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Larceny

Mailinterview

15.05.2016
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Ankh-grau-mm Es kommt eher selten vor, dass sich alle Mitglieder einer Band am Beantworten der Fragen beteiligen. Beim Interview mit  Larceny  war das der Fall und dafür möchte ich mich recht herzlich bedanken. Hier ist das Ergebnis unserer kleinen Fragerunde:



Ankh-grau-mm Könntet ihr unseren Lesern bitte zuerst euer Line-Up vorstellen und ein paar Infos zur Band zusammenfassen - was sollte man über euch wissen?

Musiknote Andi – E-Gitarre/Solo
     Dennis – Drums
     Conny – Keys
     Luki – Bass
     Oli – Gitarre/Vocals

Musiknote Oli: Papier ist geduldig und Worte sind Schall und Rauch. Sei doch mal dabei, wenn wir irgendwo spielen und alle bei der Aftershowparty die Sau raus lassen. Das Ende einer solchen Nacht kann man meistens nicht kommentarlos stehen lassen he he he. Ich glaube nicht, dass wir über uns selbst irgendetwas sagen könnten, was uns treffend beschreibt. Was man über uns wissen sollte, ist das, was man über alles und jeden wissen sollte, bevor man sich eine Meinung bildet. Oder wie kannst Du ein Buch beurteilen, ohne es vorher gelesen zu haben? Hm, also klar kannst Du das machen, aber das ist dann halt völlig für den Arsch.




Ankh-grau-mm Am 30.04.2015 habt ihr das Album  Into Darkness  <Review> veröffentlicht. Glückwunsch zu diesem beeindruckenden Musikerlebnis. Wie fielen die Reaktionen aus? Seid ihr zufrieden mit dem Feedback, das von der Presse und den Fans bei euch landete?

Musiknote Oli: Wenn ich ganz kurz antworten müsste, würde ich sagen, dass wir im Großen und Ganzen mit den Reaktionen durchaus zufrieden sind, weil eben diese auch größtenteils positiv ausfielen – wir führen Statistik. Naja, der Kuschelkurs ;-)

Musiknote In Wahrheit glaube ich aber, dass uns Kritiken und Meinungen von Leuten, die wir nicht kennen, nur geringfügig beeinflussen (wenn überhaupt). Es wäre aber auch gelogen zu behaupten, dass wir uns das ganze Zeug nicht durchlesen. Einerseits klar, weil sich jemand, vielleicht auch nur oberflächlich, mit dem Mist beschäftigt, den wir so verzapfen und anderseits genauso klar, weil es mittlerweile wirklich schwer ist, solche Meinungen nicht zu lesen. Vor allem die Hater sind ja immer so freundlich und posten ihre Perlen auf unsere FB-Site. Ich selbst finde das immer total lustig, weil die Sachen, die uns mit unbeirrbarer Selbstsicherheit negativ zur Last gelegt werden, meistens sehr subjektiv und/oder schlichtweg falsch sind. Auf der Platte gibt es selbstverständlich Fehler, wir sind ja alle Menschen, aber die haben offenbar nur wenige gehört. Kritisiert wird scheinbar nur das nicht Verstandene oder einfach alles. Dabei ist es doch so einfach: wenn es Dir nicht gefällt, schmeiß es weg. Ich behaupte trotzdem, dass wir wenigstens ein Mindestmaß an Kritikfähigkeit mitbringen. Mit Kritiken ist es ein wenig wie in der Musik, der Ton macht nämlich die Musik. So, damit eröffne ich mit 5 € fürs „Dumme-Sprüche-Schwein“. Wer zählt mit?





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Ankh-grau-mm Ihr liefert einen interessanten Mix verschiedener Stile der härteren Gangart und seid recht vielseitig unterwegs - wie würdet ihr eure Musik selbst definieren?

Musiknote Andi: Ich finde, dass es schwierig ist unseren Stil irgendwo einzuordnen. Die härtere Gangart ist schon mal nicht schlecht. Schubladenmusik ist das jedenfalls nicht. Für Leute mit Scheuklappen ist das auch nichts. Man muss sich der Musik öffnen und ihr eine Chance geben. Nur dann kann der Hörer entscheiden, ob es ihm gefällt oder nicht.

