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Bericht

Summers End Open Air

JuZ Andernach

27.08.11
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Unser Festival-Special/Our Festival-Special

 

Summers End Open Air 2011-3-m

 

 

Part 3 - Mein Highlight> Adam Bomb

God Gave Rock´N´Roll To You



Schon der Umbau war etwas überraschend. Siehe da – der Chef samt seinen Kollegen werkelten munter selbst. Man sah sofort am Bühnenbild, dass es nun in Richtung Glam gehen würde. Grünes Schlagzeug, verziert mit diversen farbigen Federboas, Lämpchen rund um die Gitarrenboxen, der Mikrofonständer beleuchtet mit einer Art Neonröhre, ein blinkender Gitarrengurt. Wow, sehr vielversprechend das Ganze. Die Outfits der Musiker passten ideal ins Bild – Sänger/Gitarrist Mr. Bomb Adam Brenner trug ein Totenkopf-Shirt und einen gemustertem Anzug mit viel Glitzer, beim weiblichen! Drummer Violet the Cannibal glitzerte das Top. Bei Bassist Paul Del Bello sah man nur ein bisschen Pling-Pling im Halstuch, aber Lederjacke und fingerlose Lederhandschuhe waren auch Rock´N´Roll pur. ;-) Als die Jacke der Wärme zum Opfer fiel, kam ein Shirt mit der Aufschrift „Polizei“ zum Vorschein. „Verhaftet“ hatte die Band mich aber schon nach den ersten Minuten ihres Auftritts!


Da noch genügend Platz vorhanden war, stand ich bei diesem Auftritt ganz vorne. Und was das Trio bot, war mein Highlight des Summers End 2011. Die von der Mitgliederzahl kleinste Band, das verrückteste Bühnenbild und Rockmusik vom Allerfeinsten. Wie in Teil 2 des Berichts bereits erwähnt, bin ich schon älter und liebe den Glam-Rock seit er dunnemals angerollt kam. Adam Bomb  ließen diese Zeiten mit ihrer Performance wieder sehr lebendig werden und mich in Erinnerungen schwelgen Ich hatte verdammt viel Spaß beim Zuhören und auch beim Gucken. Da ich vor Adam stand, konnte ich ihm auf die Finger schauen und was er alles an den Saiten und mit seinen Gitarren anstellte – das war die reine Hexerei. Die erste Gitarre hatte eine V-Form, sah schon mal klasse aus. Adam spielte sie nicht einfach nur so... Er zupfte unten, er zupfte oben, drehte sehr oft während einem Song oben an den Flügeln und unten an Knöpfen, klopfte mal auf die Saiten, mal auf den Gitarrenkörper und alles ergab spezielle Klänge und Effekte. Man möge mir verzeihen, dass ich nicht mit technischen Fachbegriffen für das Ganze um mich werfen kann. Es gab viele Soli und ich war ein ums andere Mal fasziniert. Stimmlich kam er auch sehr gut rüber, seine Stimmbänder produzieren den gewissen Touch, auf den ich stehe.


Bassist Paul Del Bello schwang sein Arbeitsgerät locker-lässig durch die Gegend und was er darauf fabrizierte kam bestens. Er schüttelte seine Lockenpracht im Rhythmus, stellte sich oft auf die Monitorboxen und animierte die Leute immer wieder zum Mitklatschen. Anfangs wurde das etwas zögerlich umgesetzt, aber schnell hatte die Musik die Zuschauer gepackt und viele setzten ihre Hände bzw. die Arme sinnvoll ein. Was Violet an den Drums leistete - dieses kleine zierliche Persönchen hat nen Mords-Rums drauf. Ihr Schlagzeug-Solo war eine weitere Überraschung. Nicht nur mal kurz ein bisschen allein getrommelt, neee, das ging schon was länger und sie setzte ihre Qualitäten an ihrem Arbeitsgerät optimal in Szene. Meiner Meinung nach könnte sich an dieser Leistung so mancher Kerl ne Scheibe abschneiden. Ihre Setlist war gut gemixt, eigene Songs plus Cover, z.B.  Rock Bottom  von  UFO  und ein Titel, mit dem man mir immer eine große Freude machen kann, wenn er ordentlich daher gerockt kommt>  Let There Be Rock  von  AC/DC. Meine weiteren Song-Highlights waren  Angry, Angry  und  Rock Like Fuck.


Die Musik ist ja das eigentlich Wichtige bei einem Konzert. Showeffekte – ich mag nicht unbedingt alles, was da mittlerweile so eingesetzt wird. Adam Bomb  sind kleine Feuerteufelchen, besonders ihr Boss. Und was sie in der Hinsicht anstellten, gefiel mir arg. Feuerwerkraketen kamen mehrfach am Gitarrenhalsende zum Einsatz, sprühten Feuer und/oder Funkenregen. Gegen Ende des Sets wurde die Gitarre ausgetauscht, eine rosa-farbene mit angeschwärztem Rückteil war nun angesagt. Diese Rückseite wurde mit Flüssigkeit benetzt und stand dann in Flammen. Ebenso wurde ein Becken des Schlagzeugs auf diese Art angezündet und Bassist Paul spuckte Feuer. Sah alles irre gut aus - passte ideal zu den Songs und zum Glam-Style. Dazu die Light-Show, wow, spitze!!! Was nicht ganz rund lief: einmal war das Feuerzeug abhanden gekommen und es musste schnell eins organisiert werden. Und wenn Restbestände von solchen Raketen runter fallen, kann es etwas kokeln...


Ich sag ja immer: eine tolle Gitarre allein nutzt nichts – der Gitarrist muss das Instrument auch beherrschen. Was Adam Brenner an diesem Tag zeigte, war ganz großes Können, vor dem ich höchsten Respekt habe.  Die Band harmonierte ideal miteinander, die Setlist war sehr cool und die Feuer-Showeinlagen sehr heiß. Mir hat es wirklich irre viel Spaß gemacht und ich will mir irgendwann unbedingt ein komplettes Konzert von  Adam Bomb  ansehen. Ich kann sie nur wärmstens empfehlen, war wirklich genial!!!! Ein großes Dankeschön an die Band für einen Gig der besonderen Art!


 

Und somit wären wir am Ende der Berichterstattung vom Summers End Open Air 2011 angelangt. Von uns aus heißt es> supergerne 2012 wieder... wenn... Wir drücken den Leuten vom JuZ Andernach alle Daumen!!!

 

Text © 2011 by Marion Ney
 

 

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