Strangelet
First Bite
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Tracklist:
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01. Privilege Of Power
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3:40
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02. Nothing
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3:00
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03. Tainted
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3:57
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04. Pray To Break
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3:17
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05. Stillborn
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6:28
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06. Snakebite
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4:46
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07. Hell And Back
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5:34
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08. Touch The Sky
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4:32
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09. Catching Fire
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5:31
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10. All That's Left
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3:32
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Release: 12.12.2014
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11. Hiding Star
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3:51
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Label: Eigenproduktion
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Format: Jewel-CD
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Line-Up:
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Links:
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Stefan Zörner
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Gesang
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Strangelet Homepage
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Tobias Eurich
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Gitarre
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Strangelet @ Facebook
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Finn Janetzky
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Bass
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Strangelet @ YouTube
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Jonas Kümmerle
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Keyboard, Piano
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Jessica Stuart
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Drums
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Gastmusiker:
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Alex Noe
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Bass Track 7
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Andreas Ullmer
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Mundharmonika Track 7
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Chris Aldinger
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Gesang Track 8
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Markus Ullrich
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Gitarrensolo Track 1
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Nicole Gessler
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Gesang Track 5 & 10
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Ich mag es sehr, kreuz und quer durch die Stilrichtungen in die Musik diverser Bands reinzuhören. Man entdeckt immer wieder interessantes Neues, das begeistern kann. Als mir die CD First Bite von Strangelet ins Postfach flatterte, las ich wie immer zuerst ihren Begleiter, den Pressetext. Mein erster Gedanke: der Bandname klingt etwas seltsam. ;-) Zweiter Gedanke: klasse, eine Drummerin. Fiel mir sofort und positiv ins Auge, denn Frauenpower am Schlagzeug kommt ja doch nicht so häufig vor.
Die Truppe aus deutschen Landen besteht schon ein paar Tage länger, veröffentlichte am 12.12.2014 mit First Bite aber das erste Album, das von dem aktuellen Line-Up geschrieben und eingespielt wurde. Zudem lagen Produktion und Mix in bandinternen Händen, nämlich denen von Keyboarder Jonas Kümmerle. Die Aufnahmen fanden im SCB Music Studio Bretzfeld statt und das Mastering erledigte Christoph Beyerlein im Stem Masters/München. Auch den Vertrieb organisieren Strangelet selbst – bei Interesse könnt ihr First Bite auf ihrer Homepage oder bei Konzerten kaufen.
Die Namen der jüngeren Musiker - Gitarrist Tobias Eurich, Bassist Finn Janetzky, Keyboarder Jonas Kümmerle und Drummerin Jessica Stuart - sagten mir (noch) nichts, aber beim Sänger klingelte es in meinem Hirn. Am Mikro ist mit dem ehemaligen Lanfear Frontmann/Keyboarder Stefan Zörner ein alter Metal-Hase im Einsatz. Als Musikstil wird „Hard Rock/Heavy Metal“ angegeben – das las sich bis dahin alles sehr positiv, aber Worte sind bekanntlich geduldig. Jetzt ging es ans Eingemachte, elf Tracks warteten auf mich und die entpuppten sich als kleines Überraschungspaket.
08/15 liegt ihnen erfreulicherweise überhaupt nicht, dafür aber eine faszinierende Unberechenbarkeit. Strangelet haben ihrer Kreativität freien Lauf gelassen, beim Aufbau der Songs so gut wie beim Verbauen diverser Stile der etwas härteren musikalischen Gangart. Sie rocken frisch und abwechslungsreich drauf los, achteten auf eine hohe Qualität beim Sound und der Produktion, aber ohne das Ganze steril und eisgekühlt zu verpacken. Ich weiß den Einsatz der Technik auf hohem Level generell schon zu schätzen, aber viel wichtiger ist mir, was die Musik bei mir auslöst, ob sie sich in meinen Gehörgängen einnisten kann, mich begeistert, mich berührt. Das schaffen keine Maschinen und Programme, sondern rein die Melodien und Texte. Strangelet konnten mich packen, voll und ganz!
