ruhe einen neuen Sänger. Sie entschieden sich für Nic Maeder und auf zwei vorab veröffentlichten Songs konnte man sich einen ersten Eindruck seines Könnens machen. Beide Nummern waren ok, aber nicht das, was ich musikalisch erwartet hatte, weil zu sanft. Die Stimme von Nic überzeugte. In manchen Parts kam er recht nahe an Steves Gesang ran, aber halt nicht durchgehend und das ist gut so. Sind wir mal ehrlich – ein stimmlicher Steve-Lee-Klon wäre dann doch die falsche Wahl gewesen.


Mir war klar, dass mir erst das Album zeigen würde, ob ich mit   Gotthard   Version 2.0 abrocken und auch träumen kann. Vorab angekündigt war eine Rückkehr zu den Wurzeln – ich war skeptisch, denn diese Aussage haben schon einige Bands gemacht und sich auf dem Weg zurück arg verlaufen. Somit war es gleich aus mehreren Gründen ein sehr seltsames Gefühl, auf „Play“ zu klicken. Und um das vorab gleich einzubringen: Nic liefert auf   Firebirth   eine tolle Performance. Sein Gesang kommt prima, bei jedem Tempo, er rockt richtig cool ab und bei Balladen bringt er das Gänsehautfeeling optimal rüber.


Den Opener   Starlight   kannte ich von der digitalen Single-Auskopplung. Auf dem Album kommt er zwar etwas härter rüber, ist aber trotzdem einer der schwächeren Songs auf   Firebirth.   Bei   Give Me Real   entfleuchte mir das erste anerkennende „Oha“. Es folgte der zweite bekannte Titel   Remember It´s Me,   mit dem Nic offiziell im November 2011 als neuer Sänger vorgestellt wurde. Tja und ab   Fight   wurden meine Ohren und Augen immer größer und ja, ich war komplett hin und weg, total begeistert von dem, was ich zu hören bekam.   Tell Me   und   Where Are You   sind Balladen der Sonderklasse und besonders letztere brachte mich arg aus der Fassung. Die Midtempo-Nummern   Shine   und   Take It All Back   haben beide einen besonderen Flair und gefallen mir sehr gut.   I Can   geht mit Turbo-Speed ab und die restlichen Songs   –   Give Me Real,   Fight,   Yippie Aye Yay,   The Story's Over,   Right On  und   S.O.S.   -   sind verdammt toughe Rocker, in unterschiedlichem Tempo, aber die knallen optimal. Wooow, genau mein Ding! Kleine „Extras“ hat´s auch, wie zum Beispiel die Voice-Box bei   Right On  und eine „mysteriöse“ Pieptonfolge in   Yippie Aye Yay.


Sie haben einen verdammt guten Job beim Songwriting gemacht und das mit dem „Back to the roots“ wirklich cool umgesetzt. Natürlich in frischer moderner Form, aber es geht ordentlich zur Sache. Leo Leoni und Freddy Scherer zaubern an den Gitarren, sie begeistern mich komplettemeng. Bassist Marc Lynn und Drummer Hena Habegger donnern einen Rhythmus raus, der super in die Beine geht. Bei den langsamen Songs zeigen alle, dass sie auch die sanften Töne nicht verlernt haben. Ich finde es mutig, diesen Weg zu gehen – neuer Sänger plus Rückkehr zum härteren satten Sound. Für meine Ohren ist es der richtige Weg!!!   Firebirth   ist eine verdammt heiße Scheibe, die eine gebührende Rock´N´Roll Taufe verdient – wenn schon, denn schon - mit Bier und nicht mit teurer Prickelbrühe ;-)


Was mich wirklich sauer macht, ist die Versionen-Vielfalt dieses Albums in Hinsicht auf den zusätzlichen Bonustrack. Jeweils ein anderer auf dem Digi Pak, der Schweizer Variante, der japanischen VÖ und einer speziellen Media Markt-Ausgabe. Geht’s noch? MP3 Download lehne ich als Sammler komplett ab. Um alle Bonustracks zu haben, müßte ich 4x löhnen – da streikt meine Sammelleidenschaft bzw. sagt mein Geldbeutel: hey, wir sind doch nicht blöd.... Ich denke nicht alleine so. Die Songs werden ruckzuck auf gewissen Kanälen auftauchen und bei YouTube als Videoclip mit Standbild laufen. Diese Wege lehne ich auch ab, aber viele sehen das anders. Himmel nochmal, warum kann man nicht sämtliche Bonustracks auf alle CD-Versionen knallen und damit den Musikfreaks, die brav die Silberlinge kaufen, einen Gefallen tun und sie belohnen??? Das gilt für sämtliche VÖs aller Bands.


Videoclips gibt’s momentan zwei: einen zu   Remember It´s Me,   der mir gut gefällt und einen weiteren zu   Starlight. Mit dem Teil hab ich´s nicht so ganz. Musiker bei der Arbeit ist immer klasse, aber was die „ Wir Schnuckis und die Motorradfahrer“-Story da drinne soll... Naja, so was stört mich eher als das ich nen Sinn drin sehe. Schön war, dass Fans zum Videodreh eingeladen wurden – man sieht allerdings überwiegend nur ihre Arme und Hinterköpfe. Wenn man die schon anreisen und mitmachen lässt, wäre ein langsamer Komplettschwenk von vorne über die komplette Menge ja auch mal nett gewesen...


Anspieltipps auszuwählen fällt schwer, ich nehm die drei Songs, die mich auf Anhieb total eingefangen hatten:

The Story's Over   –   beginnt verhalten, aber nach 40 Sekunden haut das Ding voll rein, was für ein cooler heißer Rhythmus, geiles Gitarrensolo und ein ganz dicker Pluspunkt für den Einsatz von Bassist Marc!!!

Where Are You   –   Akustikgitarren, sanfte Orchesterklänge und Nics Stimme sehr intensiv und berührend. Der Text hat´s in sich...

Yippie Aye Yay   –   Drums und Bass top, der Song groovt wie blöd, den kriegt man nicht mehr aus dem Kopf, Refrain ideal zum Hopsen und Mitträllern. Fällt mir doch spontan ein> Yippie Ya Yay Schweinbacke – die Nummer ist saucool! ;-)


Ich weiß, ich werde mich mit meiner Meinung bei manchen Fans ins Fettnäpfchen stellen und zwar bis zum Hals, aber> dieses Album ist eines der besten überhaupt von   Gotthard.   Die ersten beiden von anno Tobak sind nicht zu toppen und   Firebirth  kommt direkt danach. Warum? Weil ich drauf stehe, wenn die Gitarren richtig krachen, die Soli mich begeistern, Bass und Drums losdonnern, der Sound fett aus den Boxen scheppert, die Balladen mich zum Heulen bringen, die Midtempo-Nummern einen gewissen Drive haben, die Songs mich packen, ich Spaß beim Anhören habe und das Mischungsverhältnis zwischen einer gewissen Härte und sanfteren Momenten stimmt. Das ist hier der Fall und MEIN Geschmack wird optimal bedient. Ich habe   Gotthard  Version 1.0 losgelassen, werde sie nie vergessen, aber die neue Mannschaft verdient es, neutral angehört und bewertet zu werden. Mich haben sie überzeugt – voll und ganz!!! Dafür gibt es und das verdammt gerne>
 

Bewertung:
Ankh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh Review
7 von 7 Ankhs

Marion Ney / Sarkophag Rocks
17.05.2012
 

 

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