Van Canto
Dawn Of The Brave
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Tracklist:
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01. Dawn Of The Brave
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1:10
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02. Fight For Your Life
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4:05
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03. To The Mountains
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4:11
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04. Badaboom
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3:37
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05. The Final Countdown
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5:02
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06. Steel Breaker
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3:46
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07. The Awakening
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4:18
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08. The Other Ones
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4:25
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09. Holding Out For A Hero
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3:57
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10. Unholy
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3:34
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11. My Utopia
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5:21
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Release: 07.02.2014
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12. Into The West
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4:32
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13. Paranoid
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3:09
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Label: Napalm Records
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Formate:
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Bonus-CD Limited Mediabook:
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Jewelcase-CD
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01. If I Die In Battle (Orchestral Version)
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Limited Mediabook (2CD)
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02. My Voice (Orchestral Version)
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03. Take To The Sky (Orchestral Version)
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04. Neuer Wind (Jovian Spin Remix)
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Links:
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05. Lost Forever (Accoustic Version)
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Van Canto Homepage
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06. Last Night Of The Kings (Chor Version)
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Line-Up:
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Inga Scharf
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Lead Vocals
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Philip Dennis Schunke
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Lead Vocals
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Ross Thompson
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Higher Rakkatakka Vocals
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Stefan Schmidt
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Lower Rakkatakka Vocals Wahwah Solo Guitar Vocals
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Ingo Sterzinger
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Doom A Bass Vocals
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Bastian Emig
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Drums
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Am 07.02.2014 veröffentlicht Napalm Records das fünfte Album der deutschen Band Van Canto. Es trägt den Titel Dawn Of The Brave und erscheint in zwei Varianten. Die normale CD liefert dreizehn Tracks, das Limited Mediabook beinhaltet einen zusätzlichen Silberling mit sechs Songs in speziellen Versionen. Jede Menge Hochkaräter waren an dieser Produktion beteiligt. Den Part als Chef bei den Drum-Aufnahmen hatte Charlie Bauerfeind und den Mix übernahm ein Meister des Mischpultes: Ronald Prent wirkte im legendären Wisseloord Studio 2. Den Superheld mit wehendem Mantel auf dem Cover sowie das Artwork und die Fotos haben wir dem kreativen Köpfchen von Stefan Heilemann zu verdanken.
A Cappella ist ein Gesangsstil, dem ich höchsten Respekt zolle. Es ist eine große Herausforderung an die SängerInnen, das Publikum ausschließlich mit ihren Stimmen in den Bann zu ziehen und gesanglich ein fulminantes, interessantes Hörerlebnis zu kreieren. Das schaffen so einige, denn talentierte Stimmbandakrobaten gibt’s ja doch ein paar mehr. Van Canto stechen trotzdem extrem heraus, denn Metal A Cappella, da muss man erst mal drauf kommen :-) Die fünf Herren und ihre Lady begeistern seit Jahren mit ihren außergewöhnlichen, rockigen Ideen und der Umsetzung selbiger. Obwohl ich Gitarren in der härteren Musik eigentlich für unverzichtbar hielt, haben mir Van Canto bewiesen, dass es auch ohne geht. Nur von einem Schlagzeug begleitet brettern sie auf Dawn Of The Brave wieder munter los...
Die Drums bearbeitet Bastian Emig, für die Lead Vocals sind Inga Scharf und Philip Dennis Schunke zuständig. Ihre Stimmen harmonieren bestens miteinander, beide dürfen ihr Können auch mal alleine unter Beweis stellen – großes Kino! Wie ihr in der obigen Aufstellung sehen könnt, haben die restlichen drei Mitglieder Ross Thompson, Stefan Schmidt und Ingo Sterzinger in gesanglicher Hinsicht Sonderaufträge mit spezieller Stil-Benennung. Irre, was die alles raushauen. Ich bekenne, ich bin ein ganz großer Fan der Doom A Bass Vocals!
Nicht nur die Bandmitglieder singen, auch 200 Fans gibt’s zu hören. Sie durften im Chor mitwirken - klingt klasse, wovon ihr euch bei The Other Ones ein intensives Bild machen könnt. Alle Beteiligten dürften dieses Album mit einem ganz besonderen Gefühl in Händen halten. Eine sehr schöne Idee, die Fans auf diese Art und Weise ins neue Werk mit einzubeziehen.
Neun der dreizehn Tracks sind neue Band-Eigenkompositionen. Das kurze textlose Dawn Of The Brave ist nur ein Intro. Bleiben acht Nummern mit normalen Lauflängen und die haben es in sich. Schnelle Songs wie My Utopia und To The Mountains, mittleres Tempo bei Badaboom, lässig-cool kommt Steel Breaker daher, gefühlvoll wird’s beim langsameren The Other Ones... Von allem etwas, alle gehen extrem gut ins Ohr und der Sound der Scheibe ist exzellent.
Die restlichen vier Songs sind Cover, eine abwechslungsreiche Auswahl. The Final Countdown (Europe) rockt fröhlich drauf los, sehr gelungene Umsetzung. Holding Out For A Hero (Bonnie Tyler) ist gut, überzeugt mich aber nicht komplett. Das langsame Into The West (Annie Lennox, aus dem Soundtrack “Herr der Ringe Teil 3”) sorgt für gewaltige Gänsehaut, feuchte Augen und ergriffenes Intensiv-Lauschen. Paranoid (Black Sabbath) reißt mich dann wieder aus der Verzückung und verführt zum Intensiv-Abrocken. Zu den letzten beiden Nummern noch etwas mehr Text in meinen Anspieltipps.
Zur Steigerung der Neugier und der Vorfreude auf den Longplayer gab's vorab ein Video zu Badaboom. In dem Clip durften die Musiker auch ihr schauspielerisches Talent beweisen. Ich hab mich köstlich amüsiert und der Song konnte mich sofort voll begeistern.
Mitte Februar starten Van Canto zu einer Tour durch Europa mit vielen Terminen in deutschen Landen. Es tut mir arg leid, dass sie keinen Zwischenstopp in Saarbrücken einlegen. Ich hätte sie mir verdammt gerne live on Stage angehört und nun hoffe ich einfach mal auf einen DVD-Mitschnitt.
Anspieltipps:
Into The West – traumhaft gefühlvoll und berührend von Inga gesungen. Die Jungs begleiten sie leise und ganz sanft. Kopfkino, Aragorn schreitet vorbei, Arwen lächelt ihn an... träumen, genießen, nasse Augen... was für ein überwältigender Balladen-Leckerbissen!
Steel Breaker – groovt heftig, geht ins Gebein, heißer Rhythmus. Der Refrain hat hohen Mitgröhlcharakter, die Drums krachen herrlich und Philip haut den Text verschärft raus.
Paranoid – doom-doom-doombastisch :-) Die sechs Musiker fegen los, reißen mich mit, da steckt so viel Freude drin, macht gute Laune und zwingt zum Mitabhotten, gesanglich und bewegungstechnisch.
Dawn Of The Brave ist eine außergewöhnliche CD, die mir durch die Bank viel Spaß bringt. Ich singe mit und noch intensiver doome & rakkatakkare ich durch die Weltgeschichte. Musik steht für mich für Gefühle und mit diesem Werk fühle ich mich sauwohl. In Ankhs ausgedrückt heißt das>
Bewertung:
7 von 7 Ankhs
Marion Ney / Sarkophag Rocks 06.02.14
©2013 by Stefan Heilemann / www.heilemania.de
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