Imperia
Flames Of Eternity
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Tracklist:
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01. The Scarred Soul
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5:31
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02. Fear Is An Illusion
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4:57
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03. Unspoken Words
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4:12
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04. Book Of Love
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4:47
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05. Blinded
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3:30
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06. Invisible Tears
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7:40
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07. Otherside
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5:10
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08. Beauty Within
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4:11
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09. My Guardian Angel
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5:20
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10. The Ocean
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5:57
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Release: 22.02.2019
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11. A Crying Heart
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4:21
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Label: Massacre Records
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Bonustrack Digipak:
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12. Mother (Piano Version)
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3:00
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Format: CD Digipak / Vinyl LP
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Das Warten hat ein Ende – am 22.02.2019 veröffentlichte Massacre Records das fünfte Album von Imperia. Es trägt den Titel Flames Of Eternity und man hat die Wahl zwischen dem CD Digipak sowie der limitierten Vinyl LP. Das Digipak enthält einen Bonustrack, liefert also insgesamt zwölf Songs mit einer Laufzeit von knapp 59 Minuten. Als Produzenten waren Jan Örkki Yrlund und Oliver Philipps im Einsatz, Mix und Mastering lag in den bewährten dänischen Händen von Jacob Hansen (Hansen Studios).
Die 2004 gegründete Band hat ein internationales und stabiles Line-Up, das aus der norwegischen Sängerin Helena Iren Michaelsen, dem finnischen Gitarristen Jan Örkki Yrlund, dem belgischen Bassisten Gerry Verstreken und dem deutschen Drummer Steve Wolz besteht. Die Orchestrierung übernahm Oliver Philipps (Everon), der auch zusätzliche Gitarren- und Gesangsparts beisteuerte. Henrik Perelló veredelt einige Songs mit seiner Violine, das Orchester von Audun Gronnestad und der ehemalige Gitarrist John Stam sind jeweils auf einem Track zu hören. Jan Örkki Yrlund kreiert bei Darkgrove Design seit langem ausdrucksstarkes Artwork und hat auch zu der CD seiner Band wieder ein ins Auge springendes, mystisches Cover entworfen. Macht sich auf Shirts und anderem Merchandise sicher großartig!
Nach ihrem 2015er VÖ Tears Of Silence nahmen sich Imperia viel Zeit für den Nachfolger. Als erster Vorbote des neuen Werkes flatterte Fear Is An Illusion via Lyric-Video ins Postfach. Die ersten ruhigen Sekunden täuschen, die Nummer startet in flottem Tempo gewaltig durch, mit viel Power in den Strophen und einem etwas griffigeren Refrain. Das Orchester wurde von Audun Grønnestad (Norwegen) beigesteuert. Besonders begeistern mich das tolle Zwischenstück, das Gitarrensolo und die Grunts von Helena Iren Michaelsen. Ich mag ihre ausdrucksstarke und wandelbare Stimme sehr.
Was sie so alles drauf hat, zeigt sie auch bei Single Nr. 2. Das langsamere Book Of Love punktet mit angenehmem Klavierspiel, orchestralen Klängen und einem sehr starken Einsatz der Rhythmusabteilung. Helena singt einen Part in hoher Stimmlage, denn Operngesang gehört ebenfalls zu ihren Gesangstalenten. Auch zu diesem Song gibt es ein Lyric-Video, was sinnvoll ist, da die Texte wie immer verdammt viel geben. Kurz vor VÖ wurde schließlich das schnellere Unspoken Words als Single ausgekoppelt und ein Videoclip dazu gedreht. Bei dieser Nummer ist Imperias ex-Gitarrist John Stam mit an Bord. Herausragend sind das fantastische Gitarrenriff plus Solo, die donnernden Drums und der ganz behutsame Abschluss. Der Refrain bleibt sofort kleben – Ohrwurmalarm!
