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Sarkophag Rocks HP
                 

SR Line
Saxon

Thunderbolt
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Saxon-Thunderbolt-m

Tracklist:

 

01. Olympus Rising

1:35

02. Thunderbolt

4:00

03. The Secret Of Flight

5:02

04. Nosferatu (The Vampire's Waltz)

5:01

05. They Played Rock And Roll

3:42

06. Predator

3:18

07. Sons Of Odin

5:23

08. Sniper

3:37

09. A Wizard's Tale

3:53

 

10. Speed Merchants

3:48

Release: 02.02.2018

11. Roadies' Song

3:31

 

12. Nosferatu (Raw Version)*

 

Label:

*nicht auf LP

 

Militia Guard/Silver Lining Music

 

 

 

 

 

Formate:

 

 

Digipak

 

 

Special Edition Boxset

 

 

Vinyl-LP

 

 

Musikkassette

 

 


 

 


Line-Up:

 

Links:

Biff Byford

Gesang

Saxon Homepage

Paul Quinn

Gitarre

Saxon @ Facebook

Doug Scarratt

Gitarre

Saxon @ Twitter

Nibbs Carter

Bass

Saxon @ Instagram

Nigel Glockler

Drums

Saxon @ YouTube


 

 

 


Saxon veröffentlichen am 02.02.2018 ihr neues Album   Thunderbolt   via Militia Guard (Silver Lining Music) – eigentlich eine ganz normale Release-Info, die für mich allerdings einen besonderen Stellenwert hat. Es gibt Bands, die mich schon ewig begleiten und deren Musik ich nicht missen möchte. Da lese ich natürlich lieber Ankündigungen über Nachschub für den CD-Player als über den Ausstieg von Mitgliedern oder die Auflösung einer Kombo.


Thunderbolt   hat zwölf Tracks an Bord, die von Andy Sneap produziert wurden. Bei der Auflistung der erhältlichen Formate musste ich lachen und Erinnerungen erwachten... neben den heute gängigen Varianten Digipak, Special Edition Boxset und Vinyl-LP tauchte auch die Musikkassette auf und ich kann mich wirklich nicht mehr daran erinnern, wann ich diesen Oldie zum letzten Mal in der Hand hielt. In meiner Teenagerzeit war die gute alte Kassette gang und gäbe... in Notfällen halfen Bleistift und Bügeleisen bei der Rettung des kostbaren Stückchens Musik... Was für eine coole Idee, diese fast schon antike Darreichungsform wiederzubeleben.


Da ich gerade in Nostalgie schwelge - als sich die Band   Son Of A Bitch   1976 in South Yorkshire/England gründete und sich 1979 in   Saxon   umbenannte, ahnten sie mit Sicherheit nicht, dass in 2018 ihr 22. Studioalbum auf den Markt kommen würde. Kurve gekriegt, wir sind wieder bei   Thunderbolt...   Sänger Biff Byford, die Gitarristen Doug Scarratt und Paul Quinn, Bassist Nibbs Carter sowie Drummer Nigel Glockler zelebrieren ihren British Heavy Metal in alter Frische. Sie sind ein eingespieltes Team und auch beim Artwork blieb man der bewährten Zusammenarbeit mit Paul Raymond Gregory treu, der wie immer ein ansprechendes sehenswertes Cover entworfen hat.


Den Titeltrack kannte ich schon, da   Thunderbolt   vorab per Videoclip vorgestellt wurde. Gibt Gummi, die Drums lassen es ordentlich krachen, feine Saitenbearbeitung, Biff Byford stimmlich bestens aufgelegt – nur steht ein Song ja nicht für das ganze Album und ich war gespannt, was sie sich sonst noch hatten einfallen lassen. Ich hörte mir die Scheibe mehrfach an, mein Fazit und meine Favoriten standen aber schon nach dem ersten Durchgang fest. Die alten Metal-Recken präsentieren sich in Hochform und wo   Saxon   draufsteht, ist auch definitiv  Saxon   drinne. Hohe Hymnendichte, abwechslungsreich im Tempo, die Herren an den Instrumenten haben genügend Raum, um ihr Können auf hohem Level zu präsentieren und der Mann am Mikro rockt die Hütte mit verdammt viel Power. Es gibt keinen Song, den ich als Komplettausfall einsortiere, dafür bieten einige erfreulicherweise zumindest kleine Überraschungen, mal musikalischer und mal textlicher Natur.