Musiknote Oli: Ich bin Andis Meinung, man muss der Sache eine Chance geben, sonst wird’s vermutlich nichts. Obwohl ich auch sagen muss, dass ich das alles mittlerweile nicht mehr beeinflussen kann (oder will). Uns ist natürlich klar, dass wir bei  Limbus  andere Stimmungen vermitteln als bei  No Surrender,  ich kann aber für mich sagen, dass ich die Ideen oder Inspirationen so hinnehme, wie sie mich treffen. Klar könnte man die Dinge versuchen in feste Definitionen zu pressen, aber so ergibt es sich eigentlich nie. Viel hängt von der momentanen Gemütslage ab. Und dann sind wir noch fünf Leute mit teils sehr unterschiedlichen musikalischen Vorlieben. Das spürt man manchmal beim Songwriting. :-)




Ankh-grau-mm Mein absoluter Favorit der Scheibe ist der einzige Song mit deutschem Text  Limbus,  gefolgt von  Gunpowder Night.  Könnt ihr uns etwas mehr über die Entstehung dieser Nummern erzählen? Wer hatte die Ideen für die in den Texten behandelten Themen und was gab den Anstoß, genau darüber zu schreiben?

Musiknote Oli: Das ist ja komisch.  Gunpowder Night  war ursprünglich als teilweise deutsche Nummer geplant. Während den Aufnahmen zu  My Fall  wurde uns, oder mir, dazu geraten den Text vielleicht nochmal zu überdenken. Das Thema hat der Song trotzdem nicht verfehlt. Ich hatte den Song schon immer als eine Art bildliche Drohung zum Dampf ablassen verstanden und der Kanal für diesen kleinen Zwergenaufstand ist die Pulververschwörung. Ganz zufällig ist der Song an fünfter Stelle auf  My Fall.  Kein Schwein hat’s gesehen. Und ja, natürlich hat mich der Film inspiriert.

Musiknote Naja, jedenfalls kommen bei diesen beiden Songs Text und Grundideen von mir, glaub ich zumindest. Bei uns ist es nicht so wichtig, wer die Ideen bringt. Für uns, und für mich im Speziellen, ist es wichtig, dass die Songs eine gewisse Atmosphäre schaffen. Das klappt mal besser, mal schlechter.

Musiknote Limbus:  Bei  Limbus  hatte sich ein deutscher Text einfach aufgedrängt. Vermutlich war ich nicht in bester Stimmung (sag bloß) und kam irgendwie auf das Thema Limbus. Der Limbus ist die Vorhölle für Seelen, die nicht in den Himmel kommen können. So, und weil diese Intellektuellen ja nicht den ganzen Tag über das Gleiche nachdenken können und etwas Abwechslung brauchen, haben sie sich aus ihren Dogmen und prähistorischen Schriften den Limbus definiert. Die Vorhölle. Ein Wartezimmer vor der Hölle sozusagen. Wer mag schon Wartezimmer? Wartezimmer sind die Hölle. Was zur Aussage des Songs führt: das Leben auf dieser Welt ist nicht das Leben, sondern einfach nur das Warten auf etwas anderes. Wenn ich so darüber nachdenke, ist mir dieses Thema nicht „irgendwie“ zugeflogen, sondern bewusst gewachsen.




Ankh-grau-mm Wie läuft der Songwriting-Prozess bei euch ab - geht ihr das alle gemeinsam an oder sind einzelne Mitglieder speziell nur für den Text und/oder die Musik zuständig?

Musiknote Andi: Es ist nicht immer einfach, am Songwriting zu arbeiten ;-) Wir sind fünf Musiker. Jeder hat einen unterschiedlichen Musikgeschmack. Zum großen Teil kommen die Anfangsideen von den Gitarren. Was erst mal von Zuhause in den eigenen vier Wänden passiert. Im Proberaum wird es den Bandmitgliedern (Jury) vorgespielt :-) Wenn man dann praktisch in den Recall kommt, geht’s meistens mit dem Schlagzeug, dicht gefolgt vom Bass weiter. Anschließend kommt das Keyboard und so kann man sagen, die Bastelstunde ist eröffnet. :-) Für mich persönlich ist solch ein Songwriting gut und interessant. So ist man viel freier in der Musik und kann in verschiedene Genres eintauchen. Was die Texte angeht, Oli. Bitte:

