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Konzertbericht
Orden Ogan
Support für: Powerwolf
Garage - Saarbrücken
07.11.15
Garage - Saarbrücken
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Setlist
Unser Konzert-Special
Konzertbericht Xandria Konzertbericht Powerwolf
Die Umbauarbeiten liefen, das Orden Ogan Logo prangte nun im Hintergrund, wir warteten auf selbige – es war wie ein Déjà-vu. Bei meinem letzten Einsatz in der Garage, dunnemals bei HammerFall, standen die vier Jungs aus dem Sauerland ebenfalls als zweiter Support auf der Bühne. Deshalb hoffte ich auf eine Setlist mit etwas anderem Aufbau und vielleicht ein bis zwei Songs mehr vom letzten Werk namens Ravenhead, denn ein büsschen Abwechslung darf's sein.
In der Garage war es inzwischen noch einen Tick kuscheliger geworden und ich konnte nicht so locker-leicht wie sonst um diese Zeit zum Eingang der Fotopit schlappen. Es wurde dunkel, der Nebel waberte, das Intro Orden Ogan kündigte den Einmarsch der Band an. Die Monturen kannte ich ja schon, aber so nah hatte ich diese Fantasieoutfits bisher nicht beäugen können. Interessanter Blickwinkel auf die Klamotten, viel faszinierender war es jedoch, die Instrumente zu begutachten.
Das Publikum begrüßte die Jungs intensiv und die starteten mit F.E.V.E.R. aus der letzten CD durch. Sieben weitere Nummern standen auf der Setlist und mein Wunsch nach einer kleinen Umgestaltung gegenüber des Gigs im Februar erfüllte sich. Zuerst spielten sie mit Deaf Among The Blind, We Are Pirates, To The End und The Lords Of The Flies vier ihrer Hämmerchen, die Garanten für eine feurige Metal-Party sind und die Willigen in der Menge mitrissen. Leider blieb man auch hier nicht vor den lautstarken Privatgesprächen des Typs Konzertbesucher verschont, den ich bereits im Xandria Bericht beschrieben hatte.
Sänger/Gitarrist Sebastian Seeb Levermann, Gitarrist Tobias Kersting, Bassist Niels Löffler und Drummer Dirk Meyer-Berhorn gaben Gummi, knieten sich voll rein. Sie brauchen kein großes Brimborium, die Musiker sind praktisch die Special Effects, dazu etwas Bühnennebel und eine coole Lightshow – reicht vollkommen. Der Sound klang auch bei ihnen nicht komplett rund, Qualität „recht passabel“ trifft es wohl ganz gut. Neu im Set waren die folgenden Here At The End Of The World und Sorrow Is Your Tale von der CD Ravenhead. Die Live-Versionen krachten mit Schmackes aus den Boxen, prima umgesetzt, nur an der Ansage zu Here At The End Of The World sollte noch etwas gefeilt werden. War schon etwas böse, Saarbrücken an den „Arsch der Welt“ zu verlegen, nur damit es zum Songtitel passt. ;-)
Wo wir gerade bei Seeb und seinen Talenten als Ansager und Animateur sind – die kleine Plaudertasche lief mal wieder zur Hochform auf. Für mich neu war sein Vortrag über die Autos im Publikum, ich hab mich köstlich amüsiert! Wobei die Reaktionen einiger Autos deutlich machten, dass das nicht jeder verstanden hatte. Natürlich durften die „Prost ihr Säcke“, „Reckt die Fäuste gen Himmel“ und „Lasst uns zusammen trällern“ Spielchen nicht fehlen, ohne die geht’s nicht. Letzteres kann ungeahnte Folgen haben, mittlerweile schreie ich auch bei den ersten Takten von The Things We Believe In aus dem CD-Player schon automatisch „cold, dead and gone“. :-) Ist ein klasse Song mit einer gewissen Eigendynamik und bestens für's Finale geeignet. Mit dieser Nummer legten sie den krönenden Abschluss ihres Auftritts hin und brachten die Menge nochmals richtig in Wallung.
Die Stimmung war gut, der Spaßfaktor hoch, die Band wurde abgefeiert, sie verbreiteten gute Laune, es gab Sprechchöre, aber trotzdem... Ich erlebte Orden Ogan an diesem Abend zum insgesamt vierten Mal live on Stage, leider immer mit kürzeren Sets, als Support oder auf Festivals. In Sachen Stimmung habe ich bei ihnen schon anderes erlebt und werte den hiesigen Auftritt auf einen ehrenwerten Platz 4. 2016 gehen Orden Ogan als Headliner auf “The Book Of Ogan” Tour, haben die Schweden von Manimal als Support mit an Bord… und Saarbrücken steht nicht auf dem Plan. Wie ärgerlich ist das denn? Eine Show in voller Länge hätte ich mir so gerne gegeben, aber nix is und so was macht mich dann doch arg sauer.
Orden Ogan räumten das Feld und los ging's mit der letzten Umgestaltung der Bühne, für den Headliner des Abends>
Powerwolf
Report und Fotos ©2015 by Marion Ney
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