Das kurze Intro   Olympus Rising   führt uns mit fast schon mystischen, verhaltenen Drum- und Gitarrenklängen hinein ins Vergnügen. Es folgt der Titeltrack und dann erfahren wir mehr über   The Secret Of Flight.   Die schnelle Nummer besticht vor allem mit ihrem Aufbau und ihren Gitarrenparts, die Riffs bohren sich in die Gehörgänge und nach einem kurzen Tempobreak brillieren die Saitenzauberer mit einem längeren Solo.


Textlich geht’s einmal quer durch den Themengarten. Fliegen soll auch das nächste Wesen gekonnt haben...   Nosferatu (The Vampires Waltz)   dreht sich natürlich um den uralten Vampirsausel. Eine Kirchenorgel geleitet uns in dieses epische Werk mittlerer Gangart, das neben mehreren Tempowechseln und einem coolen Gitarrensolo auch mit Chorgesang und Orchester aufwartet. Der Bombast hält sich zum Glück in Grenzen, die Dosierung passt ideal. Dieser Track ist nochmals in einer Raw-Version auf den meisten der Darreichungsformen vorhanden (fehlt auf der LP). Da er mir zum Reviewen nicht vorlag, kann ich nicht sagen, welche Version mir besser gefällt.


They Played Rock And Roll   und das dazugehörige Lyric-Video beamen uns zurück –   Saxon   erzählen die Geschichte ihrer allerersten Tour mit   Motörhead   in 1979. Die Nummer geht passenderweise ab wie Schmitz Katze, fräst sich ins Hirn, Drummer Nigel Glockler verdient sich Sonderpunkte, Lemmys Kultspruch ist zu hören... Eine tolle Idee, diese Erinnerungen in einem Lied für die Ewigkeit festzuhalten. Ebenso klasse fand ich, dass beim eingängigen Rocker   Roadie’s Song   mal nicht die Musiker im Spotlight stehen, sondern das Leben eines Roadies auf Tour. Ich mag es, wenn es menschelt... Eine gelungene Fiktion dagegen ist das schmissige   A Wizard’s Tale,   das uns ins alte Kamelot entführt und vor allem mit der exzellenten Fingerakrobatik der Gitarristen Doug Scarratt und Paul Quinn glänzt.


Mein absoluter Favorit ist   Predator,   der die größte Überraschung parat hielt, nämlich Growls. Nein, Biff Byford hat nicht umgesattelt und es war auch kein Ork aus Mordor ins Tonstudio eingefallen :-) Johan Hegg von   Amon Amarth   steuerte Growls und tiefe Gesangsparts bei, die richtig schön reinhauen. Die beiden unterschiedlichen Stimmlagen harmonieren perfekt miteinander, dazu der heiße Rhythmus, ein zweistimmiges Gitarrensolo - scharfes Geschoss!   Sons Of Odin   ist eine leicht melancholisch angehauchte kraftvolle Midtempo-Nummer mit einem mitreißenden coolen Groove. Meine Highlights sind der Einsatz von Bassist Nibbs Carter und Drummer Nigel Glockler vor allem in den Strophen, der etwas längere rein instrumentale Part sowie der kurze Ausflug in die Höhen der Tonleiter von Biff.


Einige Tracks dieses Albums werden sicherlich in der Setlist der kommenden „Thunderbolt 2018 European Tour“ zu finden sein. Part 1 startet am 23.02.2018 in Cardiff und führt das Quintett auch für vier Termine nach Deutschland. Erster Stop> die Garage in Saarbrücken – da simma dabei! Es folgen Konzerte in Hannover, Frankfurt und Dresden, die bestimmt ausverkauft sein werden.


Anspieltipps:   Predator   -   Sons Of Odin   -   They Played Rock And Roll


Thunderbolt
   konnte mich voll und ganz begeistern. Dafür geb ich gerne>
 

Bewertung:
Ankh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh Review
7 von 7 Ankhs

Marion Ney / Sarkophag Rocks
30.01.2018
 

 

Saxon-Thunderbolt-01-m

Foto: ©2017 by Saxon
 

 

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