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Sarkophag Rocks HP
                 

SR Line
Mad Max

35
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Mad-Max-35-m

Tracklist:

 

01. The Hutch

1:07

02. Running To Paradise

4:25

03. Beat Of The Heart

3:30

04. D.A.M.N.

4:45

05. Snowdance

4:13

06. Thirty 5

4:02

07. Already Gone

3:44

08. False Freedom

4:50

09. Goodbye To You

4:18

 

10. Rocky Road

6:32

Release: 10.08.2018

 

 

 

 

 

Label: Steamhammer / SPV

Bonustrack:

 

 

11. Paris Is Burning

4:08

Formate:

 

 

Digipak

 

 

Ltd. LP + CD Package

 

 

 

 

 


 

 


Line-Up:

 

Links:

Michael Voss

Gesang, Gitarre

Mad Max @ Facebook

Jürgen Breforth

Gitarre

 

Thomas Bauer

Bass

 

Axel Kruse

Drums

 


 

 

 


Am 10.08.2018 veröffentlichen Mad Max via Steamhammer / SPV ihr zwölftes Studioalbum, das den Titel   35  trägt und in den Formaten CD Digi-Pak oder Vinyl LP zu haben sein wird. Die elf Tracks kredenzen eine Laufzeit von 46 Minuten und entstanden in den Kidroom Studios/Greven, als Produzent war Michael Voss am Werk. Die Drums wurden unter der Regie von Rolf Munkes in dessen Empire Studios in Bensheim aufgenommen. Für das Mastering im CS Mastering/Bratislava zeichnet Christoph Doc Stickel verantwortlich. Soviel zu den Standardinfos und jetzt geht’s ans Eingemachte...


Mad Max 2018 sind Sänger/Gitarrist Michael Voss, Gitarrist Jürgen Breforth, Bassist Thomas “Hutch” Bauer und Drummer Axel Kruse. Mit der 35 haben sie nicht einfach nur irgendeine Zahl ausgewählt – sie steht für ein Jubiläum, den 35. Geburtstag der dunnemals in Münster gegründeten Band. Ok, sie hatten zwischendurch mal ein Päuschen eingelegt, aber es ging danach weiter und mit Gitarrist Jürgen Breforth ist noch eins der Gründungsmitglieder an Bord. Genau wie ihr Actionfilm-Namenskollege machen   Mad Max   keine halben Sachen. Sie peilen das Tonstudio erst an, wenn sie sicher sind, den Fans genügend wirklich gutes Material bieten zu können. Ein „Muss“ gibt es nicht und so weiß man im Voraus, dass sich die Wartezeit zwischen den Veröffentlichungen lohnt.


Für ihre neue Scheibe schrieben Voss/Breforth/Smith zehn Songs plus ein Intro. Nr. 11 wird als Bonustrack angezeigt und ist eine Bandeigeninterpretation des   Dokken   Klassikers   Paris Is Burning.   Ihre Version wurde von Don Dokken höchstpersönlich abgesegnet. Ich denke, das war ein besonderer Moment für die Mad Mäxe, da sie   Dokken   immer als eine der wichtigsten Inspirationsquellen ihrer Laufbahn angesehen haben. Die   Mad Max   Fassung bleibt recht nah am Original und sie drehen es nicht komplett auf links, kracht ordentlich, die Gitarrenparts verdienen sich Sonderpunkte – sehr gut gemacht! Den Rausschmeißer schon mal abgehandelt, zurück auf Anfang.


Das Intro   The Hutch   liefert eine arg feine Gitarrensaitenbearbeitung, mit einem leicht mystischen Touch durch den Sound eines Spinetts oder Ähnlichem. Der Genuss endet leider nach nur einer Minute. Viel zu kurz, warum nicht was Instrumentales in voller Länge? Ich kann diese Mini-Track-Intros nicht ab! Das ist wie: „probier mal – oh lecker – leider alle“. Das folgende schnelle   Running To Paradise   überzeugt mit erstklassiger Saitenakrobatik, den treibenden Drums und den Strophen. Der Refrain, naja, der ist genau so, wie ich es nicht mag. Zwei kurze Wort-Kombis werden wiederholt, „paradise“ reimt sich wie schon seit Ewigkeiten immer noch brav auf „lies“. Mich stört die Wiederholerei generell, insbesondere, wenn der Rest der Nummer mitreißen kann und das trifft hier auf mehrere Tracks zu.


