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Sarkophag Rocks HP
                 

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Talyon

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Talyon-Talyon-m

Tracklist:

 

01. It Has Begun…

0:40

02. All You Need Is Force

4:57

03. Bad Girl Gone Evil

4:32

04. Live by the Sword

4:07

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Release: 17.03.2016

Links:

 

 

Talyon @ Facebook

 

Label: Eigenproduktion

Talyon @ YouTube

 

 

 

 

Format: Jewelcase-EP

 

 

 

 


Line-Up:

 

Kevin Wagner

Gesang

Patrick Blank

Gitarre

Dominik Dauter

Gitarre

Amyn Harchaoui

Bass

Crait Cynetic

Drums


 

 


Unverhofft kommt oft – das trifft auf so einige Bands und Projekte zu, die in mein Postfach segeln. Via Mail landete eine Presseinfo über die Band   Talyon   bei mir, die am 17.03.2016 ihre erste EP namens   Talyon   veröffentlichten. Da ich ein sehr neugieriges Wesen bin, lausche ich immer in alles rein und häufig entdecke ich auf diesem Wege wirklich gute Musik... bei dieser EP war das mal wieder der Fall!


Meine ersten Eindrücke zum Drumherum: das in schwarz-rot gehaltene Cover mit dem Kopf eines Falken macht für's Auge was daher und wirkt für mich irgendwie leicht mystisch. Nett finde ich auch immer, wenn mir der Bandname im Pressetext erläutert wird, denn ehrlich gesagt verweigerte mein Hirn dazu jegliche Wissensinfo. Falls Leser dieses Reviews ebenfalls fragend aus der Wäsche schauen, hier noch schnell die Erläuterung:   Talyon   steht in Anlehnung an das „Gesetz von Talion“ (lat. „lex talionis“) für die altbekannte Vergeltungsformel „Auge um Auge, Zahn um Zahn“. Natürlich gab es auch ausführliche Infos darüber, wer hier kreativ tätig war...


Die Ideenschmiede befindet sich in Baden-Württemberg, der Mastermind hinter   Talyon   ist Songwriter und Bassist Amyn Harchaoui. Er spielte die vier Tracks mit befreundeten Musikern ein, ging das Ganze allerdings ohne Label an und klöppelte das Werk als Eigenproduktion mit Domination Records in Wernau. Der dortige Chef Dominik Dauter fungierte in Doppel-Funktion als Produzent und Gitarrist. Zudem gehörten Sänger Kevin Wagner, Gitarrist Patrick Blank und Drummer Crait Cynetic bei den Aufnahmen zum Line Up. Ihre Musik ist ein Rock & Metal Mix mit 1980er Jahre Touch. Letzteres bezieht sich verstärkt auf den Stil, denn der Sound klingt zwar nach alter Manier, wurde aber mit den technischen Möglichkeiten der Neuzeit kreiert und garniert.


Track Nr. 1 ist ein vierzig Sekunden langes Intro mit dem Titel   It Has Begun,   das mit orchestralen Klängen startet und dann Gitarren-lastig Gas gibt. Wer mich kennt, weiß, dass ich kein Freund von solchen Mini-Einleitungen bin, weil es für mich nix Halbes und nix Ganzes darstellt. Die folgenden drei Songs bringen Laufzeiten zwischen vier und fünf Minuten, was mich das XXS-Intro verschmerzen lässt. ;-)


All You Need Is Force   -   rockt sich flotten Fußes direkt ins Hirn und schlägt dort Wurzeln. Ein kleines Riff-Monster mit einem Refrain, der intensiv zum Mitgröhlen verführt und das zweistimmige Solo der Gitarren ist das Sahnehäubchen.

Bad Girl Gone Evil   –   liefert puren 1980er Vibe und einen heißen Aufbau. Absolutes Highlight ist der Einstieg: nach klassischem Rock-Riff erfolgt eine Vollbremsung und die erste Strophe zelebriert Kevin Wagner nur von Bass und sanfter High-Hat unterlegt – sehr geiler Part! Auch hier lockt der Refrain zur eigenen Stimmbandaction und die Gitarren sind ein Träumchen - mein Favorit dieser EP.

Live By The Sword   –   startet mit einem Bassgewitterchen und geht in bester Power Metal Manier ab. Die Herren an den Instrumenten zeigen bei dieser Nummer alle intensiv ihre Klasse - musikalisch großartig. Das ideenreiche Songwriting punktet ebenso wie die gesangliche Top-Leistung von Kevin Wagner.


Mir gefällt sehr, dass die Songs keinen 08/15 Aufbau verpasst bekommen haben und mich überraschen können. Die Gitarrenparts begeistern durchgehend - was Patrick Blank und Dominik Dauter ihren Saiten in Sachen Riffs und Soli da einzeln, miteinander und umeinander entlocken... holla die Waldfee! Bassist Amyn Harchaoui und Drummer Crait Cynetic grooven gewaltig und das auf sehr interessante Art, denn man beschränkt sich nicht nur auf standardmäßige Rhythmuslieferung, sondern setzt knackige, fantasievolle Akzente. Sänger Kevin Wagner kann voll und ganz überzeugen, seine etwas raue Stimme passt ideal zu den Songs.


In meinen Notizen sammelten sich viele Pluspunkte, aber ich hatte auch kleine Punktabzüge notiert. Die Textwiederholungsfreude ist mir an manchen Stellen zu überschwänglich und den Chorgesang bei   Live By The Sword   hätte ich nicht gebraucht. Kein wirklicher Kritikpunkt im eigentlichen Sinne, eher eine Feststellung: Mir fehlt etwas! Wenn sich eine Band mit einer EP vorstellt, würde ich auch gerne die sicher vorhandene gefühlvollere Seite kennenlernen. Ein langsamer Song bzw. eine Ballade zusätzlich hätte für mich aus der Präsentation eine runde Sache gemacht.


Ein Satz im Pressetext ließ mich breit grinsen. Zu   Live By The Sword   wird vermerkt: „ … für den ihnen wohl selbst Manowar’s Joey DeMayo wohlwollend auf die Schulter klopfen könnte“. Lasst euch lieber von den Fans der härteren Klänge für das komplette Erstlingswerk anerkennend auf die Schulter klopfen, da habt ihr wesentlich mehr davon. ;-) Ich denke, in   Talyon   steckt großes Potential und wir werden sicher noch einiges von ihnen hören. Für die EP gibt es von mir>
 

Bewertung:
Ankh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh Review
5 von 7 Ankhs

Marion Ney / Sarkophag Rocks
24.05.2016
 

 

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Foto: ©2015 by Na Dini/Photoart Schenk
 

 

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