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Sarkophag Rocks HP
                 

SR Line
Van Halen

Tokyo Dome In Concert

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Van-Halen-Tokyo-Dome-In-Concert-m

Tracklist CD 1:

 

01. Unchained

4:56

02. Runnin’ With The Devil

3:44

03. She’s The Woman

2:57

04. I’m The One

4:12

05. Tattoo

4:32

06. Everybody Wants Some!!

8:30

07. Somebody Get Me A Doctor

3:22

08. Chinatown

3:22

09. Hear About It Later

5:11

 

10. (Oh) Pretty Woman

3:08

Release: 27.03.2015

11. Me & You (Drum Solo)

2:54

 

12. You Really Got Me

5:34

Label: Rhino (Warner)

 

 

 

 

 

Format:

Tracklist CD 2:

 

Digipak Doppel-CD

01. Dance The Night Away

4:27

Vinyl (4 LPs)

02. I'll Wait

5:03

Deluxe Collection Box (6 CDs) *

03. Cradle Will Rock

3:44

Vinyl Deluxe Collection (6 LPs) *

04. Hot For Teacher

5:44

* enthält als Bonus die Alben Van Halen   

05. Women In Love

4:24

   und 1984 in remasterten Versionen

06. Romeo Delight

5:47

 

07. Mean Street

5:11

 

08. Beautiful Girls

3:36

 

09. Ice Cream Man

5:10

Links:

10. Panama

4:20

Van Halen Homepage

11. Eruption (Guitar Solo)

8:08

Van Halen @ Facebook

12. Ain't Talkin' 'Bout Love

6:07

Van Halen @ Twitter

13. Jump

5:48

 

 

 

 

 

Line-Up:

 

David Lee Roth

Gesang

Eddie Van Halen

Gitarre

Wolfgang Van Halen

Bass

Alex Van Halen

Drums

 

 


In diesem Frühjahr regnet es förmlich Veröffentlichungen von   Van Halen.   Nach dem Motto „aus Alt mach Neu“ gibt’s die ersten sechs Werke der Band direkt von den Original-Mastertapes remastert, beginnend mit   Van Halen   und   1984.   In diesem Review geht es allerdings um das am 27.03.2015 via Rhino erschienene Live-Album mit dem Titel   Tokyo Dome In Concert.   Von der normalen Version stehen eine Doppel-CD im schicken aufklappbarem Digi-Pak und ein 4-LP-Set für Vinylsammler zur Wahl. Oder man greift zur Deluxe-Collection Box, die zusätzlich die beiden oben angesprochenen remasterten Teile beinhaltet und somit vier CDs oder sechs LPs umfasst.


Die beiden Silberlinge sind mit insgesamt 25 Tracks bestückt, die von   Van Halen   produziert wurden. Für den Mix zeichnet Bob Clearmountain verantwortlich und für das Mastering war Chris Bellman/Bernie Grundman Mastering zuständig. Der Mitschnitt erfolgte während ihrer Japan-Tour, beim Konzert im Tokyo Dome am 21.06.2013 vor 44.000 Fans. Für die Setlist wurden nur Songs aus den sieben Alben ausgewählt, auf denen David Lee Roth am Mikro aktiv war. Die CDs mit Sammy Hagar und Gary Cherone klammerte man hingegen gänzlich aus, was irgendwie ein bisschen schade ist...


Tja, da rocken sie wieder die Bühne, fast im Original Line-Up von anno Tobak – die Urgesteine Sänger David Lee Roth, Gitarrist Eddie Van Halen, Drummer Alex Van Halen spielen mit familieninterner Verstärkung, denn den Bass zupft seit 2006 Eddies Sohn Wolfgang Van Halen. Ich hab mich auf diese Live-Aufnahmen gefreut, besonders auf die älteren Titel. Die begleiten mich seit meiner Jugend und haben einen speziellen Stellenwert bei mir. Nicht zu vergessen: Eddie Van Halen ist ein Gitarrist der Sonderklasse, dem ich immer gerne und begeistert zuhöre. Zudem ist dieses Album der erste offizielle Live-Release mit Mister Roth, vorab gab's in der langen Bandlaufbahn nur einen weiteren dieser Art, aber mit Sammy Hagar als Sänger. Meine Neugier und Vorfreude auf   Tokyo Dome In Concert   waren dementsprechend hoch.


