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Bericht

Summers End Open Air

JuZ Andernach

27.08.11
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Summers End Open Air Homepage
JuZ Andernach Homepage
 

Unser Festival-Special/Our Festival-Special

 

Summers End Open Air 2011-3-m

 

 

Part 1 - Das Festival

And When The Rain Begins To Fall... und der Hagel und beides in Mengen...



Dem Summers End wurde 2011 sein Zusatz „Open Air“ geklaut. Der Sommer endet immer öfter schlagartig und mutiert in Minuten zu einem großen Chaos. So passierte es auch am Freitagnachmittag vor dem Festival: Unwetter zogen auf und fegten über Deutschland hinweg. Auf Grund der dadurch entstandenen Schäden konnte die Sicherheit für ein Abrocken im Freien nicht gewährleistet werden. Somit war ein Umzug in den JuZ Live-Club angesagt und nötig - aus Open Air wurde Indoor. Die Info erreichte uns am Freitagabend und somit wussten wir, dass unser dritter Einsatz bei diesem Festival ein bisserle anders wie gewohnt ablaufen würde.


Manch andere Veranstaltung hätte in der gleichen Situation abgesagt werden müssen. Zum Glück hat´s den JuZ Live-Club direkt neben dem vorgesehenen Open-Air Gelände und die Ausweichmöglichkeit auf ein Gebäude mit Bühne und benötigten technischen Voraussetzungen war somit gegeben. Und trotzdem> die ursprünglichen Planungen komplett umzuwerfen und in so kurzer Zeit alles umzuorganisieren – das war in meinen Augen eine Glanzleistung des ganzen Teams vom Summers End. Haben sie wirklich toll hinbekommen - ich habe höchsten Respekt vor dem, was da geleistet wurde!!!



           Summers-End-04-27-08-11_thumbSummers-End-05-27-08-11_thumb



Unterwegs hin zum Summers End dachte ich zuerst: Band Nr. 1 kannste abschreiben. Zwischenzeitlich erweiterte sich dieses Denken bis hin zu Band Nr. 3... Denn unsere Anfahrten mit den Zügen gestalteten sich alles andere als einfach. Unwetterschäden, ein Selbstmörder und nix passte mehr. Letztendlich trafen wir uns um 14.45 Uhr in Andernach am Bahnhof, viel später als geplant. Dann schmissen wir den Turbo an: ab ins Hotel, einchecken und ab Marsch Richtung Location. Natürlich waren wir zu spät und verpassten die erste Band fast komplett. Aber man kann halt nichts dran ändern, wenn man mit Zügen dank der bei der Buchung nicht absehbaren Geschehnisse Stunden später als eingeplant an Punkt B landet.


Das Wetter war nach wie vor alles andere als sommerlich: es regnete immer wieder, der Himmel war sehr grau und die Temperaturen als recht kühl einzusortieren... Wir kamen am Gelände an, schafften es noch zur Einlassschleuse, die Gott sei Dank ein Zeltdach drüber hatte. Dann ging erst mal gar nix mehr, denn ein Platzregen vom Allerfeinsten kam runter. Der Regen hämmerte auf die Plane, eine andere Art von Heavy Metal ;-) Nachdem wir unsere Pässe hatten und sich die Bewässerung von oben wieder beruhigt hatte, schauten wir uns zuerst etwas um. Die Open Air Bühne stand leicht zerrupft an ihrem Platz, auf der eigentlichen Freiluft-Außenanlage stand das Wasser und ich... stand im Matsch. Ich wollte mir das ja unbedingt genauer anschauen, dabei sollte man aber den Boden nicht außer Acht lassen...



