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Sarkophag Rocks HP
                 

SR Line
Hardline

Life
SR Line


 

Hardline-Life-m

Tracklist:

 

01. Place To Call Home

3:34

02. Take A Chance

3:36

03. Helio's Sun

3:42

04. Page Of Your Life

4:42

05. Out Of Time

3:53

06. Hold On To Right

4:53

07. Handful Of Sand

4:23

08. This Love

5:09

09. Story Of My Life

3:48

 

10. Who Wants To Live Forever

3:53

Release: 26.04.2019

11. Chameleon

5:24

 

12. My Friend

4:03

Label: Frontiers Music Srl

 

 

 

 

 

Format:

 

 

Jewelcase-CD

 

Vinyl LP

 

 

 

 


Line-Up:

 

Links:

Johnny Gioeli

Gesang

Hardline Homepage

Mario Percudani

Gitarre

Hardline @ Facebook

Anna Portalupi

Bass

Hardline @ Instagram

Alessandro Del Vecchio

Keyboard

 

Marco Di Salvia

Drums

 


 

 

 

Hardline   veröffentlichen am 26.04.2019 ihr neues Album   Life   via Frontiers Music Srl in den Formaten CD und Vinyl LP. Sie enthalten zwölf Tracks, die von Alessandro Del Vecchio produziert wurden. Eine Info, wie ich sie sehr oft über neue Scheiben schreibe, aber wenn es um   Hardline   geht, ticken meine Sensoren anders. Das hat seine Gründe...


Ihr Debüt namens   Double Eclipse   rockte sich 1992 in meine persönlichen Top 10 und da ist es immer noch vorhanden. 1992 bestand   Hardline   aus Johnny Gioeli am Mikro, die Gitarristen hießen Joey Gioeli und Neal Schon, den Bass zupfte Todd Jensen und auf dem Drumschemel saß Deen Castronovo. Das nächste Werk   II   ließ satte zehn Jahre auf sich warten. Das Line-Up hatte sich verändert und änderte sich bei jeder weiteren Veröffentlichung. Nur ein Mitglied war immer dabei, stand wie ein Fels in der Brandung am Mikro: Johnny Gioeli, der Mann mit einer der besten markantesten Stimmen im Rockbiz.


Die Alben nach   Double Eclipse   waren gut, keine Frage. Sie kamen aber nie wieder an das Debüt ran, dieser spezielle Sound, der mich einfangen und umhauen konnte, fehlte einfach. Es gab zu wenig Wumms, zu dezente Gitarren, zuviel Keyboard, zuviel Chorgesang, ein zu zahmes Rhythmus-Duo. Im Dezember 2018 erlebte ich   Hardline   live in Mörlenbach und es war ein gigantisches Highlight für mich. Auf der Bühne standen Sänger Johnny Gioeli, Gitarrist Mario Percudani, Bassistin Anna Portalupi, Keyboarder Alessandro Del Vecchio und Drummer Marco Di Salvia. Dieses Line-Up schaffte es, mich total zu begeistern, weil sie reinpowerten und dem Dunnemals recht nahe kamen. Somit hatte ich sehr hohe Erwartungen an   Life,   denn ich wünschte mir   Hardline   seit langem in einer Version 1.2 zurück..


Als erstes Appetithäppchen wurde ein Cover via Audio-Clip kredenzt:   Who Wants To Live Forever   von   Queen.   Ein so famoses Original zu covern, kann gewaltig in die Hose gehen. Die ersten 10 Sekunden reichten schon aus, um das Gegenteil zu beweisen. Eine wunderschöne Gänsehaut-Version, die ganz tief unter die Haut krabbeln konnte. Johnny Gioelis Stimme ein Träumchen, vor allem die ersten 1,5 Minuten rein mit Klavierbegleitung. Gitarre, Bass & Drums präsentieren sich eindringlich – Volltreffer!


Das nächste Leckerchen trug den Titel   Take A Chance,   zu dem etwas später ein Videoclip nachgereicht wurde. Was für ein Groove, satte Gitarrenparts, das Rhythmus-Duo ausgiebig am Werkeln, voller Sound, ein Ohrwurm-Refrain, *oooohooooohoooo* wie geil ist das denn? Um den ersten Eindruck abzurunden, folgte mit   Page Of Your Life   noch eine langsamere Nummer als Audio-Clip. Erreicht ungebremst Herz und Seele,  der Text wird intensiv und leidenschaftlich gesungen und das auch zwei- und mehrstimmig. Das Klavier berührt, die Drums und der Bass sind sanft, aber trotzdem kraftvoll am Start, dazu ein heißes Gitarrensolo... was will man mehr?


