Serious Black
As Daylight Breaks
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Tracklist:
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01. I Seek No Other Life
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3:12
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02. High And Low
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3:38
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03. Sealing My Fate
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4:29
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04. Temple Of The Sun
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1:14
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05. Akhenaton
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4:20
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06. My Mystic Mind
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4:15
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07. Trail Of Murder
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2:52
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08. As Daylight Breaks
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4:30
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09. Setting Fire To The Earth
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4:22
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10. Listen To The Storm
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4:46
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Release: 16.01.2015
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11. Older And Wiser
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3:58
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Label: AFM Records
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Format:
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Bonus-Tracks Ltd. Digipak:
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Jewelcase-CD
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Someone Else's Life
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Ltd. Digipak
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Fly On
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Ltd. Metallbox-Set
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No Son Of Mine
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(Digipak, T-Shirt und Gimmicks)
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Am 16.01.2015 veröffentlicht AFM Records das Debüt-Album von Serious Black. Es trägt den Titel As Daylight Breaks und erscheint in mehreren Versionen. Die normale CD enthält elf Songs, das Ltd. Digipak hat drei Bonustracks mehr an Bord. Wer zusätzlich Textiles mag, ist mit der Ltd. Boxset bestens bedient, denn die Metallbox beinhaltet neben dem Digipak auch ein T-Shirt und Gimmicks.
Serious Black ist eine neue Band, besteht aber aus sechs Musikern, die alles andere als Neulinge in ihrem Metier sind. Sechs Mannen, sechs Freunde – Serious Black ist ein Team und nicht nur ein Projekt, das man mal zwischendurch eingeschoben hat. Ihre Musik wird in die Abteilungen Melodic/Power Metal einsortiert. Sänger Urban Breed, die Gitarristen Roland Grapow und Dominik Sebastian, Bassist Mario Lochert, Keyboarder Jan Vacik und Drummer Thomen Stauch harmonieren erstklassig miteinander, was sie beim gemeinsamen Songwriting und den Aufnahmen eindrucksvoll bewiesen.
Der Opener I Seek No Other Life hat mich gleich total gepackt und das schaffte dann die gesamte CD schon beim ersten Hördurchgang. Die klare, gefühlvolle Stimme von Urban Breed, der ausgezeichnete Harmoniegesang, dazu heiße Saitenakrobatik an den Gitarren, der knackig-schmissige Einsatz des Rhythmus-Duos und das immer flockig agierende Tasteninstrument – eine ideale Zusammenstellung.
Die Kreativität beim Songwriting ist herausragend, viele tolle Ideen wurden großartig kombiniert und umgesetzt. Genaues Zuhören lohnt sich doppelt, nee, eher dreifach, denn die vielen eingebauten Details, der interessante Aufbau plus den aussagekräftigen Texten machen jeden Song zu etwas Besonderem. Ein Beispiel: Listen To The Storm beginnt mit getragenen ruhigen orchestralen Klängen und Donnergrollen, die Instrumente steigen ein, Wechsel zur Midtempo-Nummer mit Ohrwurm-Refrain, die für die letzten zwei Minuten ein paar Gänge höher schaltet und in diesem Teil mit einem Gitarrensolo nochmals speziell punkten kann. Listen to the lyrics ist natürlich Pflicht, um den optimalen Genuss zu erleben.
Melodisch und abwechslungsreich geht’s zur Sache. Vom Tempo hat's überwiegend schnelle Kracher, zwischendurch gewürzt mit ansprechenden etwas langsameren Nummern. Mehrheitlich geht es in angenehmen Härtegrad zur Sache, die DoubleDrums rumsen und die Gitarren rocken auf hohem Level ab... Aber auch eine sanfte schwermütige Romantik fehlt nicht. Der Einstieg von Sealing My Fate und das komplette As Daylight Breaks verzaubern, ziehen mich in ihren Bann und lösen eine dicke Gänsehaut aus.
Drei Titel könnt ihr euch bei YouTube anhören. Zu High And Low wurde im Kühlen ein heißes Video gedreht und zu Sealing My Fate gibt es einen Clip, in dem sich die Musiker in Einblendungen zu ihrem Erstlingswerk äußern. Zudem klöppelte man ein Lyric-Video zur ersten Single-Auskopplung I Seek No Other Life.
Zu meckern hab ich fast nichts. Ich bin halt absolut kein Freund von Mini-Tracks, die nur mit ein bis zwei Minuten Laufzeit daher kommen. Daher hätte ich anstelle des rein instrumentalen superkurzen Temple Of The Sun einen weiteren Song in normaler Länge vorgezogen – liebend gerne eine Ballade. Die Scheibe ist also eine fast perfekt runde Sache!
Anspieltipps:
As Daylight Breaks – ein wunderschöner langsamer Titel. Stimmlich der Überflieger, berührend und sanft, dezent zarte Klavierbegleitung und Orchesterklänge, die einen nicht erschlagen. Gänsehaut pur!
Akhenaton – ist flotteren Fußes unterwegs, die Gitarren zaubern einen gewissen fremdländischen Touch in die Strophen, starke Drums, toller Keyboardeinsatz.
Sealing My Fate – das Klavier und Urbans Stimme, ein romantischer Einstieg. Dann Tempowechsel, ab geht’s mit einem mitreißenden Rhythmus und Gitarren in Hochform.
Ihre Live-Qualitäten werden sie im Januar/Februar unter Beweis stellen, denn dann tourt die Truppe mit HammerFall und den Label-Kollegen von Orden Ogan durch die deutsche Botanik. (>Tourdaten<) Ich bin sehr gespannt auf ihre Bühnen-Performance und hoffe, dass es meine drei Favoriten in die Setlist geschafft haben.
Nun fehlt nur noch meine Bewertung und da mich dieses Debüt-Album wirklich sehr beeindruckt hat, gibt es>
Bewertung:
7 von 7 Ankhs
Marion Ney / Sarkophag Rocks 14.01.2015
Foto: ©2014 by Serious Black
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