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Konzertbericht

Sleekstain

Support für:
Crashdiet

The Rock Temple - Kerkrade/NL

30.05.13
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The Rock Temple

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Dies und das und Fallen Mafia...


Da es beim letzten Mal ein so genialer Musikabend im Rock Temple in Kerkrade war, schrie das ja förmlich nach einer Wiederholung. Crashdiet  wollte ich eh mal unbedingt live sehen und meine Stolberger hatten auch Bock auf Sleaze/Glam Rock. Somit passte das doch alles bestens zusammen und der Termin am 30.05. war für uns gebongt. Leider gab es auf der laufenden Tour der Band einen tragischen Todesfall und ich war mir nicht sicher, ob die restlichen anstehenden Termine überhaupt noch stattfinden würden. Die Musiker haben einiges dafür getan und es letztendlich hinbekommen...


Bis ich mich in den Zug setzte, waren nur zwei Vorbands angesagt. Der dritte Support wurde am Tag des Konzertes nachgereicht, was ich aber unterwegs nicht mitbekam... ich sollte doch mal über mobiles Internet nachdenken... Auf jeden Fall war ich zu spät, hörte/sah von  Fallen Mafia  nur noch den Schluss des letzten Songs. Zu wenig, um mir ein Bild von der Musik und den Live-Qualitäten der Band zu machen. Ein paar wenige Fotos hab ich auf die Schnelle geknipst, die Kamera stand aber noch im „Ich fotografiere die Botanik“-Modus und so blieben nur wenige Fallen Mafia Schnappschüsse übrig, nämlich die hier.


 

Live on Stage: Sleekstain


Ich kannte diese Band vorher nicht. Da sie aber als Support auf den Konzert-Plakaten angekündigt war, hatte ich mich natürlich vorab im World Wide Web über sie informiert. Was ich las und vor allem was ich hörte, klang sehr vielversprechend. Ich bin immer interessiert an den jungen Wilden, denn ohne sie wäre die Musik-Szene langweilig und auf Dauer gesehen auch aufgeschmissen.


Die vier Jungs der 2009 gegründeten französischen Gruppe kamen auf die Bühne, erledigten zuerst noch einige „Bauarbeiten“ und einen kurzen Soundcheck. Der Umbau dauerte nicht lange, denn alle Bands nutzten das selbe Drum-Set. Im Hintergrund prangte bereits das  Sister  Logo,  Sleekstain  setzten was anderes ein. Auf der Bühne standen jetzt links und rechts zwei große Plakate, die außer dem Band-Logo zusätzlich die Aufschrift „Are You Rockin? Cause We Do“ enthielten. Diese Frage haben wohl alle im Rock Temple in Gedanken mit einem begeisterten ja, oui oder yes beantwortet.



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Mit Songtiteln kann ich mangels Kenntnis ihres Liedgutes und fehlender Setlist nicht um mich werfen, aber zu ihrem Gig hab ich mir ein bisschen was notiert. Sie spielen eher eine Variante Sleaze-trifft-Hard-Rock und geben live richtig schön Gas. Man merkte sofort, dass die Band recht gut ankam. Sie hatten schon einige Konzerte dieser Tour hinter sich und viele der  Crashdiet/Sister  Fan-Fraktion dürften sie wohl auf Anhieb adoptiert haben. Geht ja oft so, wenn mehrere jüngere Bands mit ähnlichem Musikstil unterwegs sind...


Sänger Ryff Raff erinnerte mich in Sachen Styling und Einsatz des Kajalstifts stark an die Glamrock-Ära von dunnemals. Sein Michael Monroe Shirt brachte ihm vorab schon mal einen dicken Sympathiepunkt. Als er loslegte, konnte er mich gleich überzeugen. Klasse Stimme, ein Powerpaket, ständig in Bewegung und am Headbangen, seine Locken sausten ihm im Rhythmus um den Kopf, gute Kommunikation mit dem Publikum. Gesanglich talentiert und interessant, tolle Ausstrahlung, coole Show - das hatte was, der ideale Frontmann!



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Bassist Deg war sehr aktiv, verharrte aber auch mal und zupfte seinen Bass irgendwie total abwesend, mit einem Blick als wäre er kurz in eine ganz andere Welt abgetaucht. Gitarrist Rob lieferte ansprechende Riffs und Soli, dazu eine wilde, energiegeladene Performance. Er tigerte auf seiner Seite der Bühne vor und zurück und oft sah ich nur noch Haare, viele fliegende Haare ;-) Bei Drummer Vanns flogen eher die Arme, er kloppte dynamisch und kraftvoll auf seine Felle und Becken, gab den Songs den richtigen Drive. Die Saiteninstrumentler sorgten auch für den Backgroundgesang, den sie mehr als passabel hinbekamen.



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Was mir verdammt gut gefiel, war das exzellente Zusammenspiel der Jungs. Sie wirkten wie alte Hasen, die schon lange Jahre zusammen auf den Bühnen der Welt zu Hause sind. Der Sound und die Lightshow waren okay, an Spezial-Effekten gab´s vier, nämlich die Musiker selbst. Die Spielzeit ist bei den Supportbands natürlich etwas knapp bemessen, aber das ist halt ihr Los... Kaum hatten sie losgelegt, war´s auch schon wieder an der Zeit, sich zu verabschieden. Es war zwar nur ein kurzer Auftritt, aber sie haben ihn bestens genutzt, um live zu überzeugen sowie ideale Werbung für ihre Band und ihre Musik zu machen.


An diesem Abend war der Anteil an Frauen, Make-Up, flippigen Klamotten, tiefen Ausschnitten und kurzen Röcken um einiges höher als bei meinem letzten Konzerteinsatz und das Publikum auch etwas jünger ausgelegt. Doch wir vier haben es locker hinbekommen, den Altersdurchschnitt der ersten Reihen extrem hochzujagen ;-)



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Sollte ein Konzerttermin dieser Band in eurer Nähe auftauchen: geht unbedingt hin, es lohnt sich! Ihre Qualitäten könnt ihr auf jeden Fall gleich schon mal im Videoclip zu  Call Me God  antesten. Sollte euch das zusagen:  Sleekstain  veröffentlichten bisher in 2010 eine 4-Track-EP namens  Rock'N'Roll  und im März diesen Jahres das Album  Hard. Beide könnt ihr – ebenso wie Shirts, Plecs, Aufkleber und Buttons - im Webshop der Jungs käuflich erwerben. Solltet ihr auf digitalen Download stehen, ist das Album auch bei iTunes, Spotify und Amazon zu finden.


Sleekstain  hatten die Bude schon mal kräftig durchgerockt. Nun warteten wir auf die nächste Band, auf die vier wilden Schweden von>


Sister
(coming soon)

 


Report und Fotos: ©2013 by Marion Ney

 

 

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