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Konzertbericht

Stratovarius

Support für: Helloween

Garage - Saarbrücken

12.04.2011
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Garage - Saarbrücken

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Unser Konzert-Special/Our Concert-Special

 

 

Stratovarius 02 Saarbrücken 12.04.11_thumb

 

Doppelte Premiere für mich: mein erstes Konzert dieser Band auf deutschem Boden und ich erlebte zum ersten Mal das aktuelle Line-Up live. 2003 hatte ich  Stratovarius  beim Tuska Open Air gesehen und 2002 Sänger Timo mit seinem Solo-Projekt  Kotipelto  im Tavastia in Helsinki – zwei unvergessliche, grandiose Konzerte!!! Ich sah keine großen Chancen, dass meine absoluten Song-Favoriten in der Setlist vorhanden sein würden, denn schließlich gibt es die Band schon sehr lange und sie können aus Unmengen geiler Titel auswählen. Zudem war die letzte Scheibe  Elysium  erst im Januar erschienen und somit würden sicher viele Tracks dieser CD gespielt werden. Wie sehr man sich doch irren kann...


Das Band-Logo war im Hintergrund gespannt, die BVB Flagge zierte eine Box neben den Drums, Timos sehr aufwendig gestalteter Mikroständer stand bereit, fehlten ja nur noch die Akteure selbst. Und dann kamen die Musiker auf die Bühne getrabt.... Als Drummer Jörg Michael - das deutsche Mitglied von  Stratovarius  - winkend zu seiner Schießbude ging... ihn nach seiner schweren Erkrankung so munter und fit zu sehen, das war für mich ein besonderer Moment. Und als Timo später sagte, wie froh sie über seine Rückkehr seien, bekam ich eine dicke Gänsehaut, bin halt ein emotionales Weib...

 

Stratovarius 24 Saarbrücken 12.04.11_thumb



Sie legten los, die ersten Töne von  Darkest Hours  – der Starter des letzten Albums  Elysium  eröffnete auch das Konzert. Jetzt fehlte nur noch Sänger Timo Kotipelto und als er auf die Bühne gejumpt kam, wurde er mit viel Applaus begrüßt. Es ging sehr gut ab, die Band an sich überzeugte mich voll und ganz, spielte auf sehr hohem Niveau. Die beiden von mir bis dato noch nicht auf ihre Live-Qualitäten abgecheckten Mitglieder Gitarrist Matias Kuppiainen und Bassist Lauri Porra passen ideal ins Team. Ich stand recht günstig, konnte Matias auf die Fingerchen schauen und ich bin ja immer fasziniert, was die Saitenzauberer mit ihrem Arbeitsgerät so anstellen können.


Lauri ist ein ziemlicher Riese, immer wieder mal stellte er den Fuß auf eine Strebe des Keyboards, ließ die Mähne fliegen und was der mit seinen langen schmalen Fingern am Bass fabriziert, alle Achtung! Drummer Jörg gab Vollgas, erste Sahne und wenn er die Drumsticks kreiseln ließ... Keyboarder Jens Johansson ist nicht nur ein Meister an den Tasten, neee, ein großer Witzbold ist der Schwede ebenfalls. Seine Grimassen, der Einsatz des Handtuchs als Kopfschmuck – ich hab mich köstlich amüsiert. Timos Stimme ist ein Hammer, auf CD und live... normalerweise... Leider war der Sound bei  Stratovarius  nicht durchgehend das Gelbe vom Ei. Timos Gesang ging oftmals in den Instrumenten unter, war nur sehr schlecht zu verstehen, das fuchste mich ganz arg.

 

Stratovarius 04 Saarbrücken 12.04.11_thumb



Die Lightshow kam klasse, untermalte die Songs in tollen Farben, sehr stimmungsvoll das Ganze. Dank des leichten Platzmangels waren die Wegstrecken zum Rumsausen nur recht eingeschränkt vorhanden, aber Timo machte das Beste daraus. Er ist ein Animateur vor dem Herrn, hatte das Publikum wirklich gut im Griff. Auf sein Kommando wurden Hände im Rhythmus geschwungen, mitgesungen bzw. mit ihm im Wechsel geträllert. Es war generell schön zu sehen, wie viel Spaß die Bandmitglieder hatten: es wurde miteinander gelacht, geblödelt , mal angekuschelt, die Haare flogen.

 

Stratovarius 31 Saarbrücken 12.04.11_thumb



Die Setlist überraschte mich komplett. Song Nr. 2 war  Legions, es folgte  Eagleheart, beides ältere Hämmerchen. Die Leute gingen voll mit ab und ich hoffte nun etwas mehr, dass wenigstens einer meiner Faves dabei sein würde. Mit  Infernal Maze  war ein weiterer Titel vom letzten Album dran. Der sanfte Einstieg und dann wird aufgedreht – kam live verdammt gut. Man kann auch an der Reaktion des Publikums sehen, wann ein neuer Song zum Einsatz kommt. Ist bei allen Konzerten das Gleiche – bei älterem Liedgut dreht die Menge wesentlich mehr auf und die Stimmung pusht derbe hoch. Das passierte extrem bei dem folgenden Dreierpack alter geiler  Stratovarius  Klassikern und mich machten diese drei Songs verdammt happy, denn meine beiden absoluten Favoriten waren dabei.


Was hab ich damals beim Tuska Open Air gemault... und jetzt bekam ich beide – ich rede übrigens von  Paradise  und  The Kiss Of Judas  - live um die Ohren, dazwischen noch  Speed Of Light. Ich denke, ich hab sehr selig gegrinst und natürlich alle lautstark mitgesungen. Mit  Under Flaming Skies  war der dritte Titel aus  Elysium  im Set, danach gab´s nochmals Golden-Oldie-Vollgas>  Hunting High And Low, das in Langform anstand , da die Leute von Timo zum Gesangs-Training aufgefordert wurden und sehr sehr viele begeistert mitmachten. Einen besseren Abschluss als mit  Black Diamond  hätte ich mir nicht wünschen können. Das war dann in Sachen Setlist noch das Tüpfelchen auf dem I – ideale Kombi!!! Und was war ich froh, dass ich mich hinsichtlich der eventuellen Songauswahl geirrt hatte...

 

                 Stratovarius 17 Saarbrücken 12.04.11_thumbStratovarius 03 Saarbrücken 12.04.11_thumbStratovarius 23 Saarbrücken 12.04.11_thumb



Ok, zu kurz war´s, aber Stratovarius waren ja nicht die Headliner des Abends. Der Gig wäre genial gewesen, wenn der Sound durchgehend gepasst hätte. Das war das einzige Manko an diesem Auftritt und zwar eins, das schon richtig weh tat...


Umbaupause – nun wurde die komplette Bühne in Beschlag genommen. Im Hintergrund prangte ein Schriftzug mit Kürbisköpfen inside - wir hatten April, aber es war trotzdem die Zeit für >


Helloween

 

 

 

Report by Marion Ney
Fotos: ©2011 by Ilona Füller

 

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