Musiknote Oli: So, jetzt werde ich schon in eine Ecke gedrängt. Also schön. Klar schreibt der Typ am Mikro seine Texte selbst. Anders kann das eigentlich nicht sein finde ich. Authentizität oder Trueness, wie wir es nennen, ist vor allem im Metal ja immer ein total wichtiges Thema. Es fühlt sich einfach nicht richtig an, wenn ich Texte singe (oder schreie), mit denen ich nichts verbinden kann. Deswegen sind die Texte eigentlich alle sehr persönlich, aber meist so verpackt, dass sie Spielraum für alle möglichen Deutungen bieten. Ich mag es eigentlich ganz gern, wenn bei der Musik, die ich mir anhöre, noch ein bisschen Platz für Tagträume ist. Deshalb versuche ich bei meinen Texten auch immer etwas Raum zu lassen – mal mehr, mal weniger.





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Ankh-grau-mm Woher zieht ihr eure Inspirationen, was setzt eure Kreativität in Gang?

Musiknote Andi: Das ist auch von Person zu Person in der Band verschieden. Inspirationen hole ich mir von verschiedenen Bands. Da kann es durchaus vorkommen, dass ein Album oder ein Song wochenlang im Autoradio auf Repeat durchläuft. Genauso im Alltag. Es gibt Tage, da verliert man. Genau richtig, um Riffs zu schreiben. :-) Ich denke, so wie auch die Stimmung in einem ist, so komponierst du auch.

Musiknote Oli: Einfach alles. Oben meinte ich ja bereits, dass es schon mal Filme sind, die mich inspirieren. Nur in diesem einen speziellen Fall teilen sich dann Song und Film das Thema – in gewisser Weise. Für gewöhnlich erkennt man die Parallelen aber nicht oder nur wenn ich mit dem Eiffelturm oder so drauf zeige. Inspirieren können mich aber auch andere Bands oder nur die Atmosphäre an einer ganz bestimmten Stelle bei einem guten Livekonzert. Manchmal sind es Stimmungen, zum Beispiel während der Autofahrt oder irgendwelche anderen Eindrücke im Alltag. Einiges geschieht auch zufällig beim Jammen oder wenn ich in einer Probe oder im Studio schnell reagieren muss. Klar, nicht alle Ideen haben dann gleich große Folgen, manche bleiben als Nuancen im Hintergrund und andere legen das Fundament für den Song.




Ankh-grau-mm Das schon oben erwähnte  Limbus  sticht mit seinem deutschen Text heraus, denn alle anderen Tracks haben englische Lyrics. Könntet ihr euch vorstellen, auf einer folgenden CD mal komplett in deutscher Sprache zu singen?

Musiknote Oli: Vielleicht mehr als einen einzigen ja, aber eine ganze Platte? Also auf der kommender Platte wird es wenigstens einen englischen Song geben. So viel kann ich schon mit Sicherheit sagen. :-)




Ankh-grau-mm Into Darkness  ist nach einem Line Up Wechsel euer erstes Album ohne weibliche Leadstimme, Oli wuppt den Gesang jetzt alleine. Vier Songs der Vorgänger-Werke findet man in neu eingespielten Versionen auf  Into Darkness  wieder. Warum habt ihr euch dafür entschieden, die älteren Nummern nochmals aufzufrischen – sind es die bandinternen Favoriten eures bisherigen Wirkens?

Musiknote Oli: Also da würde ich uns gern selbst zitieren: “After we released  My Fall  in 2013 we were forced to change some things concerning ourselves. We decided to re-record  Gunpowder Night,   My Fall  and  End Of Lies  with only male vocals to show our new face.  I Will Rise  is special bonus for those who walked the line with us. For there is no hard copy of that stuff, accept it in the spirit with which it was given. It's a 'thank you'. Nothing more. Nothing less.“

Musiknote Dafür gab‘s in manchen Reviews ein paar Mal auf die Schnauze. Also nicht wegen dieses Statements, sondern wegen der „alten“ Songs. Das hatten wir aber kommen sehen und haben uns trotzdem dafür entschieden.





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Ankh-grau-mm Die Stimmbandakrobatik von Oli sehe ich als unverwechselbares Markenzeichen von  Larceny  an. Es fasziniert mich, wie er keifend, geifernd und zeternd wütet sowie in verschiedenen Varianten schreit und grunzt. Daher nun zwei Fragen an Oli:

Ankh-grau-mm Brauchst Du für Deine Stimme eine besondere Atemtechnik und/oder ein spezielles Training, um ein komplettes Konzert in diesem Härtegrad durchziehen zu können?

