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Sarkophag Rocks HP
         

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Status Quo

Just Supposin’


Deluxe Edition
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Status-Quo-Just-Supposin-Deluxe-m

Tracklist CD 1:

 

01. What You're Proposing

4:18

02. Run To Mummy

3:11

03. Don't Drive My Car

4:39

04. Lies

4:01

05. Over The Edge

4:32

06. The Wild Ones

4:02

07. Name Of The Game

4:33

08. Coming And Going

6:31

09. Rock 'N' Roll

5:26

 

 

 

 

 

 

Release: 26.05.2017

Tracklist CD 2:

 

 

01. AB Blues (B-Side)

4:31

Label: Universal Music

02. Coming and Going (Writing 1980)

3:52

 

03. Don't Drive My Car

4:30

Format: Digipack (Doppel-CD)

04. Over The Edge

5:22

 

05. Something 'bout You Baby I Like

3:07

 

06. What Your Proposing

4:29

 

(Track 03 bis 06: Live - Le Mans 25.03.1981)

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Line-Up:

 

Links:

Francis Rossi

Gesang, Gitarre

Status Quo Homepage

Rick Parfitt

Gesang, Gitarre

Status Quo @ Facebook

Alan Lancaster

Bass, Gesang

Status Quo @ YouTube

John Coghlan

Drums

 

Andy Bown

Keyboard

 

 


 

 

Alle Jahre wieder... kommen drei der älteren  Status Quo  Werke in Deluxe Editions auf den Markt, deren Originalbänder von Andy Pearce in Zusammenarbeit mit Bob Young überarbeitet und mit jeweils anderen Bonus-CDs aufgepeppt wurden. In 2017 sind das letzte Album der goldenen 1970er Ära  Blue For You  sowie die ersten beiden der 1980er Releases namens  Just Supposin´  und  Never Too Late  an der Reihe. Am 26.05.2017 kamen sie via Mercury Records/USC (Universal Music) in die Läden. Es besteht ein ziemliches Ungleichgewicht, denn die Doppel-CD  Blue For You  hat dreizehn Bonus-Songs an Bord, die Doppel-CD  Just Supposin'  nur sechs, wogegen  Never Too Late  als 3CD-Version gleich mal 26 Zusatz-Tracks enthält. Weiß der Geier, warum man sich zu so einer seltsamen Aufteilung entschieden hat...


Zum Reviewen lag mir  Just Supposin'  im allerneuesten Outfit vor, einem doppelt aufklappbaren Digipak, mit ausführlichem Booklet, das neue Liner Notes von Dave Ling (Classic Rock) sowie seltene Fotos und Memorabilien aus der persönlichen Privatsammlung der Band enthält. Das Original erschien 1980 via Vertigo, mit neun Tracks, die von der Band & John Eden produziert und von denen vier auf Singles ausgekoppelt wurden:  What You’re Proposing Lies/Don't Drive My Car  als Double A-Side sowie über ein Jahr später  Rock 'n' Roll  in einer überarbeiteten Fassung.


In den aufgefrischten Versionen klingen die Songs etwas anders, ein wenig knackiger, aber es geht doch nix über das atmosphärische Knistern meiner LP von anno Tobak. Die Frantic Four Francis Rossi (Gitarre, Gesang), Rick Parfitt (Gitarre, Gesang), Alan Lancaster (Bass) und John Coghlan (Drums), zusammen mit Keyboarder Andy Bown – es war ein heißer musikalischer Ritt in den 1970ern und auch Anfang der 1980er fesselten sie mich noch mit ihren Alben. Es gab allerdings immer wieder Songs, die ich überhaupt nicht ab konnte. Auf  Just Supposin'  ist einer davon zu finden, nämlich  Don't Drive My Car.  Egal, ob mit oder ohne Strom, auf CD oder live – es schüttelt mich, geht gar nicht!


