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Konzertbericht

Sons Of Seasons

Support für: Kamelot

Paradiso - Amsterdam

23.04.2011
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Paradiso - Amsterdam/NL

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Unser Konzert-Special/Our Concert-Special

 

 

Ich hatte die Jungs 2010 schon mal beim Summers End Open Air gesehen, aber nicht im Original LineUp. Damals fehlte Drummer Daniel Schild, somit war Amsterdam meine Premiere mit der kompletten Bandbesetzung. Gespannt war ich auf die Live-Versionen von Songs ihrer aktuellen CD  Magnisphyricon. Sie werkelten noch ne Zeit auf der Bühne, dann waren sie kurz verschwunden, aber umgehend setzte auch schon die Musik ein. Zu den sanften Orchester-Klängen des Intros vom Song  Bubonic Waltz  aus dem neuen Album kam Tänzerin Heather Shockley in einem tollen weißen langen Kleid herein geschwebt. Ihre Performance war beeindruckend – in so nem Dress das Bein so hoch zu schwingen, holla!!! Falls es interessiert: die Frau tanzt nicht nur hervorragend, sie hat auch eine gute Stimme, man lausche z.B. hier> Rock Ignition


Die Musiker hatten ihre Positionen besetzt und ab ging die Lutzi... und das gewaltig. Es krachte ordentlich, die Mähnen flogen. Sänger Henning Basse kam dazu, winkte ins Publikum, kurzer Diener und er legte los. Mit schwarzen Handschuhen hielt er den gut transportablen da nur halblangen Mikrofonständer. Seine Stimme - wooow, absolut top, gefiel mir noch besser als 2010. Kurzfristig mutierte er zum Dirigent als er den Technikern anzeigte, was noch wohin korrigiert werden musste. Die Einstellungen passten nicht so ganz... Heather kam gegen Ende des Titels nochmals zurück und zeigte eine weitere kurze Performance.


Drummer Daniel zuzuschauen war interessant, ein klasse Mann am Schlagzeug - Daumen hoch dafür. Gitarrist Pepe Pierez und Bassist Jürgen Steinmetz überzeugten nicht nur an ihren Instrumenten sondern auch als Backgroundsänger. Den härtesten Musiker-Job an diesem Abend hatte wohl Oliver Palotai. Bei  Sons Of Seasons  war er in Doppelfunktion als Gitarrist und Keyboarder im Einsatz und später zog er als Keyboarder von  Kamelot  den kompletten Headliner-Gig durch.


Der zweite Titel im Set war  Soul Symmetry  – einer meiner Favoriten der neuen CD. Live ein totaler Überflieger, das kam so genial. Die drei Herren an den Saiteninstrumenten nebeneinander und die Haare rotierten wild im Rhythmus, Hennings optimale Umsetzung – ich war komplett hin und weg . Das Publikum ging mit ab und übte auch brav mit Henning die Aussprache des Albumtitels  Magnisphyricon, was zugegebenermaßen nicht gerade ein gängiges Wort ist, das superleicht von der Zunge flutscht.


Ok, ich weiß, dass es für Fotoapparate nicht immer gerade der Bringer ist, aber: die Lightshow kam wirklich gut, die Farben setzten die Songs klasse in Szene. Besonders diese teuflisch rote und grüne Beleuchtung beim nächsten Song  Casus Belli I Guilt´s Mirror  passte wie Faust auf´s Auge. Da hatte man sich gerade eingerockt... und Schluss war. Wir schauten uns arg erstaunt an, aber nix mehr, sie waren fertig und weg. Der erste Support hat eh nie viel Spielzeit und dann noch das Set gekürzt... Ich fand es super-super-schade - für die Band und für uns.


Musikalisch war das so was von ne glatte Eins – technische Probleme hin oder her, dafür können die Jungs ja nichts!!! Bei nur drei Songs ist klar, dass alle zu meinen Highlights gehörten. Am Meisten beeindruckt hat mich Henning. Seine Stimme wirklich bärenstark, wie er die Titel mit Mimik und Gestik untermalte, das Publikum pushte, seine ganze Präsenz auf der Bühne – das ist für mich Charisma. Und ein weiteres Highlight waren die Gitarreneinsätze, in allen gebotenen Varianten, besonders die Soli. Nun hoffe ich, dass ich es flott terminlich hinkriege und mir einen Headliner-Gig von  Sons Of Seasons  anschauen kann. Da sind so einige Songs über, die ich unbedingt mal live hören möchte...


Der Umbau begann für die dänisch/schwedische Band>
 

Amaranthe
 

 

Report by Marion Ney
 

 

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