Musiknote Oli: Ja, so ganz ohne geht’s leider nicht. Wie alle Sänger und Sängerinnen versuche auch ich immer, die Pausen zum Atmen zu nutzen und den Druck nicht nur mit den Schlagadern an Schläfe und Hals zu erzeugen. Wenn der Bühnensound gut ist und ich noch nicht zu betrunken bin, komm ich von der Bühne und spreche ganz normal. Wenn der Sound schlecht ist oder wenn es mich so packt, dass mir alles egal ist, mache immer den gleichen Fehler und schreie ohne Rücksicht auf Verstand. Dann klingt die Stimme danach natürlich etwas verbraucht. Kommt öfters mal vor. :-) Noch macht es ja Spaß, noch kann ich in die Stimmung eintauchen.




Ankh-grau-mm Wenn  Larceny  mal ein Duett planen würde und Du Dir aussuchen dürftet, mit wem Du singst – männlich oder weiblich, kreuz und quer durch den ganzen musikalischen Stilschubladen-Wald – wer käme in Deine engere Wahl?

Musiknote Oli: Hm so ganz spontan… weiß nicht. Vielleicht… Ich überlege noch. Okay. Wenn, dann was Verrücktes. Auf der Bühne habe ich selten jemanden wie Alan Averill  (Primordial)  gesehen. Es ginge mir wohl eher darum einfach mal „Hallo“ zu sagen, aber vielleicht könnte er ja live den Refrain zu  Limbus  beisteuern. Das könnte mir schon gefallen.




Ankh-grau-mm Nun zwei Fragen speziell an die Herren an den Saiteninstrumenten Oli, Andreas und Luke:

Ankh-grau-mm Welche Verstärkermodelle bevorzugt ihr und welche Effekte befinden sich auf eurem Pedalboard?


Musiknote Andi: Ich benutze einen Engl Powerball, wobei ich hier die Röhren durch andere ersetzt habe (Betriebsgeheimnis). :-) Wer es genauer wissen will, der spricht mich einfach mal bei unseren Gigs an. ;-) Dann habe ich mir ein spezielles Rack bauen lassen in dem zwei Effekte (Reverb und Hall) über eine Engl-Midi-Fußleiste abrufbar sind. Also wenn ich z.B. ein Gitarrensolo spiele, ruf ich den entsprechenden Kanal auf und ich habe meine Effekte. Hörbar macht das dann alles meine Mesa Standardbox mit 4x12 Vintage30 Lautsprechern. Dem ein oder anderen Musiker sind diese Lautsprecher bekannt. ;-)

Musiknote Oli: Wie Du siehst ist Andi der einzige echte Gitarrist hier. Meine Ausrüstung beschränkt sich auf eine handelsübliche Behringer Box und einen RockforceVII Amp. Momentan gibt’s noch wenige Effekte. Bei Andi etwas Hall, aber ich plane eigentlich schon etwas mehr Hall und Atmo für die nächsten Nummern ein. D.h., ich muss wohl etwas aufrüsten. Mal sehen.

Musiknote Luki: Hey hey, jetzt melde ich mich auch mal zu Wort. Ich spiele den Hartke LH 500 Amp und eine Hartke Box. Effekte brauche ich nicht. :-) Spiele eigentlich immer clean.





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Ankh-grau-mm Wie viele Gitarren bzw. Bässe besitzt ihr und welche sind eure besonderen Favoriten?

Musiknote Andi: Also vier E-Gitarren habe ich momentan. Allerdings sind zwei davon nicht mehr in Gebrauch. Dann habe ich eine Gibson Les Paul Studio, die ich nur zum Üben für zuhause nutze. Und zu guter Letzt, meine ESP Eclipse, die dann auch auf die Bühne mit darf. :-)

Musiknote Oli: Drei E-Gitarren und eine Konzertgitarre. Und nur die ESP darf mit auf die Bühne. Die B.C. Rich darf nur mit, wenn was reißt.

Musiknote Luki: Habe zurzeit zwei Bässe. Einen Epiphone Thunderbird und meinen alten Ibanez, den ich zurzeit auch spiele.




Ankh-grau-mm Frage an Drummer Dennis: Wie ist Dein Drum-Set zusammengestellt, welche Hersteller nutzt Du vorzugsweise?