Als der Album-Stream zum Reviewen landete, konnte ich gar nicht schnell genug auf „Play“ drücken. Track 1   Place To Call Home   gibt Vollgas, ein flotter Feger mit einem mitreißenden Rhythmus, die Instrumente in Hochform – ich war so was von happy und dieses Gefühl hielt bis zur letzten Note der CD an. Ein paar generelle Empfindungen meinerseits, die praktisch auf jeden Track zutreffen: Johnny Gioeli singt in absoluter Hochform, voller Leidenschaft, mit ganz viel Herzblut und Spaß. Die beiden neuesten Mitglieder passen wie die Faust aufs Auge und bringen den knackigen Schmackes zurück.


Ich liebe die großartige Gitarrenbearbeitung von Mario Percudani, seine Riffs und Soli können faszinieren – holla die Waldfee, geniale Leistung!. Der kernige Drumstyle von Marco Di Salvia und sein harmonisches Abrocken mit Bassistin Anna Portalupi – wooooow! Alessandro Del Vecchio glänzt nun am Tasteninstrument mehrheitlich mit Klaviermelodien und Orgelklängen, aber nicht mehr ständig im stark dominanten Keyboard-Sound. Sorry, das war eine dringend nötige Änderung. Es lohnt sich, den Instrumenten genau zuzuhören, damit man nichts verpasst - ist verdammt viel los. ;-) Jeder Song serviert mir etwas, das ich besonders interessant finde. Nehmen wir die beiden schnellen Lieder   Handful Of Sand   und   Helio's Sun   –  bei ersterem groovt der Bass wie bekloppt, beim zweiten bohren sich das Riff und das Doppel-Solo Gitarre / Hammondorgel in die Gehörgänge. So oder so, ich hab Ohrwürmer.


Noch ein paar Worte zu den restlichen Tracks...   Hold On To Right   ist etwas abgebremster unterwegs, überzeugt besonders mit den starken Drums und einem langsamen, ruhigen Abschnitt, bei dem die Stimme von Johnny Gioeli extrem heraussticht.   This Love   sortiere ich unter Halbballade ein. Langsamer, ruhiger, intensiv, gefühlvoll, nachdenklich machend, ein Seelenschmeichler. Beide Daumen hoch für das Klavier und die Gitarre, Johnnys Hingabe beim Gesang, die zweistimmigen Passagen und den Break kurz vor Ende.   Chameleon   verbreitet am Anfang ein bisschen Country-Feeling, dann wird das Gaspedal krachend durchgetreten. Am Schluss saust das Chameleon mit dem typischen Quietscher einer Nadel des Schallplattenspielers, die über eine Vinyl LP rutscht, von dannen. :-)


Anspieltipps:

Story Of My Life   –   ist eine fantastische schnelle Nummer mit einer netten Portion Härte drin. Was Bass und Drums vor allem in den Strophen treiben, ist einfach nur herrlich. Weiteres Highlight: Das Solo, bei dem Hammondorgel und Gitarre im Wechsel loslegen.

Out Of Time   –   geht gewaltig ab, sehr schnelle Nummer, mit Tempowechsel, heißem Gitarrensolo, Bass und Drums hauen einem den Rhythmus energisch um die Ohren. Da zappeln automatisch alle Körperteile mit – ein Hämmerchen!

My Friend   –   ist eine berührende Ballade mit Tiefgang, von Akustikgitarren und leiser Perkussion begleitet, mit vielen zweistimmigen Parts. Da werden die Augen nass und die Gänsehaut vermeldet Dauereinsatz.


Die Texte geben was her, endlich stimmt der Härtegrad wieder, die Gitarre brilliert an allen Ecken und Kanten, die langsamen Nummern bzw. Balladen berühren tief, für Abwechslung in Sachen Tempo ist gesorgt. Eine wirklich durch und durch fesselnde Scheibe!

Wenn es machbar ist, bitte Finger weg vom Line-Up, nichts mehr verändern. Diese fünf Musiker kommen nah an den Original-Sound von damals ran, sie sind   Hardline   und sollen es bleiben.   Life  ist ein bärenstarkes Album, ich gebe allzu gerne und mit einem glücklichen Lächeln alles, was geht>
 

Bewertung:
Ankh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh Review
  7 von 7 Ankhs

Skarabaeus-Review
plus Skarabäus

Marion Ney / Sarkophag Rocks
23.04.2019
 

 

Hardline-Life-01-m

Foto: ©2018 by Riccardo Bernardi
 

 

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