Luke Gasser
Flicker
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Tracklist:
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01. Not A Long Way Down
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3:19
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02. Blood Money
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3:20
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03. Bullet In A Gun
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4:12
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04. Fire On My Mind (feat. Doro)
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4:09
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05. Ceremony Man
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4:49
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06. Million Dollar Girl
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2:47
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07. Sister Sorrow
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4:52
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08. Flicker
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3:17
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09. Forget Me Not
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3:22
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10. My Sweet Angel
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3:29
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Release: 10.10.2014
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11. Cold Heartd Woman
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2:49
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12. Elijah's Song
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5:41
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Label: Fastball Music
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Format: Jewel-CD
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Am 10.10.2014 veröffentlichte das deutsche Label Fastball Music die neue CD vom Schweizer Luke Gasser. Sie trägt den Titel Flicker und liefert uns zwölf Tracks in englischer Sprache. Alle Songs stammen aus der Feder von Luke Gasser und wurden von ihm zusammen mit Deezl Imhof produziert und gemixt. Die Aufnahmen, der Mix und das Mastering fanden im Foolpark Studio in Kriens/Schweiz statt. Auf musikalischer Ebene ist Flicker der zweite englische Streich des Mannes mit dem hohem Kreativ-Potential. Seine vorherigen Alben lieferten Texte in Deutsch bzw. in Schweizer Mundart, die nebenbei bemerkt auch sehr hörenswert sind.
Ich kannte das Multi-Talent bisher vorwiegend als Autor, Regisseur und Filmemacher, vor allem dank des Films “Anuk” mit Doro Pesch in der Hauptrolle. Nachdem Teil 2 und 3 der “Anuk” Trilogie abgedreht sind, widmet sich Luke Gasser nun intensiver einem anderen Drilling: Songwriting/Gitarre/Gesang. Seine musikalische Seite hatte mich bisher nur einmal kurz „gestreift“, beim 2.500sten Konzert von Doro am 13.03.2010 in Düsseldorf und ich gestehe, dass ich seine 2013er Scheibe Retribution nicht kannte. Um so neugieriger klickte ich auf Play...
Der Opener Not A Long Way Home macht ebenso wie die nachfolgenden Blood Money und Bullet In A Gun deutlich, wo's mehrheitlich langgeht. Erdiger, kerniger, dreckiger Rock mit vielen Riffs und fettem Rhythmus, der sich für mich sehr vertraut anfühlt, mich Jahre zurückbeamt und Erinnerungen an gewisse Bands/Musiker lebendig werden lässt. Lukes raue Stimme sticht heraus und konnte bei mir sofort punkten. Er singt aber nicht nur, zusätzlich tobt sich der Allrounder mit Können und Begeisterung gleich an mehreren Instrumenten aus, die da wären: Gitarre, Mandoline, Mundharmonika, Piano und Percussion. Den Bass spielte Thomi Imhof und als Drummer sowie als Perkussionist war Oli Häller im Einsatz.
Nur einen Stil durchzuziehen, bringt Langweile und das duldet eine fantasievolle Ideenschmiede wie die von Luke Gasser nicht. Das zeigt sich mit und nach Track 4 sehr ausdrücklich, denn ab dann kommen Blues-Einflüsse, Romantik und Herzschmerz, Lagerfeuer-Feeling und ein bisschen Punk-Flair mit ins Spiel. Fire On My Mind ist der erste langsamere Titel und der einzige mit Gastmusiker-Verstärkung. Am Schlagzeug ist Thomas Wild tätig und die Gesangsparts teilt sich Luke mit unserer Metal-Queen Doro Pesch. Der Song war bereits im Soundtrack zum Film „The Making of Jesus Christ“ eingesetzt. Die Nummer bringt eine angenehme, spezielle Stimmung mit sich. Mein Kopfkino verselbständigt sich, allerdings in eine ganz andere Richtung - ich höre Flammen knistern, liege im Gras der Prärie, sehe Indianer tanzen...
Gleich drei weitere Seelenstreichler im stark abgebremsten Tempo kommen noch zum Einsatz. Das gedämpfte, schwermütige Sister Sorrow mit seiner trauernden Gitarre fängt mich total ein. Beim gefühlvollen My Sweet Angel überzeugen vor allem die zweistimmigen Gesangsparts und die Mundharmonika. Die Ballade Elijah's Song, nur von der Akustikgitarre begleitet, sorgt für eine nette Gänsehaut. Dieser letzte Track ist ein Überraschungsei - wenn ihr denkt, Luke hat fertig, bitte nicht abschalten. Man muss zwar etwas warten, aber dann... passiert noch was... Den Kampf um die Krone der Emotionen gewinnt bei mir eindeutig Sister Sorrow.
Zwischen den ruhigen, sentimentalen Nummern steckt die in den Blues getunkte erste Single-Auskopplung Ceremony Man sowie die weiteren schnörkel- und kompromisslosen Rocker Million Dollar Girl, Flicker und Forget Me Not. Etwas aus der Reihe tanzt Cold Hearted Woman mit seinem rotzig-punkigen Touch, der dem Song optimal steht und ihm eine ordentliche Schippe Drive verpasst. Vier Videoclips wurden zu Tracks des Albums angekündigt, was ja nicht verwunderlich ist, wenn der Musiker auch Filmschaffender ist...Und hier sind sie: Ceremony Man - Blood Money - Flicker - Million Dollar Girl
Auf meinem Stichwortzettel fanden sich einige Anmerkungen mit einem Minus davor, die sich alle auf die Texte beziehen. Da dürfte zukünftig doch noch etwas dran gefeilt werden...
Anspieltipps:
Sister Sorrow / Bullet In A Gun / Fire On My Mind
Bald gibt’s die Songs von Flicker auch live zu hören. Luke Gasser und seine Band begleiten Doro ab dem 15.11.2014 auf ihrer „30 Years – Strong & Proud“ Jubiläumstour als Support-Act (Termine siehe unten).
Die CD ist vielseitig und abwechslungsreich, bietet einiges an intensiver musikalischer Kreativität. Sie wirkt irgendwie vertraut, aber mit eigenem Stil versehen und nicht abgekupfert. Flicker bekommt von mir>
Bewertung:
5 von 7 Ankhs
Marion Ney / Sarkophag Rocks 09.11.2014
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