CD Nr. 1 gestartet, los ging's mit zwei Perlen,   Unchained   und   Runnin’ With The Devil.   Ich bin wie immer ehrlich – ich hab die Boxen sehr erstaunt angeschaut, meine Mimik entgleiste, mir entfleuchten mehrere Worte, wobei alle in verschiedenen Varianten für „Auuutsch“ standen... und das hielt bis zum Ende von CD 2 an... Wenn das Teil eine DVD wäre, könnte man bestimmt sehen, dass David Lee Roth nach wie vor hohe Entertainer-Qualitäten zu bieten hat, auch mit seinen Ansagen in japanischer Sprache kann er glänzen. Aber der Gesang... sorry, da schwächelt er doch ganz arg.


Stimmlich hakt es an vielen Stellen, höhere Tonlagen werden ausgelassen oder umschifft, er spricht oder lacht statt zu singen, ist mal zu schnell und mal zu langsam... Bei einigen der Nummern schafft er es tatsächlich, mir auf ganzer Linie den Spaß am Zuhören zu versauen und so was verzeiht mein Musikfreak-Herzchen niemandem. Ich steh drauf, wenn Songs auf der Bühne in anderen Versionen präsentiert werden. Hier wird allerdings auf eine Weise kreativ gewirkt, die zumindest mir nicht gefällt. Ich verlange sicherlich keine perfekte Leistung, live ist live, kleine Schlenker in die falsche Richtung bringen den Konzertcharme rein, gehören einfach dazu - damit hab ich null Probleme. Wenn ich aber andauernd Schräges auf die Ohren bekomme, hat es sich mit dem Genießen der Musik erledigt.


Dazu kommt: Sound und Mix kann ich nicht mit „ideal“ beschreiben. Ich mag ja die raue und nicht glattgebügelte Variante sehr, aber hier wirkt das Ganze irgendwie unrund. Die Leadstimme ist oft zu leise, wird von Musik und Harmoniegesang untergebuttert. Drums und Bass scheppern immer wieder bzw. klingen sie leicht blechern. Die Leistung der Herren an den Instrumenten rettet diesen Doppeldecker vor meiner Einstufung als Komplett-Desaster, denn musikalisch reicht man leckere Kost. Die Saitenarbeit von Eddie Van Halen gibt natürlich viel her und kann begeistern. Sehr genossen hab ich daher das knapp acht Minuten lange   Eruption   – verdammt feines Stück Fingerfertigkeit und Können an der Gitarre – beide Daumen hoch dafür. Auch dem Drum Solo   Me & You   kann ich viel abgewinnen, Alex Van Halen beweist generell seine Schlagfertigkeit und in diesem Track steht sein Talent fast drei Minuten im Mittelpunkt. Wolfgang Van Halen macht nen coolen Job an seinem Arbeitsgerät und am Mikro, da gibt’s nichts zu meckern.


Über die beiden rein instrumentalen Tracks hab ich mich tierisch gefreut, denn da konnte mich kein Gesang an den Rande des Verzweifelns bringen. Es braucht mir jetzt keiner mehr mit dem Hinweis zu kommen: der David war live noch nie sonderlich gut. Wenn das so ist, dann bringe ich mit diesem Sänger eben keine Live-CD raus und beschränke es auf Studio-Alben – basta!


Auch wenn mir die tolle Stimme vom abhanden gekommenen Basser Michael Anthony fehlt, kann ich den Harmoniegesang trotzdem mit einem dicken Pluspunkt werten. Die 25 Tracks sind richtig gut ausgewählt, nur leider vom Herrn Sänger nicht ebenso umgesetzt worden. Ich sag's geraderaus: ich bin enttäuscht und in meinen Augen hat sich die Band mit diesem Release keinen Gefallen getan. Daher gibt es keine Anspieltipps und an Ankhs nur>
 

Bewertung:
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3 von 7 Ankhs

Marion Ney / Sarkophag Rocks
04.04.2015
 

 

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