Iron Savior
Rise Of The Hero
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Tracklist:
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01. Ascendence
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1:28
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02. Last Hero
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5:00
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03. Revenge Of The Bride
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4:35
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04. From Far Beyond Time
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5:17
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05. Burning Heart
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4:39
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06. Thunder From The Mountains
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5:08
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07. Iron Warrior
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4:41
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08. Dragon King
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5:43
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09. Dance With Somebody
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3:55
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10. Firestorm
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4:58
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Release: 28.02.2014
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11. The Demon
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5:02
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12. Fistraiser
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4:40
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Label: AFM Records
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Formate:
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Bonustrack Ltd. Digipak:
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Jewel-CD
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13. I’ve Been To Hell
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Ltd. Digipak (Erstauflage)
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Am 28.02.2014 gab es musikalischen Nachschub aus dem Hause Iron Savior. Ihr achtes Studioalbum trägt den Titel Rise Of The Hero und kam in zwei Versionen via AFM Records auf den Markt. Die normale CD enthält zwölf Songs, das Ltd. Digipak bekam einen zusätzlichen Bonustrack verpasst. Die Nummern wurden wieder in Piet Sielcks Powerhouse Studio aufgenommen und auch vom Band-Mastermind produziert.
Iron Savior liefern schon seit 1996 erstklassigen Power Metal ab, hatten in all den Jahren viele Wechsel im Line-Up, aber eine Konstante blieb stets erhalten: Piet Sielck. Er drückt der Musik seinen ganz speziellen Stempel auf und seine ausdrucksstarke, leicht raue Stimme hat das gewisse Etwas. Einer allein tut's bekanntlich nicht, wenn man von einer Band spricht. Obwohl... nach kurzem Nachdenken über gewisse Sichtweisen einiger Leute korrigiere ich mich auf: es ist mehrheitlich bekannt... Die Besetzung von Iron Savior harmoniert ideal miteinander und man spürt, wieviel Spaß sie dabei haben, ihr Können auf uns loszulassen.
Eine sehr starke Leistung liefert das Rhythmus-Duo Drummer Thomas Nack und Bassist Jan S. Eckert ab, wobei mich insbesondere der höchst aktive wummernde Bass begeistert. Für die Gitarren sind Joachim Küstner und der Chef selbst zuständig. Die beiden Herren überzeugen mal wieder vom ersten bis zum letzten Track mit interessantem und intensiven Einsatz an ihren Saiteninstrumenten - Riffs und Soli vom Feinsten. Das musikalische Ganze ist absolut hörenswert und Piet Sielcks Stimme veredelt die Nummern dann endgültig hin zum Status „Metal-Leckerchen“.
Was mir gleich sehr positiv auffiel und für mich die wesentlichste Veränderung gegenüber der 2011er VÖ The Landing darstellt, ist der deutlich härtere Sound. Das scheppert richtig nett heftig, knackig-krachende Power, aber durchgehend melodisch und bestens ins Ohr gehend. Mit dem sehr kurzen, rein instrumentalen Intro Ascendence startet das Werk, dann geht’s Schlag auf Schlag. Hämmerchen wie Revenge Of The Bride, From Far Beyond Time, Thunder From The Mountains, Iron Warrior, Dragon King, Firestorm und Fistraiser rocken die Bude gewaltig, sind schnell und schneller, immer auf den Punkt, tough und mitreißend.
Die Songs wurden clever aufgebaut und jeden Refrain möchte man sofort mitsingen. Die Nummern haben alle die Qualitäten und Veranlagungen Richtung Hymne. Ich orakle mal, dass die live krass gut abgehen werden. Piet singt die Refrains, tatkräftig unterstützt von tausenden Fan-Kehlen – da dürfte die Stimmungskurve in den Locations gewaltig nach oben sausen.
Ich musste fast bis zum Ende warten, aber dann kam er, der Streichler für's Herz. Der vorletzte Track trägt den Titel The Demon - ein langsamer Song, der besonders in den Strophen ganz sanft instrumentiert und gefühlvoll daher kommt. Im Refrain und im Zwischenteil wird zwar kraftvoll reingehauen, aber das gebremste Tempo bleibt. Geht unter die Haut und macht sich verdammt gut zwischen den ganzen schnellen Kloppern.
Ein Coversong hat es auch auf die Scheibe geschafft, nämlich Dance With Somebody von Mando Diao. Das Original fand ich ganz ok, es konnte mich aber nicht sonderlich vom Höckerchen reißen. Die Iron Savior Version wummert herrlich und klingt gesanglich um Längen besser. Sehr gelungene Umsetzung - Daumen hoch dafür – Projekt Cover erfolgreich abgeschlossen.
Was mir einen richtig hohen Spaßfaktor liefert, ist der Videoclip zu Burning Heart – der ist genau mein Ding. Er bringt mich zum Grinsen, hat einen sehr hohen Unterhaltungswert, obwohl oder gerade weil er so schön pur und echt ist, ohne großes Brimbamborium an Kulissen, Komparsen, Storyline oder Computeranimationen. Eine Frage brennt mir immer noch unter den Nägeln: hat er sich denn nun weh getan oder nicht? ;-)
Stören tun mich auf Rise Of The Hero nur Kleinigkeiten: bei manchen Songs werden einige Textzeilen bzw. der Titel zu oft wiederholt, an ein paar Stellen trifft der mehrstimmige Gesang meinen Hörnerv im falschen Winkel. Zudem hätte ich auf der normalen CD-Version zwölf Songs in voller Länge vorgezogen und das kurze Introchen als Draufgabe mitgenommen.
Anspieltipps:
Burning Heart - Last Hero - The Demon
Iron Savior legen ein sehr gelungenes Album vor, das ich spontan mit „je oller, je doller“ bewertete ;-) und jetzt gibt’s obendrauf noch>
Bewertung:
6 von 7 Ankhs
Marion Ney / Sarkophag Rocks 28.03.2014
Foto: ©2013 by Sight Of Sound Logo: © by Iron Savior
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