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Konzertbericht
Orden Ogan
Support für: HammerFall
Garage - Saarbrücken
05.02.15
Garage - Saarbrücken
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Setlist
Unser Konzert-Special
Konzertbericht Serious Black Konzertbericht HammerFall
Nachdem Serious Black die Garage schon mal ordentlich vorgeheizt hatten, gab's eine zackig kurze Umbaupause. Nun prangte das Cover des neuen Orden Ogan Werkes namens Ravenhead <Review> im Hintergrund. Auch ihnen stand nur der vordere Teil der Bühne und eine kürzere Spielzeit zur Verfügung, Da sie Ravenhead auf der Tour promoteten, war anzunehmen, dass die Setlist mehrheitlich mit den Songs dieser CD bestückt sein wird. Ich freute mich darauf, die neuen Nummern live zu hören und war gespannt, welche ihrer älteren Hämmerchen zum Einsatz kommen würden. Aber zuerst frische Luft und ein Getränk schnappen gehen, Pausen wollen schließlich sinnvoll genutzt werden.
Ich hatte schon zwei Mal die Ehre, Orden Ogan in Action zu erleben und das artete jedes Mal in eine Party aus, bei der die Zuschauer extrem abfeierten und volle Lotte mitgingen. Sänger/Gitarrist Sebastian Seeb Levermann, Gitarrist Tobias Kersting, Bassist Niels Löffler und Drummer Dirk Meyer-Berhorn sind Garanten für überschäumende Stimmung und jede Menge Spaß. Die Fan-Base der Jungs ist groß... wenn ich mich so umschaute und den Shirt-Check machte, waren doch wohl viele Leutchen wegen Orden Ogan in die Garage gekommen. Ich hatte auch das Gefühl, dass sich die Location jetzt flotter füllte, es wurde mit jeder Minute enger und kuscheliger...
Gegen 20 Uhr ging das Licht aus und die Scheinwerfer flackerten, Nebel waberte – Ravenhead öffnete seine Pforten. Als Intro gab's Orden Ogan und die vier Herren enterten die Bühne. Ihre neuen Outfits kannte man ja schon aus dem letzten Video, eher mystisch anmutende Monturen mit vielen langen Stofffetzen, auf denen die Lightshow zusätzliche nette Effekte zauberte. Der erste Song im Set war einer der neuen, nämlich F.E.V.E.R.. Seeb stand mit ausgebreiteten Armen am Mikro und sang – sah imposant aus, nur konnte man ihn nicht hören. Er nahm's locker, zuckte mit den Schultern und lachte... Ein Techniker eilte dem Lautstärkelosen zur Hilfe und richtete das Malheurchen. Ein bisschen was muss immer mal korrigiert werden, aber wie bereits bei Serious Black erwähnt, stand der Abend generell im Zeichen arg präsenter Drums, die in dezenterer Lautstärke sinnvoller gewesen wären.
Die Frage „Seid ihr schon wach?“ beantwortete sich von selbst, denn das Publikum feverte kräftig mit. Dann ging es mit To New Shores Of Sadness, The Lords Of The Flies und To The End gleich mal an's Eingemachte. Wie immer wecken ältere Hammer-Songs insbesondere den Mitsingtrieb des Fan-Chores und das war auch hier der Fall. Die teilweise beachtlich langen Mähnen der Musiker rotierten munter im Metal-Schleudergang und die Stimmung kochte richtig schön hoch, ebenso die Temperatur in der Garage. Nach Ilonas Einsatz im Fotograben wollten wir uns nach hinten verziehen, raus aus der Enge. Allerdings reichte an diesem Abend „einfach mal nach hinten gehen“ nicht aus, die Leute standen bis in die Zugänge zu den Türen. Ich selbst hab den Laden selten so proppevoll erlebt...
Und weiter ging's mit der Orden Ogan Party. Der Titeltrack des neuen Werkes Ravenhead durfte natürlich nicht fehlen, genauso wenig wie der Überflieger We Are Pirates aus 2010. Gleich mehrfach wurde im Laufe des Gigs nachgefragt, wie es uns geht – ein sehr fürsorglicher Frontmann. ;-) Natürlich durften die gewissen kleinen Spielchen nicht fehlen, wie zum Beispiel das berühmt-berüchtigte „Prost ihr Säcke“ von oben, das mit einem „Prost du Sack“ von unten gegengegrüßt wird. Der Spaß kam nicht zu kurz, gute Laune schwappte durch den Raum. Als wirklich unangenehm empfand ich nur eins, nämlich das länger anhaltende schnell flackernde Licht, diesen Scheinwerfereffekt kann ich absolut nicht ab.
Das neue Deaf Among The Blind und das ältere The Things We Believe In bildeten den schwungvollen Abschluss des leider viel zu kurzen Sets. Von der aktuellen Scheibe kamen gar nicht so viele Songs zum Einsatz wie ich es vermutet hatte. Die Jungs konnten mich wieder komplett mitreißen und nicht nur mich... sie wurden mit einem intensiven, langen Applaus verabschiedet. Ich hätte gerne noch länger mit ihnen abgerockt! Orden Ogan jagten den Ausschlag des Stimmungsbarometers extrem nach oben und dieses Level zu toppen lag jetzt bei dem Headliner des Abends – den fünf Schweden von
HammerFall
Report by Marion Ney Fotos ©2015 by Ilona Füller
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