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Konzertbericht

Evergrey

Support für: Kamelot

Paradiso - Amsterdam

23.04.2011
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Paradiso - Amsterdam/NL

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Unser Konzert-Special/Our Concert-Special

 

 

So langsam wurde es enger im Paradiso und auch wärmer... Die Ventilatoren im hinteren Bereich waren aktiv, brachten ein kleines bisschen frische Luft, aber leider nicht genug. Ich hatte  Evergrey  noch nie live gesehen – weder in alter noch in aktueller Formation. Gespanntes Warten auf den Einsatz der Schweden, dann war es soweit... Kurzes Intro, die fünf Langmähner nahmen die Bühne in Beschlag und legten mit  Leave It Behind Us  von ihrer letzten CD  Glorious Collision  los.


Das Publikum war sofort voll da, ging vom ersten Ton an mit. Die Musiker gingen derbe gut ab, ihre Haare flogen wild rotierend, satter Sound, Schlagzeuger Hannes Van Dahl ließ die Drums donnern. Speziell geformte Instrumente finden immer meine neugierige Beachtung und den Bass fand ich sehr interessant. Sänger und Gitarrist Tom S. Englund brachte die Lyrics mit viel Leidenschaft und dem passenden Gefühl rüber. Die mehrstimmigen Einsätze waren nicht ganz frei von dem einen oder anderen schiefen Ton, aber das schmälerte den guten Gesamteindruck nur ganz minimal. Keyboarder Rikard Zander kloppte nicht nur munter in die Tasten, er feuerte auch immer wieder die Zuschauer an und gab kleine Tanzeinlagen.


Gitarrist Marcus Jidell überzeugte mit erstklassiger Arbeit an den Saiten und da besonders mit sehr guten Soli. Auch die zweistimmigen Gitarrenparts, die er mit Tom hinlegte, kamen so was von klasse. Marcus hatte zwar kleine Kämpfe mit der Technik auszufechten, meisterte sie aber bestens. Richtig beeindruckt hat er mich als sein Gitarrengurt von dannen sauste, er das Instrument irgendwie an sich festklemmte und weiterspielte bis Hilfe nahte. Ich stell mir das nicht gerade einfach vor...


Tom war sehr mitteilungsfreudig, plauderte zwischendurch mal ne Runde und das nicht nur über den folgenden Song. Ihre einheitlichen Hemden mit Band-Namen auf dem Rücken sahen gut aus, aber lange Ärmel bei den Temperaturen... Tom stellte fest, dass das nicht die beste Wahl war. Zudem referierte er über das Thema Bands und Mitgliederwechsel, was wohl als gutgemeinter Ratschlag an die  Kamelot-Fans gedacht war... Und er weiß ja worüber er spricht, da  Evergrey  2010 gleich drei Wechsel im Band LineUp hatten. Davon merkt man heutzutage nichts mehr, die Jungs sind bestens aufeinander eingespielt. Ich stehe auf eine lockere, auch mal witzige Präsentation einer Live-Performance. Auch das kam nicht zu kurz. Sie lachten, machten ihre Späßchen miteinander, wobei besonders die Mimik und Gestik von Mr. Rauschebart – Bassist Johan Niemann – mich immer wieder zum Grinsen brachten. Und was der gute Mann seinem Bass entlockte war absolut nicht von schlechten Eltern – es war> wow!!!


Meine Highlights ihres Gigs waren mit  Monday Morning Apocalypse, Recreation Day   und  A Touch Of Blessing  drei der älteren Werke. Da steppte der Elch in Holzschuhen auf der Bühne und diese Songs live zu hören - das war für mich ein geniales Erlebnis. Und von den fünf Herren beeindruckte mich Gitarrist Marcus Jidell am Stärksten mit seiner Leistung. Zudem hätte er wohl den ersten Platz bei der Wahl „Langmähner des Abends“ gewonnen... also von denen auf der Bühne, ich konnte ja nicht alle Zuschauer sehen und die Länge der Haare vergleichen ;-)


Evergrey
  hatten eine längere Spielzeit, im Endeffekt brachten sie neun Songs. Ihre Setlist beinhaltete drei Titel vom letzten Album  Glorious Collision  und sechs ältere, bei denen die Leute besonders intensiv abfeierten. Ihr Auftritt machte wirklich Spaß - in Sachen Musik kam es hart und voller Power rüber, prima Lightshow und ich fühlte mich auch ansonsten bestens unterhalten. Sie behielten ihre gute Laune, obwohl nicht alles optimal rund lief... Beim Schreiben meiner Konzertnotizen hätte ich fast sieben Mitglieder notiert, da die Techniker für Schlagzeug und Gitarre so oft im Einsatz waren, dass ich sie schon mitzählen wollte.


Und wieder war Umbau angesagt. Nun wurde die komplette Bühne genutzt und eingerichtet für den Headliner des Abends>


Kamelot

 

 

Report by Marion Ney
 

 

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