Auf dem Album geht es ordentlich zur Sache, abwechslungsreich, mal hart und aggressiv, mal sanft und ruhig, immer intensiv, mit viel Power und Emotionen aller Art. Der Opener The Scarred Soul ist im mittleren Tempo mit sehr viel Dampf dahinter unterwegs. Interessanter Aufbau, Tempowechsel, textlich und gesanglich großartig, volles Programm mit Orchesterklängen, knackigem Bass und tollem Gitarrenspiel. Holla, was ein Einstieg. Es folgen die drei Singles und dann gibt Blinded Vollgas. Schnell und hart, angetriebenen von den Drums, rockende orchestrale Töne, ein Speed-Part und viel Gitarrenaction.
Zeit, etwas Luft zu holen... Wesentlich langsamer und ruhiger geht es mit der Powerballade Invisible Tears weiter. Akustikgitarre, Tasteninstrument, Orchester, die Violine des Finnen Henrik Perelló, Helenas fesselnder Gesang, ein kreativ gestalteter Abschluss – Hammerteil! Der wunderschöne Song, der Herz und Seele im Sturm erobert, ist mit fast acht Minuten der längste Track der CD. Otherside beginnt mit kessen Flötentönen, startet dann durch, Chor und Orchester rocken fröhlich mit ab, toller Aufbau, knackiger Bass, krachende Drums. Meine Highlights sind die Passage, in der sich Henrik Perelló samt Violine und die Gitarren treffen sowie der Gesang.
Die zarte orchestrale Ballade Beauty Within hat etwas Mystisches, vielleicht durch den Mittelalter-Touch, vielleicht durch den faszinierenden Gesang von Helena Iren Michaelsen zusammen mit Oliver Philipps... Ihre Stimmen harmonieren toll zusammen. Die gesamte Nummer klingt weich, leicht und zerbrechlich, zieht mich in ihren Bann, dazu der Text – da hatte die Gänsehaut mal wieder Dauer-Kirmes.
Das folgende My Guardian Angel ist im mittleren Gang unterwegs, hat eine ordentliche Portion Härte im Industrial-Stil in den Strophen und einen entschärften Refrain, der optimal ins Ohr geht. Dazu kommen mehrere Tempowechsel und ein kurzer gesprochener Teil, der von den Drums ideal unterlegt wird. The Ocean entführt in orientale Gefilde, bzw. treibt sich da die Mehrheit der Orchesterinstrumente rum, während Bass, Drums und Gitarre es ordentlich krachen lassen - was für ein spannender mitreißender Mix. Ich liebe solche Ideen und finde vor allem die Strophen phänomenal.
Die klassische Ballade A Crying Heart berührt zutiefst, verpasst einem dicke Gänsehaut. Helena Iren Michaelsen singt extrem emotional, wird nur vom Klavier begleitet. Der Song hat Tiefe, klingt melancholisch, traurig und irgendwie zerbrechlich. Das alles trifft auch auf den Bonustrack Mother zu, der im Original vom 2005 erschienenen Album A Woman's Diary Chapter 1 von einem Imperia Side-Projekt namens Angel stammt. Bei der hier präsentierten Piano-Version brauchte ich dann endgültig eine Packung Taschentücher. Dieser außergewöhnlich gefühlvolle Doppelschlag am Ende der CD ließ mich nachdenklich, aber auch dankbar für diese wundervollen Lieder zurück.
Anspieltipps: Gibt es keine, da ich mich nicht entscheiden kann. Flames Of Eternity ist ein kleiner musikalischer Diamant, hat Texte mit Tiefgang, die viel geben und von Helena Iren Michaelsen leidenschaftlich emotional geschrieben wurden und gesungen werden. Das Album klingt in seinen Aussagen gesamt gesehen etwas positiver als sein Vorgänger, was mir gefällt. Zwölf Songs vom Allerfeinsten – ich ziehe meinen Hut vor dieser Leistung und vergebe von Herzen gerne>
Bewertung:
7 von 7 Ankhs
Marion Ney / Sarkophag Rocks 20.02.2019
Foto> ©2018 by Jan Yrlund
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