 Summers-End-03-27-08-11_thumbSummers-End-11-27-08-11_thumb



Am Live-Club gibt es vorne und seitlich zwei große Eingänge, die beide geöffnet waren. Das Rein- und Rauskommen war also bestens organisiert und easy, es gab kein großes Gedränge. Wie in den zwei Jahren vorher war ich wieder sehr von der Atmosphäre begeistert, nur war es dieses Mal bei Indoor eine andere. Die Location ist so groß nicht und somit wurde es platztechnisch gesehen schon was kuscheliger, besonders ab Orden Ogan aufwärts war´s doch richtig schön voll. Hören konnte man von überall aus sehr gut. Nur mit dem Gucken war es für jemand wie mich mit Größenordnung „wat-kleiner-geraten“ etwas Essig, weil es eindeutig mehr Menschen mit 1,70 m aufwärts gibt. Der Sound kam wirklich gut und auch die diversen Lichteffekte waren klasse – dazu später mehr. Die Besuchermenge war wieder schön gemischt, vom Alter, von den Nationalitäten und von den musikalischen Interessen. Letztere wurden auf endlos vielen Shirts gezeigt und auch im speziellen Styling z.B mit Hörnern auf´m Kopf und sonstigem interessant-witzigem Zubehör.


Im Außenbereich um den Club waren diverse Stände aufgebaut, die bei Bedarf den Gaumen und die trockene Kehle verwöhnten. Die Auswahl war sehr ordentlich, nur war man als „Kaffeetante“ etwas aufgeschmissen. Oder hab ich die Möglichkeit, den Koffein-Haushalt aufzufüllen, übersehen? Die Preise waren - wie immer - sehr Besucher-freundlich angesetzt und hauten nicht gleich Löcher ins Budget ;-) Zum Essen/Trinken/Ausruhen konnte man sich auf überdachte Bänke setzen. In einem Zelt wurden Merchandise-Artikel angeboten und dort waren auch immer wieder Mitglieder der beteiligten Bands anzutreffen. Krass war es – besonders am Abend - wenn man die Umbaupausen zum Getränke holen oder Futter fassen nutzte. Drinnen war es sehr warm und draußen schnatterte man vor sich hin. Deutlicher konnte man nicht gezeigt bekommen, dass das Ende des Sommers wirklich nahte...



      Summers-End-08-27-08-11_thumbSummers-End-01-27-08-11_thumb



Die von mir arg „geschätzten“ Dixi-Klos waren auch dieses Jahr im Einsatz, aber man hatte eine Alternative, denn die Toiletten des JuZ waren auch zugängig. Somit ließ sich der bei mir zugegebenermaßen vorhandene Dixi-Ekelfaktor umgehen. Kritikpunkte fallen aus - ich hab dieses Jahr keine. Ganz viele Pluspunkte gebe ich den allzeit supernetten und hilfsbereiten SEOA-Mitarbeiter, den Security Leuten und den Sanitätern. Und was ich mal wieder schade fand war, dass viele Leutchen von den späteren Bands auf Grund eines extrem hohen Alkohol-Pegels gar nichts mehr mitbekommen konnten. Das Denken „ich hau mir die Nuss gnadenlos zu, was kümmert mich die Musik“ werde ich wohl nie nachvollziehen können... Was zählt es zu sagen „ich war auf Festival XYZ“, wenn man mehrheitlich im Vollrausch durch die Botanik torkelte und von der Musik kaum was mitbekommen hat? Für mich eine X-Akte ;-)


Daumen hoch für alle Beteiligten, die das Summers End Open Air jedes Jahr zu etwas besonderem machen und 2011 auf Grund der widrigen Unwetter-Umstände ganz besonders gefordert waren. Diese Herausforderung wurde mit Bravour gemeistert. Trotz allem begeisterten Einsatz des ganzen Teams und dem Spaß, den die Zuschauer dort haben, schwebt wohl in musikalischer Hinsicht das Damokles-Schwert namens „Schluss ist“ über dem JuZ. Dieses Festival ist eines der kleineren, aber ein Juwel. Ich möchte das nächstes Jahr wieder genießen dürfen und die folgenden Jahre ebenso. So was MUSS unterstützt werden, von jedem und allen möglichen Institutionen. Das wünsche ich den Machern vom JuZ Andernach – dass sie den nötigen Respekt für ihre ganze Arbeit generell erhalten und das nicht nur in Worten sondern auch in jeglich möglicher finanzieller Unterstützung. Das haben sie sich schlicht und ergreifend mehr als verdient.


Das Line-Up und somit die Musik - die wichtigsten Parts einer solchen Veranstaltung. Damit befasse ich mich im nächsten Teil meines Berichts:


Die Bands beim Summers End 2011

 

 

Text und Fotos © 2011 by Marion Ney
 

 

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