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Gimme 5
Mark Fox
Shakra
Mailinterview
21.10.15
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Nach dem überraschenden Ausstieg von Sänger John Prakesh in 2014, hörte man eine Weile nur wenig von Shakra, es herrschte eine spannende Stille. Doch nun scheint es, dass das nur die Ruhe vor dem Sturmlauf zurück in die Charts und auf die Bühnen Europas war. Die Schweizer Band haute gleich einen Dreifach-Böller an News raus. Sie melden sich zurück, in neuer und zeitgleich alter Besetzung, mit dem Release-Termin des nächsten Albums sowie einer Single samt dazugehörigem Videoclip. Da hat man doch akuten Redebedarf und so versuchen wir jetzt, mit fünf Fragen die wichtigsten Neuigkeiten aus dem Shakra Lager aufzubröseln…
Hallo Mark! Zuerst einmal sage ich vielen Dank, dass Du Dir Zeit für unsere Fragen nimmst.
Hallo erstmal! Mach ich doch gerne.
Der neue Mann am Mikro bei Shakra ist ein alter Bekannter – Du bist zurück und ihr rockt wieder gemeinsam los. Ich denke, viele Fans haben sich genau das gewünscht, darauf gewartet und gehofft. Ihr brauchtet über sechs Jahre, um wieder zusammenzufinden. Was gab den Anstoß, wie lief die Reunion ab und wann fiel die endgültige Entscheidung?
Ich hoffe doch, dass sich die Fans darüber freuen. Klar gibt es den einen oder andern, der dies nicht so prickelnd findet, ich habe mich, ehrlich gesagt, auch darauf eingestellt, dass es viele Kopfschüttler geben wird, wurde aber eines Besseren belehrt. Es sind nur ein paar wenige, die sich darüber mokieren, dies zwar lauthals, aber man kann es nicht allen recht machen. Ich bin auf jeden Fall froh, von so vielen Fans wieder herzlich aufgenommen worden zu sein.
Zur Reunion kam es eigentlich bereits vor fast 1 1/2 Jahren. Ich erhielt im Frühjahr 2014 einen Anruf meines guten Freundes und Mentor Chris von Rohr (Bassist und Produzent von Krokus). Er wollte meine Einstellung zur Idee, dass ich wieder bei Shakra mitmache, wissen. Dies war sehr überraschend für mich, da ich seit dem Bruch 2009 keinen Kontakt mehr mit der Truppe hatte. Klar wusste ich, dass Shakra wieder ohne Sänger da stand, aber ich hatte mich mit dem Gedanken bis dahin nie auseinandergesetzt, die Sache wieder in Angriff zu nehmen. Als ich dann auch noch erfuhr, dass der Anstoß dazu von Thomas Muster ausging, der ja eigentlich zu meinem Erzfeind mutiert war, war ich sehr erstaunt und daher auch neugierig. Also trafen wir beide uns bei Chris zu Hause und packten mal alle Altlasten auf den Tisch. Chris fungierte so quasi als Mediator. Es war aber von der ersten Sekunde an eine positive Situation, eigentlich wussten wir beide schon vor dem Erstkontakt, dass wir wieder zusammenspannen wollen, so fühlte es sich zumindest an. Wir hatten dann auch nur zu zweit viele Gespräche bis wir uns daran machten, zusammen Musik zu machen. Das war der Tag an dem Hello entstand. Wir merkten sofort, wie etwas zurückkam, das lange geschlummert hatte. Eine Euphorie, die seinesgleichen sucht! Zu zweit arbeiteten wir an weiteren Songs und holten dann nach und nach den Rest der Truppe wieder ins Boot. Es war etwa vergleichbar mit der Szene in Blues Brothers - "wir müssen die Band wieder zusammenbringen!"
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Ihr habt ein frisches Album im Kasten, das den Namen High Noon trägt und am 29.01.2016 via Universal Music erscheinen wird. Kannst Du uns schon ein bisschen mehr als nur den Veröffentlichungstermin darüber verraten, wie zum Beispiel: wieviele Songs stehen in der Tracklist, ist eine Limited Edition geplant, wer war am Songwriting beteiligt, in welchem Studio wurde mit welchem Produzent aufgenommen?
High Noon wird 12 Tracks beinhalten - 11 Knaller und eine wunderschöne Ballade. Wir haben darauf verzichtet, irgendwelche Special Editions für andere Länder mit Bonustracks zu machen, wir wollen, dass alle dasselbe haben, essenzielle Shakra-Power!
Am Songwriting waren wir im Trio tätig, Thomas Muster, Thom Blunier und ich, das bewährte Dreiergespann. Auch das Producing wurde in alter Manier von Thom Blunier gemacht in seinem Studio, der Kerl war ja schon immer gut, aber bei High Noon hat er sich noch einmal selbst übertroffen!
Warum habt ihr High Noon als Titel ausgewählt – hat er sinnbildliche Bedeutung, war es 5 vor 12 für die Band oder seid ihr einfach nur Western bzw. Film-Fans?
Nun, High Noon hat für mich etwas Herausforderndes, sich auf Augenhöhe treffen, mit denselben Waffen kämpfen. Es ist Sinnbild für etwas Großes und es ist, in der Tat, Zeit für etwas Großes!
Den Sound von Shakra 2015/2016 kann man bereits auf der Vorab-Single Hello checken, die am 16.10.2015 auf den Markt kam. Das Cover hat das gewisse Etwas und es gibt auch einen schicken Videoclip zu der Nummer. Wer hat das Cover entworfen, wer war der Regisseur des Videos und wo habt ihr gedreht?
Das Cover stammt aus meiner Feder, es ist cool bei Shakra, dass wir vielfältiges Talent auf alle Mitglieder verteilt haben, so hat jeder seine Aufgabe und es bleibt im Haus. Der Clip zu Hello wurde zum einen im Studio 468 in Zürich, zum andern in der alten Fabrik in Attisholz (SO) von Jörg Hennecken gedreht. Der Junge hat's echt drauf! Es war eine tolle Zusammenarbeit.
Ihr habt die ersten Tourdaten für 2016 bekanntgegeben, in Deutschland sind momentan nur sehr wenige Konzerte vermerkt. Wird sich das noch ändern, werdet ihr unsere Bühnen im nächsten Jahr flächendeckend rocken?
Die ersten Tourdaten sind bereits online, da kommen aber noch eine Menge mehr dazu, ich hoffe doch auch in Deutschland, dazu hab ich aber noch nicht mehr Informationen.
Merci für dieses Interview. Wir wünschen Dir und Deinen Mannen viel Erfolg mit Hello und High Noon!
Ich danke dir! We meet at High Noon!
Fotos: ©2015 by Shakra
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