Die Nr. 3 heißt   Beat Of The Heart,   ein flotter Rocker mit coolem Gitarrensolo, der sich verdammt gut in den Gehörgang bohrt und Ohrwurmalarm auslöst. Mit dem Videoclip zu diesem Song erfüllten sich die Jungs einen langgehegten Wunsch, nämlich die bewegten Bilder wie einen Kinokurzfilm zu gestalten. Das gingen sie mit Regisseur/Drehbuchautor Oliver Bethke und mehreren Schauspielern an, in der Hauptrolle Vinzenz Kiefer. Ist natürlich ein teurer Dreh und der konnte dank dem Sponsoring des Kulturmäzens Hubert Teichmann umgesetzt werden.


Bevor ich mich nun ständig wiederhole: Die Gitarrenparts sind alles in allem wirklich ausgezeichnet und fesselnd, vor allem die Soli. Das Rhythmus-Duo präsentiert sich in bester Spiellaune, wobei der Bass für mich gerne noch mehr hätte krachen dürfen. Michael Voss überzeugt mit dem, was er stimmlich so alles drauf hat und zeigt, bis auf welche Stufe der Tonleiter er krabbeln kann. Die Harmonie zwischen den Herren und ihr Spaß bei der Arbeit ist hör- und fühlbar. Ich mag's vielseitig, liebe Überraschungen und Wow-Momente – bekomme ich komplettemeng geliefert. Beispiel:   Snowdance   sticht heraus, weil anders. Schnelles Tempo, harter Drum-Beat & Double Drums, rhythmisch stellenweise etwas kantig, was ich arg mag. Das folgende   Thirty 5   ist viel bedächtiger unterwegs, ein komplett anderer Stil, rund und melodisch, mehrstimmiger Gesang im Refrain und worauf sich die Lyrics beziehen, könnt ihr euch sicher denken. Dieses abwechslungsreiche Songwriting zieht sich durch das ganze Werk und trifft meinen Geschmack voll und ganz.


Musikalisch bietet das Album einen Streifzug durch die ganzen Jahre ihrer Karriere, wobei sie einigen ihrer Helden huldigen. Da ich versuche, Vergleiche immer zu vermeiden, fange ich auch hier nicht damit an. Kauft   35,   hört euch die CD an und entscheidet selbst, ob euch die Tracks eventuell an die Musik anderer Bands erinnern. Den 80er Vibe mag ich natürlich besonders, weil es einfach eine tolle Zeit mit verdammt viel guter Mucke war.


Was stand noch in meinen Notizen> Mir fehlt eine klassische Ballade, da ich halt nun mal der Meinung bin, dass Rockbands die berührendsten und intensivsten Herzensschmeichler schreiben. Diese Facette vermisse ich. Zudem wären ein bis zwei Songs mehr sehr willkommen gewesen. Meinen Kritikpunkt bezüglich meines größten Problems mit Text und Wiederholungen, hatte ich weiter oben schon angesprochen. Bei   Already Gone   dachte ich irgendwann wirklich: noch einmal „she's already gone“ und ich beiße in den Schreibtisch...


Anspieltipps:

Rocky Road   –   knapp sechseinhalb Minuten langer Brocken mit langsameren Passagen, die unter die Haut gehen. Das Tempo wechselt, ein längerer rein instrumentaler Teil fasziniert, der Text dreht sich um das Leben eines Musikers mit all seinen Höhen und Tiefen. Ein leckeres Rock-Schmankerl!

D.A.M.N.   -  steht für “Devil´s After Me Now”. Groovt gewaltig, gesanglich großartig, weckt bei mir energisch Erinnerungen an die 80er, reißt mich optimal mit – Hämmerchen!

False Freedom   –   ist in mittlerer Gangart unterwegs, eher düster und etwas schwermütig, mit einem beachtenswerten Text, der gewisse ernstere Themen anspricht. Mehrstimmiger Gesang, heiße Gitarrenaction und beide Daumen hoch für den Bass!


Soderle, fast fertig. Ich möchte hier noch flott gratulieren: Von uns allen herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum und zum Album, für das ihr von mir noch Ankhs angereicht bekommt>
 

Bewertung:
Ankh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh Review
5 von 7 Ankhs

Marion Ney / Sarkophag Rocks
05.08.2018
 

 

Mad-Max-35-01-m

Foto: ©2018 by Stephanie Kruse
 

 

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