Die anderen acht Nummern sind absolut mein Ding.  What You're ProposingRun To Mummy  und  Lies  rocken mit munterem Tempo, schmissig-fröhlichem Abgeh-Rhythmus, mitreißenden Riffs und wummerndem Bass drauf los. Den Leadgesang teilt sich Francis mal mit Alan, mal mit Rick und auch die von mir heißgeliebten dreistimmigen Einsätze sind vorhanden.  Over The Edge  singt Alan Lancaster, Bass und Drums treiben den etwas härter angelegten Song an, der zum Ende hin zusätzlich mit seinem Wechselgesang punkten kann.  The Wild Ones  und  Name Of The Game  begeistern mich vor allem mit den dreistimmigen Gesangsparts, dem honky-tonkigen Tasteninstrument und natürlich mit den groovenden Riffs.


Coming And Going  hat mit knapp 6 ½ Minuten die längste Laufzeit. Ricks Gesang ist schon ein bisschen dünn, aber dafür sind die Instrumente dicke da und bestreiten große Teile der Nummer alleine. Meine Highlights sind Bob Youngs heißer Einsatz an der Mundharmonika, Alans cooler Bass und Johns unaufgeregter intensiver Drumbeat, vor allem im letzten Drittel des Tracks. Mit  Rock 'n' Roll  liefern sie zum guten Schluss ein längeres balladeskes Werk, mit vom Keyboard beigesteuertem orchestralen Touch und ein kleines Pfeifkonzert gibt es auch noch, was alles bei dem Songtitel eher unerwartet kam. Bei  Rock 'n' Roll  und mir war es erst Liebe auf den dritten-vierten Hördurchgang.


Die Bonus-CD ist mit nur sechs Tracks wirklich schwach auf der Brust. Sie enthält mit dem rein instrumentalen  AB Blues  die B-Seite der Single  What You're Proposing.  Ich liebe die Nummer und sie bleibt auch das einzige Highlight auf diesem Silberling. Das folgende  Coming and Going  gibt’s in einer Demo-Version aus der Schreibphase in 1980: in einer Rohfassung eingespielt, die Strophen hatten wohl noch keinen Text, nur der Refrain wurde gesungen, aber in einer für mich grauseligen Variante. Die restlichen vier Tracks sind Live-Mitschnitte vom Konzert in Le Mans am 25.03.1981 in einer mittelprächtigen Bootleg-Qualität.


Meine Meinung hat sich nicht geändert, daher muss ich mich wiederholen: diese Deluxe Editions sind eher Sammlerstücke für arg eingefleischte  Status Quo  Fans, die auf eine absolute Komplettierung ihrer Sammlungen achten. In meinem Alter hat man sich dunnemals die Vinyl-LPs gekauft, später die CD nachgeholt und eventuell auch bereits bei der remasterten Neuveröffentlichung in 2005 zugegriffen. Mit den hiesigen Deluxe Editions wären sie also 4x in meiner Sammlung vertreten. Ich mag  Just Supposin'  sehr, hab sie aber mehrfach und die hiesige Bonus-CD gibt für mich nicht viel her – von daher bekommt dieses Package von mir>
 

Bewertung:
Ankh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh Review
 4 von 7 Ankhs

Marion Ney / Sarkophag Rocks
28.05.2017
 

 

Wenn ich in Erinnerungen schwelge und über eine Band schreibe, die mit ihrer Musik seit frühester Jugend zu meinem Leben dazugehört, gibt mir das normalerweise ein verdammt gutes Gefühl. Aber dieses Review verfasste ich mit Schwermut und Trauer, denn es geht um die Frantic Four und die werden nach Rick Parfitts Tod an Weihnachten 2016 endgültig nie mehr zusammen spielen, lachen, touren... Ich bin froh, dass sie sich noch rechtzeitig versöhnt hatten und ein letztes Mal miteinander die Bühnen rockten. R.I.P. Rick Parfitt!

 

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