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Sarkophag Rocks HP
         

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Konzertbericht

Schelmish

Summers End Open Air

JuZ - Andernach

28.08.10
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Schelmish Homepage
Schelmish @ MySpace
 

Unser Festival-Special/Our Festival-Special

 

 

Die Bandmitglieder kamen auf die Bühne und das dauerte einen Moment länger... denn diese Gruppe hatte gleich mal acht Musiker zu bieten. Sie zählen zur Mittelalter-meets-Rock Abteilung, was man schon vorab an den Instrumenten erkennen konnte, die auf der Bühne abgeparkt wurden. Neben normalen Gitarren, Keyboard und Drums sah man eher Altertümliches wie z.B. Dudelsäcke und Schalmei. Auch die Outfits machten deutlich, dass Schelmish nicht auf der neuzeitlichen Standard-Rockmusik-Schiene unterwegs ist. Ich hatte sie noch nie live gesehen, aber ich informiere mich via Internet immer ausgiebig über alles in Sachen Musik. Meine Infos zu Schelmish waren: Diese Band gibt es in zwei Versionen - einmal Rockshow, einmal Mittelalter - wobei sich die Besetzungen leicht unterscheiden. Und was da auf der Bühne stand, ließ auf einen Mix beider Versionen schließen. Vielleicht normal bei Festivals, keine Ahnung... aber auf jeden Fall bringen eine Frau und sieben Männer sicher einen tollen Sound zustande, also her mit der Mukke...


Song Nr. 1 auf ihrer Setlist:  Die hässlichen Kinder. Wie am Titel unschwer auszumachen ist> deutsche Texte waren nun angesagt. Ich mag's, denn man kann auch in unserer Sprache verdammt gut formulieren, alle Gefühle und Gedanken ausdrücken. Es muss nicht unbedingt immer eine Fremdsprache sein. Und Schelmish beweisen, dass sie es klasse umsetzen können und das in diversen Varianten> humorvoll-ironisch-schaurig-nachdenklich-tiefgründig. Von allem bekamen wir mit den weiteren Songs wie zum Beispiel  Der NarrDas MoorDie MarionetteChaos was geboten. Die Setlist war gut zusammengestellt, sie präsentierten den Open Air Besuchern einen musikalischen Querschnitt durch beide Schlemish-Bandversionen. Es rockte ordentlich, sie zeigten aber auch ihre etwas gebremstere Gangart. Zwei reine Instrumentaltitel waren ebenfalls mit im Set dabei, bei denen vor allem die Dudelsäcke extrem genial loslegten. Eines dieser beiden Stücke -  For The Clansmen  – war mein persönliches Highlight ihres Gigs. Es kamen viele der alten Instrumente zum Einsatz, was für mich immer wieder faszinierend ist.


Sänger Dextro erinnert mich eher an einen Seebär. Seine Stimme liegt mir, genau wie die vom zweiten Sänger Rimsbold. DesDemonia ersetzte die fehlende Sonne und strahlte für zwei. Es gab schwungvolle Ansagen, kleine Scherze, gute Kommunikation mit den Leuten und ein erstklassiges Zusammenspiel der Musiker. Man sah ihnen an, wie viel Spaß sie „bei der Arbeit“ hatten. Die Zuschauer belohnten sie dafür, die Luzi ging ab... im Publikum wieder mit etwas Verzögerung und auf der Bühne von Anfang an... denn einer der Musiker nennt sich Luzi das L. Ihm zuzuschauen - allein das war schon extrem unterhaltsam.


Petrus kannte leider kein Erbarmen: Beim Auftritt von Schelmish schüttete es dann nochmals kräftig. Vielleicht hatten der Strom und/oder die Technik daher die Nase voll. Auf jeden Fall machte sich eins der beiden kurz vor Ende des letzten Titels  Wir werden sehen  auf und davon. Somit beendete nicht ein Musikakkord oder Paukenschlag den Auftritt sondern ein Ausfall der Elektrizität bzw. der Technik und ohne die ging´s nicht – willkommen im Mittelalter ;-)


Der Umbau begann und vom Mittelalter-Rock ging´s nun Richtung Irish Speedfolk von

 

Fiddler´s Green
 

 

Report by Marion Ney


 

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