Neal Schon
The Calling
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Tracklist:
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01. The Calling
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4:41
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02. Carnival Jazz
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6:24
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03. Six String Waltz
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3:34
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04. Irish Field
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1:13
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05. Back Smash
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6:18
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06. Fifty Six (56)
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5:21
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07. True Emotion
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3:59
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08. Tumbleweeds
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6:49
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09. Primal Surge
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3:50
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10. Blue Rainbow Sky
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3:37
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Release: 19.10.2012
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11. Transonic Funk
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4:39
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12. Song Of The Wind II
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3:11
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Label: Frontiers Records
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Format: Jewelcase-CD
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Am 19.10.12 wurde Neal Schons neues Solo-Werk namens The Calling via Frontiers Records veröffentlicht. Zwölf Tracks bietet dieses reine Instrumental-Album, das in den Fantasy Studios/Berkeley in nur vier Tagen eingespielt wurde. Neal zeichnet als Produzent verantwortlich, schrieb die Songs, spielte alle Gitarren und den Bass. Seit über 35 Jahren ist dieser Mann in Sachen Musik aktiv und das äußerst erfolgreich.
Er hat schon seit sehr langem einen festen Platz in meinen persönlichen Top 5 der Gitarristen. Neal und seine Gitarren – was für ein Dream-Team! Ich kenne seine Arbeit mit Journey und Hardline in-und auswendig. Er hat allerdings im Laufe der Jahre auch mit vielen anderen Künstlern zusammen gearbeitet bzw. in anderen Bands gespielt. Zwischendurch gab es immer mal wieder ein Solo-Album, die allesamt eins gemeinsam haben: sie sind faszinierend.
Auf The Calling hat sich Neal Schon wieder hochkarätige Musiker mit ins Boot genommen. An den Drums ist Steve Smith im Einsatz, der sehr lange Mitglied bei Journey war. Igor Len spielt die Keyboards und Jan Hammer steuert einige Moog-Synthesizer-Solos bei. Natürlich dominieren die Gitarren extrem, aber die anderen Instrumente finden nicht nur am Rande statt. Sie haben ihren Platz, können glänzen, setzen deutliche Akzente und runden die Melodien endgültig zu etwas Besonderem ab.
Aus einer breitgefächerten Palette an Rhythmen, Stilen, Tempo und Emotionen entstanden Songs, die bezaubern. Eine Mischung aus Rock und Blues, ein bisschen Latin-Style, ein Touch Arabien; mal funky, mal groovy, mal jazzig angehaucht; von etwas härter bis ganz sanft. Die Musik ist melodiös und abwechslungsreich; vielseitig und interessant im Aufbau – geeignet zum Abrocken, zum Tanzen oder zum Träumen.
Ich liebe gut gespielte Gitarrenparts in allen Varianten, aber technisch gesehen hab ich darüber nicht unbedingt das Fachwissen, um jetzt hier groß mit Infos loszulegen. Es liegt mir auch nicht, Menschen als Götter zu bezeichnen. Daher drücke ich es mal so aus: Neal Schon ist ein Zauberer an den Saiten. Er gehört für mich einfach zu den besten Gitarristen der Musikszene, weil das, was er seinem Instrument entlockt, mich auf ganzer Linie begeistert und fasziniert.
Ich mag´s, wenn mir viel für mein Geld geliefert wird und die Laufzeiten der Tracks habe ich mit Freude zur Kenntnis genommen. Sie sind teilweise mehr als ordentlich, besonders diejenigen mit über sechs Minuten. Ich gestehe, ich war immer mal wieder so vertieft dass ich mich fragte: wann schnappt sich denn nun Arnel Pineda sein Mikro? Da meldete sich der Journey Fan in mir energisch... Und ja, ich vermisse schon etwas eine Stimme und Text, da ich mir nur wenige rein instrumentale Alben kaufe.
Zum Song The Calling wurde ein Videoclip gedreht. Der Maestro bei der Arbeit, das gefällt doch! Den Rest hätte man sich für mich mal wieder sparen können. Ich schau lieber flinken Fingern zu, die über die Saiten huschen als fahrenden Autos und Motorrädern...
Meine Anspieltipps:
True Emotion, Six String Waltz und Blue Rainbow Sky, weil genau diese drei am Häufigsten bei mir laufen.
Neal Schon hat ein Näschen oder wohl eher zwei Händchen für ansprechende interessante Melodien. Er schöpft sein Potential, seine Virtuosität und Kreativität aus, versinkt in seinem Spiel und entführt den Hörer in eine andere Sphäre. The Calling bekommt von mir>
Bewertung:
6 von 7 Ankhs
Marion Ney / Sarkophag Rocks 24.10.2012
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