Musiknote Dennis: Ich spiele bzw. prügle tatsächlich immer noch auf mein erstes Set ein, mit dem ich soundtechnisch aber auch noch echt zufrieden bin. Ein Tama Rockstar mit Standardausrüstung zwei Hängetoms, ein Standtom und einer Bassdrum. Die Snare wurde mal erneuert, wobei ich nicht mehr sagen kann, von welchem Hersteller. Meine Füße bedienen eine DW5000 Doppelfußmaschine und eine Hi-Hatmaschine der gleichen Marke. Bei den Becken wechselt das hin und wieder, da öfter mal was zu Bruch geht. ;-) Vorzugsweise aber Zildjian oder Meinl. Davon dann eben meistens zwei Crash, ein China, ein Ride und die Hi-Hat.




Ankh-grau-mm Frage an Keyboarderin Conny: Hast Du eine klassische Klavierausbildung oder hast Du Dir das Spielen der Tasteninstrumente via learning by doing selbst erarbeitet?

Musiknote Conny: Ich hatte eine klassische Keyboard- und Klavierausbildung. So mit vierzehn hat mir dann die Musik, die ich im Unterricht spielen sollte, nicht mehr so getaugt. Meine Klavierlehrerin meinte es gut mit mir und bot mir an, etwas modernere Stücke zu spielen… Die Hitparade der 70er. Nur schwer konnte ich der Versuchung widerstehen. ;) Letztlich hab ich den Unterricht an den Nagel gehängt und Ausschau nach Bands gehalten, die Keyboarder suchen. Anfangs war‘s erst mal eine Herausforderung, eigene Sachen zu machen und nach Gehör zu spielen, wenn man’s gewohnt war, alles vom Blatt abzulesen. Also ein gewisser Teil learning by doing war sicherlich dabei.





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Ankh-grau-mm Eure Homepage steht momentan nur in Englisch zur Verfügung, wird eine deutsche Version davon folgen?

Musiknote Oli: Ja, leider. Das ist auch nicht anders geplant. Um ehrlich zu sein, ist das alles schon ganz schön viel Aufwand für ein paar Hobbykrachmacher aus der Provinz. Video, Homepage, Artworks, Shirts und so weiter und so fort. Wir machen diese ganzen Dinge so gut es geht und mit vertretbarem Aufwand. Die Musik sollte möglichst nicht darunter leiden, denn deswegen laufen wir ja wöchentlich in den Keller. Nicht zu vergessen der riesenhafte organisatorische Aufwand, den Malte für uns im Hintergrund akribisch, unermüdlich und manchmal etwas übermütig abarbeitet. Ohne ihn würde ich das hier jetzt nicht schreiben.




Ankh-grau-mm Aus meiner Sicht gab es in den letzten Jahren im Musikbiz einige Veränderungen bzw. Neuerungen, die aber letztendlich nicht alle unbedingt von Vorteil sind. Wie seht ihr das – bewertet ihr in Sachen Musik z. B. den technischen Fortschritt und die Möglichkeiten, die das Internet mit sich bringt, ausschließlich positiv?


Musiknote Andi: Es gibt wie bei vielen Dingen Vor und Nachteile. Man hat es heute als Band viel leichter mit anderen Bands, Veranstaltern, Fans etc. in Kontakt zu kommen und sein Netzwerk deutlich besser auszubauen. Man kann sehr viel erforschen und ist sehr schnell auf dem aktuellen Stand. Den Nachteil darin sehe ich, dass einige Nutzer sich vorab informieren, was ja ihr gutes Recht ist und sich bereits im Vorfeld eine negative Meinung bilden ohne sich z. B. die Band vorher live anzuschauen. Viele verstecken sich aber auch dahinter und geben im Internet so richtig Kritik ab, ohne ihr Gesicht zu zeigen. Und mit dem Datenschutz möchte ich erst gar nicht anfangen. Also du siehst, Vor- und Nachteile.




Ankh-grau-mm Möchtet ihr diesem Interview noch etwas hinzufügen?

Musiknote Andi: Es hat Spaß gemacht und wie gesagt, wer mehr wissen möchte, der spricht uns einfach an. Prost!




Ankh-grau-mm Vielen Dank für eure Zeit. Wir wünschen euch alles Gute und viel Spaß bei den anstehenden Konzerten!

Musiknote Wir sagen Danke!

 

 

Fotos: ©2013 by Larceny
 

 

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