In Sachen Tempo haben sie alle Gänge drauf, geben z.B. mit Privilege Of Power Vollgas, abgebremster geht’s bei Catching Fire zur Sache. Als kleines Gefühlsduselchen bin ich total happy, dass mit All That's Left auch eine traumhafte Ballade vertreten ist. Bei vielen Songs schalten sie allerdings zwischen schneller Klopper, Midtempo und/oder Seelenstreichler hin und her, was mich fesselt, denn ich liebe den Überraschungseffekt und diese unabsehbaren Entwicklungen. Zwei Beispiele dazu findet ihr in den Anspieltipps.
Ich steh arg auf ihren Mix von verschiedenen Rockvarianten, ein bisschen rotzig-frechem Punkflair, erdigen Blueselementen, das kurze Aufblitzen von Elektrobeats, das Lagerfeuerfeeling, den Herzschmerz... Immer melodisch, mal mit Schmackes und Härte dahinter, mal behutsam und sanft. Beim Hören wurde ich stellenweise etwas nostalgisch, weil mich kleine Parts an meine guten alten Zeiten mit Bands wie z. B. Metallica, Guns N' Roses, AC/DC, Bon Jovi und einigen mehr erinnerte...
Die Musiker liefern bärenstark ab, brettern einen unwiderstehlichen Groove und einen knackigen Rhythmus raus, können aber auch mit Noten zärtlich streicheln. Einen Sonderpunkt bekommt Gitarrist Tobias Eurich für seine packende Saitenbearbeitung. Sänger Stefan Zörner bringt die Texte mit dem jeweils nötigen Emotionslevel rüber und überzeugt auf ganzer Linie. Sehr gelungen sind auch die Duette mit Nicole Gessler und Chris Aldinger sowie die zweistimmigen Einsätze und der Harmoniegesang – eine runde Sache! Wie ihr oben in der Tabelle seht, waren einige Gäste an First Bite beteiligt, die sich ideal mit einbringen. Strangelet scheinen in jeder Hinsicht ein gutes Händchen zu haben.
Einzig mit Hiding Star werd ich nicht richtig warm, das fällt meinem Empfinden nach etwas ab. Dafür hauen die anderen zehn Tracks arg in mein musikalisches Geschmackszentrum rein – eine gute Ausbeute. ;-) Solltet ihr nun neugierig geworden sein – was ich hoffe – gäbe es den Weg zum YouTube Channel von Strangelet und den Videoclips zu Privilege Of Power sowie Stillborn.
Anspieltipps:
Stillborn – ist für mich das größte Ü-Ei des Albums. Startet langsam, sehr gefühlvoll und intensiv, aber nach dreieinhalb Minuten dreht der Song, nimmt Tempo und Härte auf, gibt Vollgas, um gegen Ende wieder komplett abzubremsen und ganz leise zu enden. Hammer-Nummer!
Hell And Back – rockt munter ab, der Rhythmus geht ins Gebein, aber dann – ticktock - ist es Zeit für ein bisschen Blues. Der kernige Groove packt total, Mundharmonika und Orgel in Hochform. Das Gesamtwerk ist heiß!
All That's Left – das Duett mit Nicole Gessler ist eine Ballade, die tief berührt und mir nasse Augen verpasst. Sanft und dezent instrumentiert, extrem emotional gesungen. Von Anfang bis Ende Gänsehaut pur!
Strangelet lassen sich keinen Stempel aufdrücken oder sich auf eine Stilrichtung festnageln. Ich hoffe, sie behalten sich das bei, ebenso wie ihre kreative Ader und ihren Spaß an der Musik. Für First Bite gibt's von mir begeisterte>
Bewertung:
6 von 7 Ankhs
Marion Ney / Sarkophag Rocks 26.04.2015
Foto: ©2014 by Martin Schmidt
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